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Urlaub in den Berchtesgadener Alpen 2023
10.08. - 19.08.2023 - Berchtesgadener Alpen...
In diesem Sommer sollte es für mich seit über 20 Jahren das erste Mal wieder in die Alpen gehen. Auf Wunsch eines
einzelnen jungen Heuschrecken-Forschers verbrachte die Familie nämlich ihren diesjährigen Sommerurlaub in den
Berchtesgadener Alpen. Während des Abarbeitens der Hüpfer-Liste haben wir allerdings auch so manches andere
Highlight gefunden, von der herrlichen Landschaft und der Erholung ganz abgesehen - auch wenn mancherorts die Anzahl an
Touristen das erträgliche Maß schon lange überschritten hatte.
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Kurzfühlerschrecken
Gleich an zweiter Stelle, der durch meinen Sohn aufgestellten Liste, in den Alpen durch uns zu findenden Schrecken,
stand der Kiesbankgrashüpfer.
Die Art ist eine der seltensten heimischen Kurzfühlerschrecken und wird auf der Roten Liste inzwischen
als "vom Aussterben bedroht" geführt. In Deutschland kommt sie nur vereinzelt um Berlin und im Süden Brandenburgs sowie im Alpenraum vor.
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| Chorthippus pullus - Kiesbankgrashüpfer ♂ | |
XNr. 2023.4186kl_r | 100 % | | Chorthippus pullus Kiesbankgrashüpfer ♂ | 150mm; F/9; 1/250s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
Wie die meisten Kurzfühlerschrecken
ernährt sich die Art hauptsächlich von Gräsern. Beide Geschlechter weisen verkürzte
Flügel auf, was die Ausbreitung der isolierten Populationen sehr erschwert. Wir konnten die Tiere
am Königssee beobachten.
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Der kleine, schön gefärbte Hüpfer besiedelt Extremstandorte. Bei uns sind dies
vor allem Kiesbänke dynamischer Flussabschnitte in den Alpen. Vereinzelte Populationen
gibt es aber auch in den nordostdeutschen Sandheidegebieten.
| Chorthippus pullus - Kiesbankgrashüpfer ♀ | |
XNr. 2023.4164kl_r | 100 % | | Chorthippus pullus Kiesbankgrashüpfer ♀ | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV |
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Gleich als nächstes auf der Liste standen zwei Gebirgsschrecken-Arten. Beide sind aufgrund ihrer stark verkürzten
Flügel flugunfähig und
bei uns in ihrer Verbreitung hauptsächlich auf die Alpen beschränkt.
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Die Gewöhnliche Gebirgsschrecke kommt außerdem noch in vereinzelten Populationen in
der Schwäbischen Alb, in Nordostbayern und in einer sächsischen Heide vor.
Wir spürten diese, mit 3 cm Länge für
Kurzfühlerschrecken sehr imposanten Tiere, auf dem spärlich bewachsenen Schuttstrom
des Wimmbachgrieses auf.
| Podisma pedestris - Gewöhnliche Gebirgsschrecke ♂ | |
XNr. 2023.3776bkl_r | 100 % | | Podisma pedestris Gewöhnliche Gebirgsschrecke ♂ | 150mm; F/11; 1/320s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Podisma pedestris - Gewöhnliche Gebirgsschrecke ♀ | |
XNr. 2023.3805kl_r | 100 % | | Podisma pedestris Gewöhnliche Gebirgsschrecke ♀ | 150mm; F/11; 1/320s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
Die weiblichen Tiere fanden wir, laut meines Sohnes, dabei meist in "Bananenstellung" vor ;-)
Im Allgemeinen bevorzugt die Art gut besonnte, offene und trockene Lebensräume.
Die Verbuschung dieser Standorte stellt dabei die größte Bedrohung der eh schon isolierten Populationen dar.
In Deutschland wird die Schrecke als "vom Aussterben bedroht" geführt.
