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Die Makro-Saison 2024

08.03.2024 - Der Frühling ist da...

...und mit ihm die allerersten Frühblüher, die auf Bestäuber warten.

Hepatica nobilis
Gattungssuche Hepatica nobilis - Leberblümchen
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Nr. 2024.9236bkl_r100 %
9236bkl_r
Hepatica nobilis
Leberblümchen
150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV

Der Sohnemann hatte im letzten Jahr in einem kalkrei­chen Buchenwald bei Strausberg am Wegrand ein paar Blätter vom Leberblümchen erspäht und so führte uns unsere erste Tour des Jahres genau dort hin, in der Hoffnung, dass schon ein paar blühende Exemplare zu finden sind. Wir wurden nicht enttäuscht!

Hepatica nobilis
Gattungssuche Hepatica nobilis - Leberblümchen
X
Nr. 2024.9270kl_r100 %
9270kl_r
Hepatica nobilis
Leberblümchen
150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV
Hepatica nobilis
Gattungssuche Hepatica nobilis - Leberblümchen
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Nr. 2024.9281bkl_r100 %
9281bkl_r
Hepatica nobilis
Leberblümchen
150mm; F/4.5; 1/400s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Hepatica nobilis
Gattungssuche Hepatica nobilis - Leberblümchen
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Nr. 2024.9259kl_r100 %
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Hepatica nobilis
Leberblümchen
150mm; F/8; 1/320s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV

Die Art besiedelt in Mitteleuropa vor allem Buchen- und Eichenwälder und gilt als Lehm- und Kalkzeiger. Im Tiefland, wie hier, kommt es recht selten vor, ist aber auch sonst in Deutschland nur zerstreut anzutreffen und gilt als „besonders geschützt“.

Auf dem Rückweg begegneten uns dann noch einige Pflanzen des Schuppenwurz. Bei diesem seltsam anmutenden Bewohner mitteleuropäischer Laubwälder handelt es sich um einen Vollschmarotzer, der alle von ihm benötigten Nährstoffe aus den Wurzeln seiner Wirtsbäume bezieht.

Da die Pflanze so keine Photosynthese betreiben muss, hat sie auch keine Blätter, in welchen sonst mithilfe von Chlorophyll aus Licht, Wasser und Kohlendioxid die fürs Wachstum erforderlichen Kohlenhydrate hergestellt wer­den würden.

Die Schuppenwurz ist eine der ersten in unseren hei­mischen Wäl­dern blühende Pflanze und zeigt ihre Blüten bereits meist Anfang März.

Lathraea squamaria
Gattungssuche Lathraea squamaria - Schuppenwurz
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Nr. 2024.9299kl_r100 %
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Lathraea squamaria
Schuppenwurz
150mm; F/8; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV
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29.03.2024 - Frühblüher in der Oberlausitz...

Den diesjährigen Osterbesuch bei der Verwandtschaft haben wir auch für eine kleine Wanderung in einen nahe­gelegenen Hang-Laubmischwald genutzt, welcher mir in meiner Kinderzeit meist als Spielplatz diente.

Anemone nemorosa
Gattungssuche Anemone nemorosa - Buschwindröschen
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Nr. 2024.9780kl_r100 %
9780kl_r
Anemone nemorosa
Buschwindröschen
150mm; F/4.5; 1/320s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV

Den größten Anteil hat dabei das Buschwindröschen, welches hier mit seinen weißen Strahlenblüten zu Tausenden große Teppiche bildet. Viel seltener und nur an ein paar feuchteren Stellen zu finden, war sein gelber "Cousin" - das Gelbe Windröschen.

Anemone ranunculoides
Gattungssuche Anemone ranunculoides - Gelbes Windröschen
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Nr. 2024.9790kl_r100 %
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Anemone ranunculoides
Gelbes Windröschen
150mm; F/9; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV
Anemone nemorosa
Gattungssuche Anemone nemorosa - Buschwindröschen
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Nr. 2024.9807kl_r100 %
9807kl_r
Anemone nemorosa
Buschwindröschen
150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV

Um diese Jahreszeit blühen hier an den Hängen links und rechts des Kemmlitzbaches eine Menge unter­schiedlicher Frühblüher, welche das im Moment noch nicht geschlossene Laubdach der Bäume zum Sonne­tanken nutzen.

