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Die Makro-Saison 2025

| 13.07.2025 - Schmetterlinge vor der Haustür...
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 | | Aphantopus hyperantus - Schornsteinfeger ♂ |  |
| Nr. 2025.9505kl_r | 100 % | ![9505kl_r]() | Aphantopus hyperantus Schornsteinfeger ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
Ein Beispiel dafür ist ein Tagfalter, welcher auf den schönen Namen Schornsteinfeger
hört.
Die Art ist in fast ganz Europa und den gemäßigten Breiten von Asien beheimatet. Der Schmetterling
bewohnt oft Waldlichtungen oder Gebüschränder, wobei die Feuchtigkeit des Lebensraums eine
untergeordnete Rolle spielt. Die Tiere fliegen von Juni bis August.
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Gesundheitlich immer noch ein wenig gehandycapt, beschränkte sich meine Fotomotivsuche
weiterhin auf die nähere Umgebung vor der eigenen Haustür. Aufgrund des zunehmenden Insektensterbens
ist die Auswahl an kleinen Krabblern hier inzwischen aber leider sehr limitiert.
Einen "Vorteil" hat die Sache allerdings. Es landen endlich auch einmal ein paar "Allerweltsarten"
auf dem Chip meiner Kamera.
 | | Aphantopus hyperantus - Schornsteinfeger ♀ |  |
| Nr. 2025.9481kl_r | 100 % | ![9481kl_r]() | Aphantopus hyperantus Schornsteinfeger ♀ | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Pieris mannii - Karstweißling ♀ + ♂ |  |
| Nr. 2025.9463_64bkl_r | 100 % | ![9463_64bkl_r]() | Pieris mannii Karstweißling ♀ + ♂ | 150mm; F/8 (DFF); 1/320s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV |
Im Jahre 2020 gab es dann auch den ersten Nachweis des Karstweißlings im Bundesland
Berlin. Meine ersten Fotos der Art stammen aus 2023. Danke an Peter Rückheim für die Bestimmung.
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Das zweite fliegende Motiv ist gerade auf dem besten Weg hier einer der häufigsten
Schmetterling zu werden. In Deutschland erstmals 2008 nachgewiesen, befindet sich die Art
momentan in Ausbreitung.
 | | Pieris mannii - Karstweißling ♀ + ♂ |  |
| Nr. 2025.9446_47bkl_r | 100 % | ![9446_47bkl_r]() | Pieris mannii Karstweißling ♀ + ♂ | 150mm; F/8 (DFF); 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Celastrina argiolus - Faulbaum-Bläuling ♀ |  |
| Nr. 2025.9408kl_r | 100 % | ![9408kl_r]() | Celastrina argiolus Faulbaum-Bläuling ♀ | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
Auch mit Flügeln ausgestattet, aber kein Schmetterling, ist die Kleine Goldschrecke. Diese Kurzfühlerschrecke hatte ich zwar schon des Öftern
(1, 2, 3)
vor der Linse, aber noch nie in der langflügeligen Variante eines Weibchens.
Am Ende war es doch ein erfolgreicher Nachmittag!
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Als letzter Flattermann sollte es mit dem Faulbaum-Bläuling wieder eine in Deutschland
noch recht häufige Art sein. Bisher war mir diese allerdings nur auf Sardinien begegnet.
Der kleine Falter kommt überall in Europa und in Teilen Nordafrikas vor und bewohnt dabei die
unterschiedlichsten Lebensräume. Als Kulturfolger kann man ihn auch im eigenen Garten beobachten.
 | | Euthystira brachyptera - Kleine Goldschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.9377kl_r | 100 % | ![9377kl_r]() | Euthystira brachyptera Kleine Goldschrecke ♀ | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
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| 27.07. - 03.08.2025 - An der Mosel...
Unser diesjähriger Sommerurlaub führte uns an die Mosel. Bezüglich Fotomotiven waren meine Erwartungen
nicht so groß, allerdings hatte der junge Heuschreckenforscher ein paar Wünsche,
die erfüllt werden sollten.