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| Miramella alpina - Alpine Gebirgsschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4852kl_r | 100 % | | Miramella alpina Alpen-Gebirgsschrecke ♂ | 150mm; F/9; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
Im Gegensatz zur Schwesterart besiedelt sie frischere und feuchtere Standorte. Dies können neben
Hochstaudenfluren, Waldrändern und Zwergstrauchheiden auch bewirtschaftete Weiden und Almwiesen sein.
| Miramella alpina - Alpine Gebirgsschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4831kl_r | 100 % | | Miramella alpina Alpen-Gebirgsschrecke ♂ | 150mm; F/11; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
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Der zweite heimische Vertreter der Familie Melanoplinae, die Alpine Gebirgsschrecke,
ist deutlich häufiger und gilt in Deutschland bisher als nicht gefährdet. Neben den
Alpen findet man sie bei uns außerdem noch im Schwarzwald.
| Miramella alpina - Alpine Gebirgsschrecke ♀ + ♂ | |
XNr. 2023.4732kl_r | 100 % | | Miramella alpina Alpine Gebirgsschrecke ♀ + ♂ | 150mm; F/8; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
| Miramella alpina - Alpine Gebirgsschrecke ♀ | |
XNr. 2023.4865_66bkl_r | 100 % | | Miramella alpina Alpen-Gebirgsschrecke ♀ | 150mm; F/6.3 (DFF); 1/320s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV |
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Uns begegneten diese grasgrün leuchtenden Schönheiten allerorts bei unseren Wanderungen an den Wegrändern - meist auf Almwiesen,
vor allem aber auch auf den großblättrigen Pflanzen entlang der vielen Bachläufe.
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| Mecostethus parapleurus - Lauchschrecke ♀ | |
XNr. 2023.3916bkl_r | 100 % | | Mecostethus parapleurus Lauchschrecke ♀ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV |
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Auch die nächste Art hat in Deutschland nur eine sehr begrenzte Verbreitung. Als typische Stromtal-Art kommt die
Lauchschrecke bei
uns nur entlang des Rheins bis zur Mainmündung, sowie am Bodensee und in Ostbayern entlang von Isar
und Donau vor.
Aufgrund ihrer Bevorzugung von extensiv genutzten und feuchten Wiesen - gern mit saisonaler Überflutung -
ist auch diese Art in Deutschland
mangels geeigneter Lebensräume inzwischen sehr selten geworden. Lokal können die Tiere allerdings
in sehr großen Dichten auftreten.
Im Gegensatz zu den vorherigen Arten besitzt sie sehr lange Flügel und ist daher auch ein sehr guter Flieger,
noch dazu mit ausgeprägtem Sprungvermögen.
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| Mecostethus parapleurus - Lauchschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4488kl_r | 100 % | | Mecostethus parapleurus Lauchschrecke ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Mecostethus parapleurus - Lauchschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4513kl_r | 100 % | | Mecostethus parapleurus Lauchschrecke ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
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Wir konnten die Lauchschrecke in einer großen Population auf einer abgemähten Wiese in der Nähe des Taubensees sowie vereinzelte
Exemplare direkt am Wegrand an der Talstation der Jennerbahn beobachten.
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| Gomphocerippus rufus - Rote Keulenschrecke ♂ | |
XNr. 2023.3313kl_r | 100 % | | Gomphocerippus rufus Rote Keulenschrecke ♂ | 150mm; F/9; 1/320s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
| Gomphocerippus rufus - Rote Keulenschrecke ♀ | |
XNr. 2023.4268_69kl | 100 % | | Gomphocerippus rufus Rote Keulenschrecke ♀ | 150mm; F/6.3 (DFF); 1/320s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV |
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Ebenfalls am Jenner begegnete uns die Rote Keulenschrecke. Diese wärmeliebende
Art kommt bei uns in Deutschland nur im Südwesten vor und fehlt im Norden und Osten völlig.
In ihrem Verbreitungsgebiet
ist sie jedoch weit verbreitet und meist sehr häufig anzutreffen. Daher gilt sie auch als nicht gefährdet.
| Gomphocerippus rufus - Rote Keulenschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4273bkl_r | 100 % | | Gomphocerippus rufus Rote Keulenschrecke ♂ | 150mm; F/10; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
Die kleine Kurzfühlerschrecke bevorzugt sonnige, reich strukturierte Biotope, wie Waldränder,
Böschungen oder Saumgesellschaften und ernährt sich dort hauptsächlich von Süßgräsern.
Wir fanden sie sowohl in sonnigen Hochstaudenfluren am Wegesrand, als auch auf Felsen sitzend,
inmitten einer gerade frisch abgemähten Almwiese.
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Nun aber zu der Schrecke, welche mit großem Abstand die Liste meines Sohnes anführte. Mit bis zu
4 cm Körperlänge ist die Rotflügelige Schnarrschrecke eine der größten einheimischen
Kurzfühlerschrecken.