Anemone ranunculoides
Gattungssuche Anemone ranunculoides - Gelbes Windröschen
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Nr. 2024.9786kl_r100 %
9786kl_r
Anemone ranunculoides
Gelbes Windröschen
150mm; F/4.5; 1/320s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV

Beide Arten sind, wie alle Hahnenfußgewächse, giftig, wobei das Gelbe Windröschen eine höhere toxische Wirkung aufweist und beim Verzehr größere Mengen tödlich ist. Die Samen werden von Ameisen verbreitet.

An den feuchten und etwas schattigeren Rändern des Baches kann man hier außerdem einen weiteren typi­schen Vertreter derartiger Lebensräume beobach­ten.

Das zu den Steinbrechgewächsen gehörende Wech­selblättrige Milzkraut blüht von März bis Mai und bildet lockere Teppiche, welche einem durch ihre grelle Blütenfarbe meist schon von Weitem auffallen.

Gagea pratensis
Gattungssuche Gagea pratensis - Wiesen-Gelbstern
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Nr. 2024.9771kl_r100 %
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Gagea pratensis
Wiesen-Gelbstern
150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV
Chrysosplenium alternifolium
Gattungssuche Chrysosplenium alternifolium - Wechselblättriges Milzkraut
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Nr. 2024.9823kl_r100 %
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Chrysosplenium alternifolium
Wechselblättriges Milzkraut
150mm; F/8; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV

Weit weniger anspruchsvoll hinsichtlich seiner Stand­ortwahl ist der Wiesen-Gelbstern. Die wärmeliebende Art besiedelt Äcker, Wiesen und Parkanlagen.

Durch die immer intensivere Bewirtschaftung ist das kleine Lilien­gewächs bei uns allerdings inzwischen recht selten geworden und kommt in Deutschland nur noch sehr zerstreut vor.

Schon seit meiner Kindheit verbinde ich die Kemmlitz mit der Hohen Schlüsselblume. Damals noch an einer Vielzahl von Standorten zu finden, ist sie hier inzwischen allerdings recht selten geworden. Lediglich an einer Stelle konnten wir das hübsche Primelgewächs mit ein paar wenigen Exemplaren beobachten.

Primula elatior
Gattungssuche Primula elatior - Hohe Schlüsselblume
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Nr. 2024.9827kl_r100 %
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Primula elatior
Hohe Schlüsselblume
150mm; F/8; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV
Primula elatior
Gattungssuche Primula elatior - Hohe Schlüsselblume
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Nr. 2024.9793kl_r100 %
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Primula elatior
Hohe Schlüsselblume
150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV

Auch die nächsten beiden Frühblüher haben eine Vorliebe für krautreiche, frische Laubmischwälder.

Pulmonaria officinalis
Gattungssuche Pulmonaria officinalis - Geflecktes Lungenkraut
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Nr. 2024.9817kl_r100 %
9817kl_r
Pulmonaria officinalis
Geflecktes Lungenkraut
150mm; F/5.6; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV

Den Namen trägt Letzterer allerdings nicht wegen seiner Standort-Vorliebe, sondern wegen des säuer­lichen Geschmackes seiner Blätter, die durchaus auch für Speisen Verwendung finden.

Während das Gefleckte Lungenkraut nährstoff- und basenreiche Lehmböden im Halbschatten bevorzugt, mag es der Wald­sauerklee eher sauer und kommt auch mit sehr schattigen Standorten zurecht.

Oxalis acetosella
Gattungssuche Oxalis acetosella - Waldsauerklee
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Nr. 2024.9870kl_r100 %
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Oxalis acetosella
Waldsauerklee
150mm; F/8; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV

Alles in Allem ein schöner Osterspaziergang!

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01.04.2024 - Feld oder Sand...
Cicindela campestris
Gattungssuche Cicindela campestris - Feld-Sandlaufkäfer
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Nr. 2024.9906kl_r100 %
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Cicindela campestris
Feld-Sandlaufkäfer
150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV

Wie alle seine Verwandten läuft auch er an warmen Tagen meist sehr flink umher oder wartet an geeigneter Stelle auf vorbeifliegende Beute, auf die er sich - ebenfalls im Fluge - sofort draufstürtzt.