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 | | Ephippiger diurnus - Westliche Sattelschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.0814kl_r | 100 % | ![0814kl_r]() | Ephippiger diurnus Westliche Sattelschrecke ♀ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Nordspanien bis in die Niederlande,
mit Schwerpunkt in Frankreich. Früher wurden einige Vorkommen in Deutschland fälschlicherweise
der sehr ähnlichen, jedoch weiter östlich verbreiteten Ephippiger ephippiger zugeordnet. Inzwischen
gelten viele davon als erloschen.
 | | Ephippiger diurnus - Westliche Sattelschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.0239_43bkl_r | 100 % | ![0239_43bkl_r]() | Ephippiger diurnus Westliche Sattelschrecke ♂ | 150mm; F/5.6 (DFF); 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
 | | Ephippiger diurnus - Westliche Sattelschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.282ckl_r | 100 % | ![282ckl_r]() | Ephippiger diurnus Westliche Sattelschrecke ♂ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 2500
Canon EOS 5D Mark IV |
In eben solchen haben wir die Tiere am Calmont und bei Valwig auch aufgespürt. Ohne das gute Gehör
unseres Sohnes wären wir allerdings wohl erfolglos geblieben, da die Schrecken im Gestrüpp, trotz ihrer
Größe, völlig unsichtbar waren und sich nur durch ihren Gesang verrieten.
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Ganz oben auf seiner Liste stand die einzige in Deutschland beheimatete Sattelschrecke, welche hier
an der Mosel an einigen Stellen in den Steillagen vorkommt. Die Westliche Sattelschrecke ist äußerst
wärmeliebend und wurde bei uns bisher nur lokal an sehr wenigen, klimatisch begünstigten Fundorten nachgewiesen.
 | | Ephippiger diurnus - Westliche Sattelschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.0193ckl_r | 100 % | ![0193ckl_r]() | Ephippiger diurnus Westliche Sattelschrecke ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
 | | Ephippiger diurnus - Westliche Sattelschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.0666kl_r | 100 % | ![0666kl_r]() | Ephippiger diurnus Westliche Sattelschrecke ♀ | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV |
Die mit bis zu 35 mm großen und damit sehr imposanten Vertreter der Langfühlerschrecken
besiedeln trockene, warme Gebüsche und Hecken sowie besonnte Waldränder. Hier an der Mosel
werden gerne offengelassene Weinbergsbrachen mit viel Brombeergestrüpp bevorzugt.
 | | Ephippiger diurnus - Westliche Sattelschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.0769kl_r | 100 % | ![0769kl_r]() | Ephippiger diurnus Westliche Sattelschrecke ♀ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 2000
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Oecanthus pellucens - Weinhähnchen ♂ |  |
| Nr. 2025.0438kl_r | 100 % | ![0438kl_r]() | Oecanthus pellucens Weinhähnchen ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
Während wir die Tiere bei uns in Berlin nur zur Gesicht bekommen, wenn man am Abend mit der Taschenlampe
ihrem typischen Gesang bis zur nächsten Hecke folgt, fanden wir hier an der Mosel viele Exemplare auch
am Tag auf Gebüschen und Weinstöcken am Wegesrand sitzend - optimal für den Fotografen.
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Ebenso wärmeliebend, allerdings viel häufiger und inzwischen sogar in unserem Wohngebiet in
Berlin die Ligusterhecken bewohnend, ist das Weinhähnchen. Der ursprüngliche Verbreitungsschwerpunkt
dieser Langfühlerschrecke sind die Gebiete rund ums Mittelmeer, die Klimaerwärmung lässt die Art
jedoch immer weiter Richtung Norden vordringen.
 | | Oecanthus pellucens - Weinhähnchen ♂ |  |
| Nr. 2025.0407kl_r | 100 % | ![0407kl_r]() | Oecanthus pellucens Weinhähnchen ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 1600
Canon EOS 5D Mark IV |
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Ein weiterer Wunsch-Kandidat war die Rotflügelige Ödlandschrecke. Auch diese Art kommt in Deutschland
hauptsächlich in wärmebegünstigten Regionen vor und besiedelt dort meist trockene, vegetationsarme Extremstandorte.
Aufgrund ihrer Seltenheit steht sie auf der Roten Liste und wird dort als "stark gefährdet" geführt.