In Deutschland kommt die Art nur sehr zerstreut vor und gilt als stark gefährdet. In den meisten Bundesländern, wie etwa in den norddeutschen Heiden,
ist sie bereits
ausgestorben. Aktuelle Populationen beschränken sich hauptsächlich auf Fundorte in den Alpen, der Schwäbischen- und Fränkischen Alb sowie
des Bayerischen Waldes und der Rhön. Als Lebensraum bevorzugt sie vor allem wärmebegünstigte, trockene und steinige Biotope.
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Anhand von Fundmeldungen aus der Vergangenheit spürten wir die imposanten Tiere auf derselben
Schotterfläche am Königssee auf, auf der uns auch der Kiesbankgrashüpfer begegnete.
Während die flugunfähigen Weibchen mit ihrer graubraunen Färbung, trotz ihrer Größe, am Boden kaum zu erkennen
waren und daher nur mit viel Glück vor meiner Linse landeten, konnte man die Männchen schon von
weitem ausmachen.
Diese sprangen in der Vegetation meist unmotiviert auf und flogen mit ihren typischen laut
schnarrenden Balzrufen zwischen den offenen Kiesflächen hin und her, um Weibchen anzulocken. Dabei
leuchteten ihre knallroten Hinterflügel wunderschön in der Sonne.
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| Psophus stridulus - Rotflügelige Schnarrschrecke ♀ | |
XNr. 2023.4176kl_r | 100 % | | Psophus stridulus Rotflügelige Schnarrschrecke ♀ | 150mm; F/9; 1/250s; ISO 250
Canon EOS 5D Mark IV |
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Langfühlerschrecken
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| Metrioptera brachyptera - Kurzflügelige Beißschrecke ♀ | |
XNr. 2023.4554kl_r | 100 % | | Metrioptera brachyptera Kurzflügelige Beißschrecke ♀ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
Sie besiedelt gern strukturreiche, eher höherwüchsige, frische
und nur extensiv bewirtschaftete Wiesen. Zu trockene Habitate werden
gemieden. In Deutschland gilt die Art als gefährdet. Wir begegneten der Schrecke in großer
Anzahl auf einer steinigen Alm im Klausbachtal.
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Nicht auf der Liste, aber trotzdem im Portfolio vom Sohnemann fehlend,
stand die Kurzflügelige Beißschrecke. Die Art ist zwar in ganz
Deutschland weit verbreitet, uns bisher aber noch nie begegnet. Die flugunfähige
Art bildet geschlossene Populationen und bevorzugt als Lebensraum
feuchtere Biotope.
| Metrioptera brachyptera - Kurzflügelige Beißschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4538bkl_r | 100 % | | Metrioptera brachyptera Kurzflügelige Beißschrecke ♂ | 150mm; F/9; 1/320s; ISO 320
Canon EOS 5D Mark IV |
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Fast ganz oben auf der Liste, und daher eine der unbedingt zu findenden Arten, stand die
Alpen-Strauchschrecke. Obwohl in den Alpen häufig, hat es dann allerdings fast bis zum Ende des Urlaubs gedauert,
ehe wir sie aufspüren konnten. Und dann musste man die flinken Tiere erstmal vor die Linse bekommen,
denn schon bei der geringsten Störung verzogen sich die riesigen Schrecken von ihren meist großblättrigen
Ansitzen in der Hochstaudenflur auf Nimmerwiedersehen in die unteren Stockwerke.
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| Pholidoptera aptera - Alpen-Strauchschrecke ♂ | |
XNr. 2023.4051bkl_r | 100 % | | Pholidoptera aptera Alpen-Strauchschrecke ♂ | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Pholidoptera aptera - Alpen-Strauchschrecke ♀ | |
XNr. 2023.4798kl_r | 100 % | | Pholidoptera aptera Alpen-Strauchschrecke ♀ | 150mm; F/11; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
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In Deutschland kommt die Schrecke neben ihrem Hauptverbreitungsraum in den Alpen lediglich noch
in einem kleinen Areal im sächsischen Elbsandsteingebirge vor. Die bis zu 2,5 cm große
Art besiedelt Lebensräume mit mittelhohem Bewuchs, wo sie sich meist in der Strauchschicht
versteckt und nur anhand ihres Gesangs auf ihre Anwesenheit aufmerksam macht.
Am Ende des Urlaubes war unsere Heuschrecken-Liste tatsächlich komplett abgearbeitet!