Die sehr hohe Aufmerksamkeit der Tiere hat allerdings auch einen Nachteil - jedoch nicht für den Käfer, sondern für den Fotografen. Dieser wird wahnsinnig!

Ein weiterer Spaziergang am selben Wochenende führte uns an die Schlegler Teiche. Leider war das Wet­ter diesmal etwas durchwachsen und die Fotos des heutigen Fundstücks sind dementsprechend nicht ganz so far­benfroh geworden.

Der Feld-Sandlaufkäfer ist der einzige grüne heimi­sche Sandlaufkäfer. Alle anderen Arten sind braun.

Cicindela campestris
Gattungssuche Cicindela campestris - Feld-Sandlaufkäfer
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Nr. 2024.9894_95bkl_r100 %
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Cicindela campestris
Feld-Sandlaufkäfer
150mm; F/7.1 (DFF); 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV
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09.04.2024 - Lecker...
Allium ursinum
Gattungssuche Allium ursinum - Bärlauch
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Nr. 2024.9912kl_r100 %
9912kl_r
Allium ursinum
Bärlauch
150mm; F/4.5; 1/250s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Seine Vorliebe für feuchte Auenbereiche, welche in Deutschland kaum noch zu finden sind, führt dazu, dass auch der Bärlauch immer seltener wird. In Bran­denburg gilt er sogar als vom Aussterben bedroht.

Zurück in der neuen Heimat führte mich eine kleine Wanderung in einen nahe gelegenen Auwaldrest. Hier blühte gerade der Bärlauch mit hunderten von Exem­plaren, was ich für ein paar Fotos nutzen wollte.

Allium ursinum
Gattungssuche Allium ursinum - Bärlauch
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Nr. 2024.9924kl_r100 %
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Allium ursinum
Bärlauch
150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV
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14.04.2024 - Ganz im Osten...

Fast schon ein wenig zu spät im Jahr, aber gerade noch rechtzeitig, führte uns die heutige Exkursion zu den Oderhängen bei Mallnow.

Wo ich vor über 20 Jahren noch 4 Stunden aus meiner alten Heimat mit dem Auto benötigte, um mir die bei uns seltenen Frühlings-Adonisröschen anzusehen, ist es von Berlin gerade mal ein Katzensprung.

Adonis vernalis
Gattungssuche Adonis vernalis - Frühlings-Adonisröschen
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Nr. 2024.0030bkl_r100 %
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Adonis vernalis
Frühlings-Adonisröschen
150mm; F/5.6; 1/320s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV

Die Vorkommen in Deutschland, und hier vor allem in Brandenburg entlang der Oder, sind lediglich ein west­licher Vorposten der Art.

Leider waren wir aber nicht die Einzigen, die am heu­tigen Tage vor Ort waren, und so mussten wir uns die artenreichen Steppenhänge mit dutzenden von meist älteren Sonntagsausflüglern und einem zum Teil recht böigen Wind teilen.

Adonis vernalis
Gattungssuche Adonis vernalis - Frühlings-Adonisröschen
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Nr. 2024.0015kl_r100 %
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Adonis vernalis
Frühlings-Adonisröschen
150mm; F/8; 1/320s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV

Das hübsche aber giftige Hahnenfußgewächs stammt ursprünglich aus Sibirien und ist dort auf Trocken- und Steppen­rasen zu Hause.

Adonis vernalis
Gattungssuche Adonis vernalis - Frühlings-Adonisröschen
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Nr. 2024.0007kl_r100 %
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Adonis vernalis
Frühlings-Adonisröschen
150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Neben unserem eigentlichen Ziel der Begierde waren noch einige weitere botanische Schönheiten zu bewundern, welche man in unserer ansonsten recht tristen Kulturlandschaft inzwischen leider nur noch recht selten antrifft.

Anemone sylvestris
Gattungssuche Anemone sylvestris - Großes Windröschen
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Nr. 2024.0022kl_r100 %
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Anemone sylvestris
Großes Windröschen
150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Polygala comosa
Gattungssuche Polygala comosa - Schopfige Kreuzblume
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Nr. 2024.0079kl_r100 %
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Polygala comosa
Schopfige Kreuzblume
150mm; F/5.6; 1/320s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV
Primula veris
Gattungssuche Primula veris - Echte Schlüsselblume
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Nr. 2024.9990kl_r100 %
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Primula veris
Echte Schlüsselblume
150mm; F/8; 1/320s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV

Neben einem kleinen Grüppchen von Großen Windröschen und wenigen bereits blühenden Exemplaren der Schopfigen Kreuzblume, waren es vor allem die zu tausenden die Hänge bevölkernden Echten Schlüssel­blumen, die mein Botanikerherz höher schlagen ließen.