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 | | Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.9882kl_r | 100 % | ![9882kl_r]() | Oedipoda germanica Rotflügelige Ödlandschrecke ♂ | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.9902kl_r | 100 % | ![9902kl_r]() | Oedipoda germanica Rotflügelige Ödlandschrecke ♂ | 150mm; F/11; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.9814_15kl_r | 100 % | ![9814_15kl_r]() | Oedipoda germanica Rotflügelige Ödlandschrecke ♀ | 150mm; F/6.3 (DFF); 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Oedipoda germanica - Rotflügelige Ödlandschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.9821kl_r | 100 % | ![9821kl_r]() | Oedipoda germanica Rotflügelige Ödlandschrecke ♀ | 150mm; F/8; 1/250s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV |
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Hier an der
Mosel findet man sie häufig auf dem steinigen Geröll oder an den Mauern der Weinberge in den heißen und trockenen Steillagen -
oft syntop mit ihrer blauflügeligen Schwesternart Oedipoda caerulescens, welche auch bei uns im märkischen Sand vorkommt. Sitzend sind beide Arten kaum voneinander zu unterscheiden - sobald
sie ihre Flügel (
,
) öffnen, ist es aber ganz einfach.
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 | | Melitaea didyma - Roter Scheckenfalter ♂ |  |
| Nr. 2025.0183_84kl_r | 100 % | ![0183_84kl_r]() | Melitaea didyma Roter Scheckenfalter ♂ | 150mm; F/6.3 (DFF); 1/250s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
Der Verbreitungschwerpunkt des Roten Scheckenfalters ist das wärmere Südeuropa.
In Deutschland bevorzugt die Art sehr sonnige und trockenen Biotope. Hier an der Mosel ist er häufig an den
Südlagen der felsigen Steilhänge zu beobachten.
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Besonders gefreut habe ich mich über die Möglichkeit endlich einen kleinen Schmetterling fotografieren zu können,
den ich in der Vergangenheit schon oft in so manchem Naturfotoforum bewundert habe, der in Deutschland
aber nur vereinzelt an ein paar Stellen im Süden vorkommt - also leider nicht da, wo ich mich natürlicherweise aufhalte.
 | | Melitaea didyma - Roter Scheckenfalter ♀ + ♂ |  |
| Nr. 2025.0140_41kl_r | 100 % | ![0140_41kl_r]() | Melitaea didyma Roter Scheckenfalter ♀ + ♂ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/250s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Pyronia tithonus - Rotbraunes Ochsenauge |  |
| Nr. 2025.0567kl_r | 100 % | ![0567kl_r]() | Pyronia tithonus Rotbraunes Ochsenauge | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 1600
Canon EOS 5D Mark IV |
Ein ähnliches westliches Verbreitungsmuster weist der Russische Bär auf, auch wenn diese
Art in Europa ein wenig mehr nach Osten und Süden vordringt als die vorherige.
Der Falter ist allerdings sehr selten und europaweit geschützt und zwar als "prioritäre Art". Das bedeutet, dass jedes Gebiet, in dem
die Art vorkommt, als Schutzgebiet auszuweisen ist.
 | | Lasiommata megera - Mauerfuchs |  |
| Nr. 2025.0588kl_r | 100 % | ![0588kl_r]() | Lasiommata megera Mauerfuchs | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 1600
Canon EOS 5D Mark IV |
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Ein weiterer Tagfalter, der Deutschland nur am Rande seines Verbreitungsgebietes streift, ist
das Rotbraune Ochsenauge. Die hauptsächlich weiter westlich in Europa vorkommende
Art, findet man bei uns, mit ein paar lokalen Außnahmen, nur im äußersten Westen.
 | | Euplagia quadripunctaria - Russischer Bär |  |
| Nr. 2025.9804bkl_r | 100 % | ![9804bkl_r]() | Euplagia quadripunctaria Russischer Bär | 150mm; F/16; 1/250s; ISO 1250
Canon EOS 5D Mark IV |
Den Abschluss der Falterfraktion bildet der Mauerfuchs, welchen ich noch
als einen der häufigsten Schmetterlinge meiner Kindheit in Erinnerung habe. Inzwischen ist
die Art bei uns, wie alle Tagfalter, in ihrer Verbreitung und Häufigkeit stark rückläufig.
Hier an der Mosel konnten wir vereinzelt das eine oder andere Exemplar beobachten. Meist
saßen die Tiere - passend zu ihrem deutschen Namen - auf den warmen Mauern in den Weinbergen.
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Ein anderer für mich besonderer Fund war eine einzelne Kleine Pechlibelle. Nach dieser Art habe ich schon in heimischen
Gefilden recht lange Ausschau gehalten, bin aber bisher noch nie fündig geworden.