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Sonstige Insekten
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Neben der hüpfenden Zunft gab es aber natürlich auch noch eine ganze Menge
anderer Insekten zu bewundern, die bei uns nur in den Alpen vorkommen oder
zumindest hier noch häufiger zu beobachten sind, wie im restlichen Deutschland.
Noch nie vor der Linse hatte ich zum Beispiel die Schwarze Heidelibelle.
Die Libelle des Jahres 2019 ist die kleinste einheimische Heidelibelle und fliegt im Gegensatz zu
den meisten anderen Libellenarten schon bei relativ niedrigen Temperaturen.
Letzteres lässt vermuten, dass die Art durch die Klimaerwärmung benachteiligt ist,
was auch ein Grund für den langsamen Rückgang der Art in Deutschland sein könnte.
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| Sympetrum danae - Schwarze Heidelibelle ♂ | |
XNr. 2023.4632kl_r | 100 % | | Sympetrum danae Schwarze Heidelibelle ♂ | 150mm; F/10; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Lestes dryas - Glänzende Binsenjungfer ♂ | |
XNr. 2023.4322kl_r | 100 % | | Lestes dryas Glänzende Binsenjungfer ♂ | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 6400
Canon EOS 5D Mark IV |
| Lestes dryas - Glänzende Binsenjungfer ♀ + ♂ | |
XNr. 2023.4383_84kl_r | 100 % | | Lestes dryas Glänzende Binsenjungfer ♀ + ♂ | 150mm; F/5.6 (DFF); 1/250s; ISO 1250
Canon EOS 5D Mark IV |
Wir konnten diesen kleinen Jäger zusammen mit der ebenfalls zu den
Kleinlibellen zählenden Hufeisen-Azurjungfer
in sehr großer Anzahl im Wald rund um den Taubensee beobachten.
Bei Letzterer handelt es sich um eine der häufigsten einheimischen Kleinlibellen,
die mir, im Gegensatz zu ihrem grün glänzenden Pendant, schon einige Male
vor die Linse geflogen ist. Infos zur Art gibt's daher hier.
In Sachen Libellen gilt mein Dank für die Bestimmung wie immer
Andreas Th. Hein.
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Dies gilt auch für die nächste Art. Als Art der flachen, teilweise kurzzeitig austrocknenden
Feuchtgebiete reagiert auch die Glänzende Binsenjungfer eher negativ
auf die Klimaerwärmung, da ihre Lebensräume zunehmend zu früh im Jahr trockenfallen
und damit das Larvenwachstum gestört wird.
| Lestes dryas - Glänzende Binsenjungfer ♀ | |
XNr. 2023.4400kl_r | 100 % | | Lestes dryas Glänzende Binsenjungfer ♀ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 2000
Canon EOS 5D Mark IV |
Noch ist die Art allerdings in ganz Deutschland weit verbreitet und fehlt nur entlang
der großen Flusstäler Süddeutschlands - scheinbar auch hier aufgrund der wärmebegünstigten
Lagen.
| Coenagrion puella - Hufeisen-Azurjungfer ♂ | |
XNr. 2023.4350kl_r | 100 % | | Coenagrion puella Hufeisen-Azurjungfer ♂ | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 1250
Canon EOS 5D Mark IV |
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Der nächste kleine Abschnitt gilt den Schmetterlingen. Auch von diesen kommen in den Alpen einige interessante Spezialisten und
Endemiten vor, von denen wir allerdings leider keinen beobachten konnten.
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Einzig und allein der Graubindige Mohrenfalter kann als Liebhaber
der Gebirge bezeichnet werden, kommt allerdings in Deutschland auch an einigen
Fundorten im Flachland vor und fehlt lediglich ganz im Norden.
Bei uns sind seine Verbreitungsschwerpunkte jedoch die Alpen und die
Mittelgebirge. Als Lebensraum bevorzugt der kleine Augenfalter Waldränder,
Lichtungen und Hochstaudenfluren sowie die an diese angrenzenden Biotope.
In Deutschland gilt die Art als gefährdet.
Uns begegnete der hübsche Tagfalter in den verschiedensten Farbschattierungen
überall in großer Anzahl während unserer Wanderungen. Dabei wurden meist die vielen
Korbblütler in den Hochstaudenfluren von besonders sonnigen Wegrändern angeflogen.