Linum austriacum
Gattungssuche Linum austriacum - Österreichischer Lein
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Nr. 2024.0059kl_r100 %
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Linum austriacum
Österreichischer Lein
150mm; F/5.6; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV

Bei uns nicht ganz so selten ist das Raue Veilchen. Der Verbreitungsschwerpunkt der Art liegt allerdings eher in Mittel- und Süddeutschland. Daher lohnte es sich auch diesen für mich nicht gerade alltäglichen Fund fotografisch festzuhalten.

Eine weitere Kostbarkeit, welche, ursprünglich aus Vorderasien stammend, sich allerdings inzwischen in Deutschland immer weiter ausbreitet, ist der Öster­reichische Lein. Die Vorkommen an den Oderhängen sind jedoch schon seit vielen Jahren bekannt.

Viola hirta
Gattungssuche Viola hirta - Rauhaariges Veilchen
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Nr. 2024.9998kl_r100 %
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Viola hirta
Rauhaariges Veilchen
150mm; F/8; 1/320s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV

Alles in allem war die heutige Exkursion das bisherige Highlight dieses Jahres. Mit dem Wissen, dass hier in ein paar Monaten weitere botanische Kostbarkeiten ihre Blütenpracht zeigen werden, ist schon der nächste Ausflug an die Oderhänge terminiert!

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12.05.2024 - Schlegler Teiche...

Im Rahmen einer Stippvisite in der alten Heimat nutz­ten wir den Sonntagmorgen für einen Besuch auf einer mir bekannten Orchideenwiese in der Nähe. Leider war von denen dort früher beheimateten botanischen Kostbarkeiten aber keine (mehr?) aufzufinden.

Coenagrion puella
Gattungssuche Coenagrion puella - Hufeisen-Azurjungfer ♂
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Nr. 2024.0150kl_r100 %
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Coenagrion puella
Hufeisen-Azurjungfer ♂
150mm; F/9; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV

Die Art ist selten zu beobachten, da sie meist ein Stück vom Ufer entfernt auf Gewässern unterwegs ist und nicht, wie in diesem Fall, auf einer Feuchtwiese ohne direktem Zugang zu einem See oder Teich herumsitzt.

Coenagrion puella
Gattungssuche Coenagrion puella - Hufeisen-Azurjungfer ♂
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Nr. 2024.0173kl_r100 %
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Coenagrion puella
Hufeisen-Azurjungfer ♂
150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV

Dafür flogen aber eine ganze Menge Kleinlibellen her­um. Neben der Hufeisen-Azurjungfer, die auch rund um Berlin allgegenwärtig ist, fiel mir darunter eine Art auf, welche ich zunächst nicht zuordnen konnte.

Inzwischen weiß ich, dass es sich hierbei um ein Weibchen des Großen Granatauges handelte. Vielen Dank an Sebastian Hennigs für die Bestimmung! Bei einem männlichen Exemplar wäre mir die Zuordnung bestimmt leichter gefallen, denn diese haben, wie der Name verrät, granatrote Augen - unter den einheimi­schen Kleinlibellengattungen ein Alleinstellungs­merkmal.

Erythromma najas
Gattungssuche Erythromma najas - Großes Granatauge ♀
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Nr. 2024.0161kl_r100 %
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Erythromma najas
Großes Granatauge ♀
150mm; F/9; 1/250s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV

Vielleicht lässt sich ja bei unserem nächsten Besuch noch das zugehörige Männchen aufspüren.

Außer den vielen Minihubschraubern flatterten noch einige Exemplare des Gelbwürfeligen Dickkopf­fal­ters in der relativ hochstehenden Wiese umher. Die hübschen kleinen Schmetterlinge sind bei uns noch weit verbreitet, wenn auch meist nur vereinzelt anzu­treffen.