Als Pionierart bevorzugt sie vor allem neu entstandene Gewässer mit geringer Vegetation und verschwindet
wieder, sobald diese zuwachsen.
 | | Lacerta bilineata - Westliche Smaragdeidechse |  |
| Nr. 2025.0682kl_r | 100 % | ![0682kl_r]() | Lacerta bilineata Westliche Smaragdeidechse | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 4000
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Ischnura pumilio - Kleine Pechlibelle ♀ |  |
| Nr. 2025.0380kl_r | 100 % | ![0380kl_r]() | Ischnura pumilio Kleine Pechlibelle ♀ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
Zum Schluss nun noch ein Reptil, welches in Mitteleuropa sehr selten ist, hier an der Mosel aber recht häufig vorkommt und einen
ihrer wenigen Fundorte in Deutschland hat. Der Verbreitungssschwerpunkt der Westlichen Smaragdeidechse ist
Frankreich und Italien. Ihre bei uns noch seltenere "östliche Schwester" begegnete mir im letzten Jahr in Brandenburg.
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Im Allgemeinen empfand ich die geringe Vielfalt an Insekten um diese Jahreszeit als sehr erschreckend und
damit überhaupt nicht so, wie ich dies von einer der wärmebegünstigten Regionen in Deutschland erwartet
hatte. Teilweise ist dies wohl mit dem allgemeinen Insektensterben aufgrund der Verarmung unserer Landschaft, Überdüngung und intensiver Land- und Forstwirtschaft zu erklären.
Hier
an der Mosel ist der Hauptgrund aber vermutlich die intensive Nutzung von Pestiziden, welche vor allem in den Steillagen großflächig
mit Hubschraubern ausgebracht werden und damit jeglichem Insekt die Überlebenschance nehmen.
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 | | Iphiclides podalirius - Segelfalter |  |
| Nr. 2025.0361kl_r | 100 % | ![0361kl_r]() | Iphiclides podalirius Segelfalter | 150mm; F/6.3; 1/800s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV |
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Das letzte Bild ist zwar kein Makrofoto im eigentlichen Sinn, aber trotzdem in diesem Bericht zu finden, da mir bisher keine bessere Aufnahme dieses in Deutschland sehr
seltenen Schmetterlings gelungen ist.
Auch diesmal konnte ich mich leider nicht nah genug an den Segelfalter heranpirschen, was außer am dornigen Schlehengestrüpp nicht zuletzt an einem einzelnen
ziemlich ungestüm daherkommenden jüngeren Naturliebhaber lag ;-)
Da sich die Art aber vor allem in Brandenburg gegenwärtig in Ausbreitung befindet, hoffe ich in naher Zukunft auf schönere Fotos. Die ersten Raupen sind mir schon begegnet,
daher bin ich guter Hoffnung. Für diesen Zeitpunkt hebe ich mir auch die Infos zur Art auf.
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| 06.08.2025 - Moschusbock...
Eine der frühesten Erinnerungen an die Insektenwelt meiner Kindheit, ist die, an den
Fund eines grünglänzenden Moschusbocks am Stamm einer alten Kopfweide im Grundstück eines Korbmachers.
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 | | Aromia moschata - Moschusbock |  |
| Nr. 2025.0861bkl_r | 100 % | ![0861bkl_r]() | Aromia moschata Moschusbock | 150mm; F/8; 1/160s; ISO 6400
Canon EOS 5D Mark IV |
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Seitdem ist mir dieser sehr imposante Käfer zwar immer mal wieder begegnet,
nur ein Foto habe ich bisher noch nie geschafft von ihm zu machen. Dies hat sich mit dem heutigen
Tag geändert!
Die Art ist in ganz Europa und Teilen Asiens verbreitet und mit bis zu 4 cm Körperlänge einer
der größten Bockkäfer Deutschlands. Hier steht er aufgrund seiner Seltenheit unter
Naturschutz. Leider ist sein Bestand aber trotzdem weiterhin rückläufig.
Das liegt vor allem am Fehlen geeigneter Nahrungsquellen. Weiden und Pappeln, von deren Holz sich die Larven
des Käfers ernähren, verschwinden zunehmend aus der Landschaft, da durch Entwässerung von Auwäldern oder
Bebauung von Uferzonen die passenden Lebensräume immer weniger werden.
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| 07.08.2025 - Prachtkäfer in Kienbaum...