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| Erebia aethiops - Graubindiger Mohrenfalter | |
XNr. 2023.4424kl_r | 100 % | | Erebia aethiops Graubindiger Mohrenfalter | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Erebia aethiops - Graubindiger Mohrenfalter ♀ + ♂ | |
XNr. 2023.3640kl_r | 100 % | | Erebia aethiops Graubindiger Mohrenfalter ♀ + ♂ | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Erebia aethiops - Graubindiger Mohrenfalter ♀ + ♂ | |
XNr. 2023.3668kl_r | 100 % | | Erebia aethiops Graubindiger Mohrenfalter ♀ + ♂ | 150mm; F/10; 1/200s; ISO 6400
Canon EOS 5D Mark IV |
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Mein Dank für die Bestimmung aller Mohrenfalter gilt Peter Rückheim vom ORION-Berlin.
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| Euplagia quadripunctaria - Russischer Bär | |
XNr. 2023.3595bkl_r | 100 % | | Euplagia quadripunctaria Russischer Bär | 150mm; F/8; 1/320s; ISO 3200
Canon EOS 5D Mark IV |
Die Falter fliegen von Juli bis September und sind eigentlich nicht häufig, in manchen Jahren aber
lokal sehr zahlreich anzutreffen.
Auf der Insel Rhodos befindet sich eine der größten
Populationen. Hier locken Millionen von Exemplaren dieses wunderschönen Falters aus der Familie der
Bärenspinner jedes Jahr Tausende von Touristen
im sogenannten "Schmetterlingstal" an.
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Der Russische Bär, auch Spanische Flagge genannt, kommt in Süd- und Mitteleuropa vor und hat
bei uns seine nördliche Verbreitungsgrenze im Harz.
Die bis zu 5 cm großen Falter bevorzugen halboffenes Gelände und kommen dabei sowohl
in sonnig, trockenen Habitaten als auch in feuchterem, halbschattigen Biotopen vor. In letzteren
begegnete uns ein Exemplar in einer Hochstaudenflur mitten im Jenner-Bergwald.
| Euplagia quadripunctaria - Russischer Bär | |
XNr. 2023.3581kl_r | 100 % | | Euplagia quadripunctaria Russischer Bär | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 1600
Canon EOS 5D Mark IV |
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Nun noch zwei Raupen.
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Die Raupe des Lattich-Mönchs ist mir schon vor zwei Jahren auf
der Lausche begegnet.
Diesmal fanden wir eine dieser hübsch gefärbten Tiere am Wegrand bei unserer
Wanderung auf den Jenner.
Der Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter ist überall in
Mitteleuropa verbreitet, aber meist nicht häufig. Er fliegt von Mai bis September. Seine Raupen ernähren
sich, wie der Name schon verrät, an verschieden Latticharten.
| Tyria jacobaeae - Jakobskrautbär | |
XNr. 2023.3751bkl_r | 100 % | | Tyria jacobaeae Jakobskrautbär | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
In der Färbung sehr ähnlich, aber zusätzlich mit langen Haaren versehen, kommt die
Raupe des Jakobskrautbären daher. Der Vertreter aus der Familie der
Bärenspinner signalisiert durch sein auffällige Farbe, im Gegensatz zur vorherigen Art,
seine Giftigkeit. Der recht seltene Falter ernährt sich hauptsächlich von Jakobskräutern,
lässt sich aber, so wie hier im Wimbachgries, auch Pestwurzblätter schmecken.
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| Cucullia lactucae - Lattich-Mönch | |
XNr. 2023.4261kl_r | 100 % | | Cucullia lactucae Lattich-Mönch | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 1600
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Bombus gerstaeckeri - Eisenhuthummel | |
XNr. 2023.3829kl_r | 100 % | | Bombus gerstaeckeri Eisenhuthummel | 150mm; F/6.3; 1/320s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
Auch mit Flügeln ausgestattet, aber aus einer anderen Insekten-Familie und viel häufiger
zu finden, ist die Goldgelbe Schnepfenfliege. Schnepfenfliegen-Arten sind vor
allem in Wäldern und an Waldrändern zu finden. Sie ernähren sich meist räuberisch von kleinen
Insekten, nehmen aber auch Pflanzensäfte auf.
Die fotografierte Art ist in Deutschland weit verbreitet und gilt daher als ungefährdet.
Ich konnte sie bei einer Ménage-à-trois am Taubensee beobachten. Danke an Theo Zeegers für die Identifikation!