Wie bei allen Tagfaltern nehmen aber auch hier die Bestände stetig ab. Schuld ist vor allem die Zunahme der intsensiven Landwirtschaft und damit der Mangel an vom Falter bevorzugten artenreichen Feuchtwiesen und Halbtrockenrasen.

Die Raupen der Art ernähren sich von verschiedensten Süßgräsern und bevorzugen eher feuchte und schattige Stellen. Sie überwintern als Raupe und verpuppen sich sobald es Frühling wird.

Carterocephalus palaemon
Gattungssuche Carterocephalus palaemon - Gelbwürfelige Dickkopffalter
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Nr. 2024.0143kl_r100 %
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Carterocephalus palaemon
Gelbwürfelige Dickkopffalter
150mm; F/9; 1/250s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV
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19.05.2024 - Gosener Wiesen...
Platycnemis pennipes
Gattungssuche Platycnemis pennipes - Blaue Federlibelle ♀
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Nr. 2024.0199kl_r100 %
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Platycnemis pennipes
Blaue Federlibelle ♀
150mm; F/9; 1/250s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV

Platycnemis pennipes
Gattungssuche Platycnemis pennipes - Blaue Federlibelle ♂
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Nr. 2024.0193kl_r100 %
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Platycnemis pennipes
Blaue Federlibelle ♂
150mm; F/8; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV

Besseres Licht und damit auch bessere Fotos dieser botanischen Schönheit gab es im letzten Jahr auf den Lange Dammwiesen.

Orthetrum cancellatum
Gattungssuche Orthetrum cancellatum - Großer Blaupfeil ♀ + ♂
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Nr. 2024.0232kl_r100 %
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Orthetrum cancellatum
Großer Blaupfeil ♀ + ♂
150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV

Da wir vor einer Woche in der Oberlausitz keine einzige Orchidee aufspüren konnten, wurde heute ein Ausflug zu den Gosener Wiesen unternommen. Denn hier blüht um diese Jahreszeit das Breitblättrige Knabenkraut.

Zwar war das Wetter nicht gerade optimal für foto­grafische Oberknaller, aber zumindest ein Foto musste dann doch sein.

Dactylorhiza majalis
Gattungssuche Dactylorhiza majalis - Breitblättriges Knabenkraut
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Nr. 2024.0257kl_r100 %
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Dactylorhiza majalis
Breitblättriges Knabenkraut
150mm; F/5.6; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV

Als makrofotografisches Beiwerk hat es außerdem noch ein Pärchen Blauer Federlibellen und ein Paarungs­rad des Großen Blaupfeils auf meinen Chip geschafft.

Beide Libellenarten kommen hier in der Umgebung recht häufig vor und sind mir daher auch schon sehr oft vor die Linse geflogen. Ohne Foto konnte ich aber auch diesmal nicht von Dannen ziehen. Ein paar Infos zu den Arten gibt es hier und hier.

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20.05.2024 - Kienbaum, diesmal mit Orchideen...

In den vergangenen Jahren war Kienbaum bisher immer das Ziel, wenn es um typische Arten der branden­burgischen Sandtrockenrasen ging. Allerdings schlängelt sich hier auch die Löcknitz in einem nahezu unbe­rührtem Bett durch artenreiche Feuchtwiesen, welche, unter anderem Dank jährlicher Pflegemaßnahmen, auch immer noch die Heimat einiger heimischer Orchideen sind.

Dactylorhiza majalis
Gattungssuche Dactylorhiza majalis
Breitblättriges Knabenkraut
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Nr. 2024.0264kl_r100 %
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Dactylorhiza majalis
Breitblättriges Knabenkraut
150mm; F/5.6; 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Dactylorhiza majalis
Gattungssuche Dactylorhiza majalis
Breitblättriges Knabenkraut
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Nr. 2024.0323kl_r100 %
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Dactylorhiza majalis
Breitblättriges Knabenkraut
150mm; F/4.5; 1/400s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Dactylorhiza incarnata
Gattungssuche Dactylorhiza incarnata
Fleischfarbenes Knabenkraut
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Nr. 2024.0305kl_r100 %
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Dactylorhiza incarnata
Fleischfarbenes Knabenkraut
150mm; F/5.6; 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV
Listera ovata
Gattungssuche Listera ovata - Großes Zweiblatt
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Nr. 2024.0298kl_r100 %
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Listera ovata
Großes Zweiblatt
150mm; F/5.6; 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Neben hunderten Exemplaren von Breitblättrigem Knabenkraut, die gerade in voller Blüte standen, und einigen Dutzend blühenden Pflanzen des Großes Zweiblattes, entdeckten wir auch ein paar einzelne Individuen des Fleischfarbenen Knabenkrauts. Letztere Art war mir bis dato noch nie gegönnt zu sehen - umso größer war natürlich meine Freude.