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 | | Chalcophora mariana - Großer Kiefernprachtkäfer |  |
| Nr. 2025.1042_43kl_r | 100 % | ![1042_43kl_r]() | Chalcophora mariana Großer Kiefernprachtkäfer | 150mm; F/6.3 (DFF); 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
Man kann sich denken, dass das frische Holz sofort alle verfügbaren Pracht- und Bockkäfer der Umgebung zur Eiablage anzog.
 | | Chalcophora mariana - Großer Kiefernprachtkäfer |  |
| Nr. 2025.1093kl_r | 100 % | ![1093kl_r]() | Chalcophora mariana Großer Kiefernprachtkäfer | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV |
Vor allem Prachtkäfer waren mir zuvor in einer derartig großen Anzahl und Artenvielfalt
noch nie begegnet. Zwar sieht man hier in Brandenburg immer mal wieder das eine oder andere Exemplar, aber
über ein Dutzend, des streng geschützten Großen Kiefernprachtkäfers auf einmal,
sind schon ein echter Knaller!
 | | Phaenops cyanea - Blauer Prachtkäfer |  |
| Nr. 2025.1046kl_r | 100 % | ![1046kl_r]() | Phaenops cyanea Blauer Prachtkäfer | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
Ein paar weitere Infos zu Prachtkäfern im Allgemeinen und den einzelnen Arten im
Besonderen gibt's bei meinen Erstsichtungen:
Acht,
Neun,
Groß,
Blau.
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Einmal im Jahr muss ein Besuch in Kienbaum sein. Nachdem wir im letzten Jahr den Frühling nutzten, um nach Orchideen Ausschau zu halten,
war heuer wiedermal der Sommer an der Reihe.
Die Gunst der Stunde bescherte uns vor Ort dann allerdings eine kleine Überraschung. Die
örtliche Holzwirtschaft hatte wohl gerade vor ein paar Tagen hunderte von Kiefern gerodet und mitten auf der großen offenen Stromleitungstrasse
in riesigen Haufen zur Abholung bereitgelegt.
 | | Buprestis novemmaculata - Neunfleck-Prachtkäfer |  |
| Nr. 2025.1140bkl_r | 100 % | ![1140bkl_r]() | Buprestis novemmaculata Neunfleck-Prachtkäfer | 150mm; F/5.6; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
 | | Buprestis novemmaculata - Neunfleck-Prachtkäfer |  |
| Nr. 2025.1071bkl_r | 100 % | ![1071bkl_r]() | Buprestis novemmaculata Neunfleck-Prachtkäfer | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
Außer diesem größten aller einheimischen Prachtkäfer gab es auch
Acht- und Neunfleck-Prachtkäfer sowie den
noch kleineren Blauen Prachtkäfer jeweils in größeren
Mengen.
 | | Buprestis octoguttata - Achtfleck-Prachtkäfer |  |
| Nr. 2025.1056kl_r | 100 % | ![1056kl_r]() | Buprestis octoguttata Achtfleck-Prachtkäfer | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Monochamus galloprovincialis - Bäckerbock |  |
| Nr. 2025.1130_37kl_r | 100 % | ![1130_37kl_r]() | Monochamus galloprovincialis Bäckerbock | 150mm; F/5.6 (DFF); 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV |
Mitten im vertrockneten Gras fiel mir ein Bienenwolf auf, welcher sich bei der Körperpflege, aufgrund
des böigen Windes, mit seinen Mandibeln an einem Blatt festgebissen hatte.
Normalerweise sieht man diese hübschen Grabwespen nie lange still sitzen. Meist fliegen sie umher und jagen nach Bienen, die
sie mit Stichen betäuben und dann in ihre in den Sand gegrabene Nisthöhle schaffen, wo sie den Larven als Nahrung dienen. Die Wespe selbst
ernährt sich allerdings ausschließlich von Nektar.
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Bezüglich Bockkäfer ist mir nur ein Foto eines Bäckerbocks gelungen. Diese eigentlich im Mittelmeergebiet verbreitete Art kommt
bei uns in Deutschland nur vereinzelt vor. Die Larven der bis zu 2,5 cm großen Käfer entwickeln sich in Kiefern und können dort, wenn sie in großer Anzahl auftreten, beträchtlichen
Schaden anrichten.
Danke an Peter Rückheim für die Absicherung meiner Bestimmung :-)
 | | Philanthus triangulum - Bienenwolf |  |
| Nr. 2025.1205kl_r | 100 % | ![1205kl_r]() | Philanthus triangulum Bienenwolf | 150mm; F/8; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Mantis religiosa - Europäische Gottesanbeterin ♀ |  |
| Nr. 2025.0995kl_r | 100 % | ![0995kl_r]() | Mantis religiosa Europäische Gottesanbeterin ♀ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV |
Ein Weibchen einer Blauflügeligen Ödlandschrecke wurde nur aufgrund ihrer ungewöhnlichen grünen Färbung
fotografiert. Normalerweise kommen die Tiere meist in grau,
braun oder höchstens noch in rot gefärbt daher.