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Eine wirkliche Rarität flog mir zufällig vor die Linse, als ich eigentlich die Blüte
eines Wolfs-Eisenhutes fotografieren wollte. Die Eisenhuthummel
kommt in Deutschland nur in den Alpen vor und ernährt sich dort ausschließlich
von den Pollen von Eisenhut-Arten, die bei uns, aufgrund ihrer Seltenheit, allesamt
geschützt sind.
Es ist also kein Wunder, dass auch dieser ausgesprochene Nahrungsspezialist in Deutschland
als extrem selten gilt.
| Rhagio tringarius - Goldgelbe Schnepfenfliege ♀ + ♂ | |
XNr. 2023.4406kl_r | 100 % | | Rhagio tringarius Goldgelbe Schnepfenfliege ♀ + ♂ | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 2500
Canon EOS 5D Mark IV |
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Gleich mehrmals flog und kroch uns bei unseren Wanderungen der imposante Langhornbock über den Weg.
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Der ohne Fühler bis zu 3,5 cm große Käfer aus der Familie der Bockkäfer kommt vom Norden Südeuropas bis
in den Süden Skandinaviens und auf den Britischen Inseln vor. Die Art besiedelt vorwiegend Nadelwälder,
wo sich seine Larven oft vom Holz gefällter Baumstämme ernähren. Obwohl sein Populationen
rückläufig sind, gilt er immer noch als Schädling für die Forstwirtschaft.
| Monochamus sartor - Langhornbock ♂ | |
XNr. 2023.4295kl_r | 100 % | | Monochamus sartor Langhornbock ♂ | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
| Monochamus sartor - Langhornbock ♀ | |
XNr. 2023.4674kl_r | 100 % | | Monochamus sartor Langhornbock ♀ | 150mm; F/13; 1/250s; ISO 1000
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Monochamus sartor - Langhornbock ♀ | |
XNr. 2023.4694bkl_r | 100 % | | Monochamus sartor Langhornbock ♀ | 150mm; F/11; 1/250s; ISO 800
Canon EOS 5D Mark IV |
Uns begegneten ein männliches Exemplar am Jenner, wo es im Flug, durch sein lautes Gebrumme, schon von
Weitem auf sich aufmerksam machte und gleich mehrere weibliche Exemplare in den Holz-Resten eines
frisch gefällten Baums im Klausbachtal.
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Floristisches
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Neben der vielfältigen Insektenfauna bieten die Alpen natürlich auch allerhand floristische
Besonderheiten, von denen viele schon vom Namen her auf ihren alpinen Verbreitungsraum hinweisen.
Ein schönes Beispiel dafür ist das allseits bekannte Europäische Alpenveilchen.
| Cyclamen purpurascens - Europäisches Alpenveilchen | |
XNr. 2023.4975kl_r | 100 % | | Cyclamen purpurascens Europäisches Alpenveilchen | 150mm; F/4.5; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Cyclamen purpurascens - Europäisches Alpenveilchen | |
XNr. 2023.4994kl_r | 100 % | | Cyclamen purpurascens Europäisches Alpenveilchen | 150mm; F/5; 1/320s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV |
Die Art kommt von den Alpen bis zum Balkan vor. Es bevorzugt schattige Standorte auf kalkhaltigen Böden
und wächst von Tallagen bis in Höhen von 2000 Metern. In Deutschland gibt es wenige wilde
Vorkommen - darunter einige in den Berchtesgadener Alpen. Hier scheinen sie allerdings
nicht selten zu sein, standen teilweise sogar direkt am Straßenrand.
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| Aquilegia atrata Schwarzviolette Akelei | |
XNr. 2023.4600kl_r | 100 % | | Aquilegia atrata Schwarzviolette Akelei | 150mm; F/5.6; 1/250s; ISO 640
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Aquilegia einseleana Kleinblütige Akelei | |
XNr. 2023.3815kl_r | 100 % | | Aquilegia einseleana Kleinblütige Akelei | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV |
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Ähnliche Standortansprüche hat die Schwarzviolette Akelei. Dieses hübsche
Hahnenfußgewächs findet man bei uns auch nur in den Alpen und deren Vorland. Recht häufig
anzutreffen, steigt sie hier zum Teil in Höhenlagen von bis zu 2.000 Metern.