In Sachen Insekten war am frühen Morgen allerdings noch nicht sehr viel los. Bis auf ein paar vereinzelte Baumweißlinge, eine Art, welche ich von hier schon aus den offenen Sandtrockenrasenflächen kannte, gab es in dieser Hinsicht leider keine Fotomotive.

Aporia crataegi
Gattungssuche Aporia crataegi - Baumweißling
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Nr. 2024.0279kl_r100 %
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Aporia crataegi
Baumweißling
150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV

Und zu allem Überfluss schlug dann auch noch das Wetter um. So mussten wir aufgrund einer sehr schnell heranziehenden Gewitterfront leider den Rückweg antreten, ohne das tolle Biotop in seiner Gänze zu erkunden.

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09.06.2024 - Im Ruhlsdorfer Bruch...

Nach der letzten erfolgreichen Orchideensuche in Kien­baum, beschlossen wir heute einem weiteren in dieser Hinsicht bekannten Biotop in der Nähe einen Besuch abzustatten - dem Ruhlsdorfer Bruch.

Genau wie an der Löcknitz werden die hiesigen Feucht­wiesen aufwendig gepflegt, um ihre hohe Artenvielfalt zu erhalten - inklusive einiger heimischer Orchideen.

Epipactis palustris
Gattungssuche Epipactis palustris - Sumpf-Stendelwurz
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Nr. 2024.0370bkl_r100 %
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Epipactis palustris
Sumpf-Stendelwurz
150mm; F/5.6; 1/800s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Das hier auch vorkommende Breitblättrige Knabenkraut war um diese Jahreszeit natürlich schon verblüht, dafür gab es aber einige andere botanische Kostbarkeiten zu be­wundern, unter denen für mich die Sumpf-Stendel­wurz das heutige Highlight darstellte. Zu hunderten stand diese Art in den Wiesen - zu unserem Glück, ein paar davon bereits in voller Blüte.

Epipactis palustris
Gattungssuche Epipactis palustris - Sumpf-Stendelwurz
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Nr. 2024.0419kl_r100 %
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Epipactis palustris
Sumpf-Stendelwurz
150mm; F/6.3; 1/640s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Derartig große Bestände dieser hübschen Orchidee kannte ich bisher nur aus den Alpen. Meine Begei­sterung, dass man so etwas auch quasi vor der eigenen Haustür bewundern kann, ist sicherlich leicht vorstellbar.

Dactylorhiza incarnata
Gattungssuche Dactylorhiza incarnata - Fleischfarbenes Knabenkraut
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Nr. 2024.0380kl_r100 %
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Dactylorhiza incarnata
Fleischfarbenes Knabenkraut
150mm; F/5.6; 1/800s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Meine Premiere-Begegnung mit dieser Art hatte ich ja erst vor ein paar Wochen. In dieser großen Anzahl, wie hier, war es aber nochmal ein besonderes Erlebnis.

Damit aber nicht genug. Zwischen dem Stendelwurzen blühten mindestens genauso viele Exemplare des Fleischfar­benen Knabenkrauts.

Dactylorhiza incarnata
Gattungssuche Dactylorhiza incarnata - Fleischfarbenes Knabenkraut
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Nr. 2024.0402kl_r100 %
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Dactylorhiza incarnata
Fleischfarbenes Knabenkraut
150mm; F/6.3; 1/500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV

Das sehr seltene, hier auch vorkommende, Sumpf-Glanz­kraut haben wir heute zwar nicht gefunden, dies holen wir dann aber sicherlich im nächsten Jahr nach. So ein artenreiches Biotop in mitten einer zudem wunderschönen und reich strukturierten Landschaft hat uns auf jeden Fall nicht das letzte Mal gesehen!

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