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Auch nicht fehlen durfte die Europäische Gottesanbeterin. Vor ein paar Jahren noch sehr selten, trifft man sie hier im märkischen Sand inzwischen gefühlt an jeder Ecke - heute in Kienbaum allerdings,
in einer
so hohen Individuendichte, wie ich es bisher noch nie erlebt habe. Ein paar Fotos mussten trotzdem sein.
 | | Mantis religiosa - Europäische Gottesanbeterin ♂ |  |
| Nr. 2025.0996bkl_r | 100 % | ![0996bkl_r]() | Mantis religiosa Europäische Gottesanbeterin ♂ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV |
 | | Oedipoda caerulescens - Blauflügelige Ödlandschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.1427_32kl_r | 100 % | ![1427_32kl_r]() | Oedipoda caerulescens Blauflügelige Ödlandschrecke ♀ | 150mm; F/8 (DFF); 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.1269_74kl_r | 100 % | ![1269_74kl_r]() | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke ♀ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
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Ebenfalls äußerst variabel in ihrer Färbung, aber von mir noch nicht so häufig fotografisch festgehalten, wie die vorherige Art,
ist die Gefleckte Keulenschrecke.
Weil die hübschen Tiere hier recht häufig zu sein schienen, sollte daher heute mal die Zeit sein, eine möglichst große Bandbreite an Farbvarianten
von ihnen abzulichten. Der junge Heuschreckenforscher diente dabei als Spürnase, oder besser gesagt als Spürohr.
Die bis zu 17 mm großen Kurzfühlerschrecken bevorzugen vegetationsarme und trockene Lebensräume wie Heiden, Dünen oder Sandtrockenrasen. Sie kommen in Nordafrika, ganz Europa und in Asien östlich bis nach Sibirien vor. Hier in
Brandenburg ist die Art recht häufig anzutreffen.
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 | | Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.1333_36kl_r | 100 % | ![1333_36kl_r]() | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke ♀ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.1305_12kl_r | 100 % | ![1305_12kl_r]() | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke ♀ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.1401_05ckl_r | 100 % | ![1401_05ckl_r]() | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke ♂ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.1352_59bkl_r | 100 % | ![1352_59bkl_r]() | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke ♂ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
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| 11.08.2025 - Auwald und Heide...
Heute ging es auf Wunsch meines Sohnes in die Nähe von Lieberose, da dieser sich schon seit ein paar Jahren eine sehr seltene heimische Orchidee ansehen
wollte, die dort momentan in Blüte steht.
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Nachdem wir bereits im letzten Jahr, damals leider glücklos, zusammen mit dem Erstbeschreiber der Art, Sebastian Hennigs, am
Locus classicus der Lausitzer Elbe-Stendelwurz nach dieser gesucht haben, hatten wir heute mehr Erfolg.
Die typische Auwald-Art wächst dort an feuchten Stellen am Wegrand oder im Übergang zu versumpften Zonen. Mit meist nur ca. 20 - 30 cm und ihren unscheinbaren grünen Blüten sind die Pflanzen
im schattigen Wald leicht zu übersehen. Auch wir fanden nicht mehr als 5 blühende Exemplare vor Ort.
Für ein paar Fotos waren diese aber mehr als genug.
Wären die Myriaden von Mücken nicht
gewesen, wären es wohl noch ein paar mehr Bilder geworden.
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 | | Epipactis albensis ssp. lusatia - Lausitzer Elbe-Stendelwurz |  |
| Nr. 2025.1534kl_r | 100 % | ![1534kl_r]() | Epipactis albensis ssp. lusatia Lausitzer Elbe-Stendelwurz | 150mm; F/13; 1/5s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Epipactis albensis ssp. lusatia - Lausitzer Elbe-Stendelwurz |  |
| Nr. 2025.1547_49kl_r | 100 % | ![1547_49kl_r]() | Epipactis albensis ssp. lusatia Lausitzer Elbe-Stendelwurz | 150mm; F/2.8 (DFF); 1/80s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Epipactis albensis ssp. lusatia - Lausitzer Elbe-Stendelwurz |  |
| Nr. 2025.1454kl_r | 100 % | ![1454kl_r]() | Epipactis albensis ssp. lusatia Lausitzer Elbe-Stendelwurz | 150mm; F/3.5; 1/60s; ISO 6400
Canon EOS 5D Mark IV |
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So beließen wir es bei einer Stunde Suche und Fotoshooting und fuhren ein paar Kilometer weiter in die Reicherskreuzer Heide. Auch dort waren wir bereits im letzten Jahr, um
ein paar seltene Heuschrecken-Arten zu fotografieren. Die Bilder hätten damals etwas besser sein können, daher stand heute ein neuer Versuch an.
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 | | Sympecma fusca - Gemeine Winterlibelle ♀ |  |
| Nr. 2025.1604bkl_r | 100 % | ![1604bkl_r]() | Sympecma fusca Gemeine Winterlibelle ♀ | 150mm; F/5; 1/400s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV |
 | | Coenagrion hastulatum - Speer-Azurjungfer ♂ |  |
| Nr. 2025.1750bkl_r | 100 % | ![1750bkl_r]() | Coenagrion hastulatum Speer-Azurjungfer ♂ | 150mm; F/5.6; 1/250s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV |
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Doch zunächst flogen uns zwei Kleinlibellen über den Weg. Die Gemeine Winterlibelle
hatte ich in den letzten Jahren schon mehrfach vor der Linse, konnte aber trotzdem nicht
ohne ein Foto weitergehen. Ein paar Infos zur Art gibt es
hier.
 | | Coenagrion hastulatum - Speer-Azurjungfer ♂ |  |
| Nr. 2025.1742kl_r | 100 % | ![1742kl_r]() | Coenagrion hastulatum Speer-Azurjungfer ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
Ein Neufund hingegen war für mich die Speer-Azurjungfer.
Die Art ist in Deutschland vor allem im Alpenvorland und im Norden verbreitet und besiedelt vorzugsweise saure
Gewässer, wie die offenen Bereiche von Mooren.
Derartige Lebensräume werden leider immer seltener, was der Grund des stetigen
Bestandsrückgangs dieser Kleinlibelle ist. In Deutschland wird die Art daher auf der Roten Liste
als "stark gefährdet" geführt.
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Nun aber zum Hauptziel unseres heutigen Besuches auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, dem Steppengrashüpfer. Nachdem wir erst eine ganze Weile nach den Tieren suchen mussten,
passte diesmal auch das Licht und die Geduld des Fotografen, um ein paar schöne Bilder vor hier mitzunehmen.
 | | Chorthippus vagans - Steppengrashüpfer ♂ |  |
| Nr. 2025.1710_20kl_r | 100 % | ![1710_20kl_r]() | Chorthippus vagans Steppengrashüpfer ♂ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/320s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Chorthippus vagans - Steppengrashüpfer ♀ |  |
| Nr. 2025.1796_06bkl_r | 100 % | ![1796_06bkl_r]() | Chorthippus vagans Steppengrashüpfer ♀ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/320s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
Die Kurzfühlerschrecke kommt in Europa und Asien vor. In Deutschland steht sie auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Sie besiedelt warme und trockene Habitate mit meist spärlicher Vegetation, wie Dünengebiete
oder wie in diesem Falle, Heiden mit Steppencharakter.
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Dieselben Vorlieben an ihren Lebensraum hat die Rostbinde, ein Tagfalter aus der Familie der Edelfalter.
Die Art ist in fast ganz Europa verbreitet, bei uns ist sein Lebensraum allerdings knapp geworden.
So
sind es unter anderem Truppenübungsplätze, mit ihrem Mosaik aus Heide- und offenen Sandflächen, die dem Falter inzwischen
als Sekundärlebensraum dienen.
 | | Cicindela sylvatica - Wald-Sandlaufkäfer |  |
| Nr. 2025.1729kl_r | 100 % | ![1729kl_r]() | Cicindela sylvatica Wald-Sandlaufkäfer | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV |
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 | | Hipparchia semele - Rostbinde |  |
| Nr. 2025.1753kl_r | 100 % | ![1753kl_r]() | Hipparchia semele Rostbinde | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
Zum Schluss noch ein Wald-Sandlaufkäfer. Wie alle Sandlaufkäfer lebt auch diese Art räuberisch und ist
bei
warmen, sonnigem Wetter eigentlich immer auf der Jagd und hällt nur ganz selten mal bei seinem Treiben inne. Die flinken
Räuber sind daher immer eine fotografische Herausforderung. Auch hier handelt es sich um eine Art auf der Roten Liste.
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| 16.08.2025 - Mit Beute...
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| Der heutige Familienausflug führte uns, zur Freude eines jungen Flugzeugfans, ins Luftfahrtmuseum Finowfurt. Nach dem
zugegebenermaßen sehr interessanten Rückblick in die Geschichte der deutschen Fliegerei und einem kleinen Snack am
dortigen Imbiss, wollte ich den Tripp gleich noch für etwas Naturfotografie nutzen.
Denn gleich neben dem Flugfeld, am Rand eines lichten Kiefernwaldes mit Heide- und Sandflächen, lebt eine Population
der seltenen Großen Mordfliege, welche mir vor 5 Jahren von Peter Rückheim von
der Entomologischen Gesellschaft ORION-Berlin gezeigt wurde.
Leider haben wir auch nach längerer Suche nur zwei Tiere gefunden, diese beiden jedoch mit recht fotogener Beute.
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 | | Laphria gibbosa - Große Mordfliege ♂ |  |
| Nr. 2025.2283_88kl_r | 100 % | ![2283_88kl_r]() | Laphria gibbosa Große Mordfliege ♂ | 150mm; F/7.1 (DFF); 1/320s; ISO 1250
Canon EOS 5D Mark IV |
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| 25.08.2025 - Auf "Nana" Suche...
Die im Mittelmeerraum weit verbreitete Vierpunktige Sichelschrecke befindet sich seit
einigen Jahren, vermutlich bedingt durch die allgemeine Klimaerwärmung, auch nördlich der Alpen
immer mehr auf dem Vormarsch.
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 | | Phaneroptera nana - Vierpunktige Sichelschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.2694c2kl_r | 100 % | ![2694c2kl_r]() | Phaneroptera nana Vierpunktige Sichelschrecke ♂ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
Das jungendliche Gehör des Sohnemanns diente dabei als menschlicher "Bat-Detektor" zur Ortung der Tiere, da die dämmerungs- und
nachtaktiven Langfühlerschrecken in einem Frequenzbereich kommunizieren, den die anderen, deutlich älteren Anwesenden,
nicht mehr hören konnten.
Im Gegensatz zu der bei uns heimischen P. falcata,
welche man eher auf Wiesen antrifft, findet man den Neuankömmling oft
eine Etage höher - in Sträuchern und Gebüschen.
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Im letzten Jahr wurde sie nun auch das erste Mal in Berlin und in Brandenburg nachgewiesen. Da mein
Hüpferaffiner Sohn die Art auf seiner To-Do-Liste hatte, begleiteten wir in diesem Jahr den "Arbeitskreis
Heuschrecken Brandenburgs" bei der Nachsuche am Erstfundort im Süd-Osten Berlins - und wurden auch fündig.
Interessanterweise fanden wir die meisten Exemplare in den Gebüschen und Hecken
des Parkplatzes eines Einkaufszentrums, viele davon noch im Larvenstadium.
 | | Phaneroptera nana - Vierpunktige Sichelschrecke ♂ |  |
| Nr. 2025.2614kl_r | 100 % | ![2614kl_r]() | Phaneroptera nana Vierpunktige Sichelschrecke ♂ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
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| 30.08.2025 - "Nanas" auch in Sachsen...
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Nur einige Tage nach unserem Erfolgserlebnis hinsichtlich des Fundes der Vierpunktigen Sichelschrecke
in Berlin wurden wir erneut fündig - diesmal im Garten meiner Eltern in der Oberlausitz.
Und auch hier wies uns das geschulte Ohr meines Sohnes wieder den Weg. Während wir in gemütlicher Runde saßen, hörte
er die Tiere auf einmal überall rund ums Haus zirpen. Ein Pärchen saß direkt vor unserer Nase in einem Blumentopf mit Geranien, weitere
in den Hecken und in der Zierwein-Pergola.
Am Ende fragten wir uns beide, warum wir uns vor Kurzem überhaupt erst auf die Suche nach der Art begeben hatten, wenn
sie uns heute direkt auf dem "Präsentiergrillteller" serviert wird.
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 | | Phaneroptera nana - Vierpunktige Sichelschrecke ♀ |  |
| Nr. 2025.2806bkl_r | 100 % | ![2806bkl_r]() | Phaneroptera nana Vierpunktige Sichelschrecke ♀ | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 1250
Canon EOS 5D Mark IV |
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