Viel seltener und auf warme, kalkreiche Steinböden angewiesen, ist hingegen deren
Schwesterart. Verbreitungsschwerpunkt der Kleinblütigen Akelei sind
eigentlich die Südalpen. In Deutschland kommt sie nur an wenigen Fundorten vor.
Wir fanden sie am Saum der Steinschutthalden des Wimbachgries, wo die Art von Dr. med. August Max Einsele aus München, nach dem
die Art benannt ist, auch im Jahre 1847 erstmals entdeckt wurde.
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Etwas häufiger, aber auch auf sonnige und trockene Standorte angewiesen, ist die
Knäuel-Glockenblume. Die Art kommt von Europa über den Kaukasus bis in den Iran vor.
In Deutschlands Wildnis gilt sie außer in Bayern in allen anderen Bundesländern als gefährdet oder zum Teil
auch als bereits ausgestorben.
Eine weitere sehr interessante Pflanzenfamilie sind die Sommerwurze, von denen uns im Klausbachtal die
Blutrote Sommerwurz begegnet ist.
Alle Arten dieser Familie sind Vollschmarozer und betreiben keine Photosynthese, sondern nutzen
die Nährstoffe ihres jeweiligen artspezifischen Wirtes, in dessen Wurzeln sie dafür mit ihren
eigenen eindringen.
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| Campanula glomerata Knäuel-Glockenblume | |
XNr. 2023.4716kl_r | 100 % | | Campanula glomerata Knäuel-Glockenblume | 150mm; F/6.3; 1/250s; ISO 160
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Orobanche gracilis Blutrote Sommerwurz | |
XNr. 2023.4662kl_r | 100 % | | Orobanche gracilis Blutrote Sommerwurz | 150mm; F/4.5; 1/500s; ISO 100
Canon EOS 5D Mark IV |
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Zu guter Letzt nun noch ein paar Orchideen. Leider waren wir auch hier viel zu spät im Jahr unterwegs, um die
Vielfalt und den noch vorhandenen Reichtum an Vertretern dieser Familie im Alpenraum zu bestaunen. Ein paar
konnten wir dann aber doch aufspüren, vom Rest gab's nur noch abgeblühte Blütenstände.
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Zwei Arten, von denen ein paar mehr Exemplare ihre auffälligen rosafarbenen Blütenstände
am Wegrand in die Höhe streckten, waren
die Wohlriechende- und die Mücken-Händelwurz.
Die beiden einzigen Vertreter dieser Gattung in Deutschland haben bei uns ihren Verbreitungsschwerpunkt
in den Alpen und kommen hier noch relativ häufig vor. Teilweise steigen sie sogar in Höhen bis über
2000 m.
Im restlichen Gebiet sind die Arten eher
selten zu finden und stehen beide auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Unterscheiden lassen sich beide Arten relativ einfach durch den langen Sporn der Mücken-Händelwurz,
welcher diese in der heimischen Orchideenflora von ähnlich aussehenden Arten abgrenzt.
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| Gymnadenia odoratissima Wohlriechende Händelwurz | |
XNr. 2023.3418kl_r | 100 % | | Gymnadenia odoratissima Wohlriechende Händelwurz | 150mm; F/7.1; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Gymnadenia conopsea Mücken-Händelwurz | |
XNr. 2023.3482kl_r | 100 % | | Gymnadenia conopsea Mücken-Händelwurz | 150mm; F/8; 1/250s; ISO 125
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Epipactis helleborine - Breitblättrige Stendelwurz | |
XNr. 2023.4308kl_r | 100 % | | Epipactis helleborine Breitblättrige Stendelwurz | 150mm; F/13; 1/320s; ISO 6400
Canon EOS 5D Mark IV |
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Etwas später im Jahr, und daher auch noch überall an den Rändern der Wanderwege zu bewundern gewesen, blüht die
Breitblättrige Stendelwurz.
Die mit bis zu 1 Meter sehr große, aber meist eher unscheinbare Art ist eine der häufigsten Orchideen in Deutschland.
Sie ist bei uns weit verbreitet, wenn vergleichsweise auch nicht ganz so oft anzutreffen, wie hier in den Alpen. Die Art
ist ein typischer Vetreter lichter bis halbschattiger Standorte in Wäldern und an Waldrändern.
Ihre Blütenfarbe variiert von komplett grünlich-weiß bis hin zu sehr dunklen violetten Farbtönen. Das Abgrenzen von den anderen
im Gebiet vorkommenden Arten der Gattung fällt daher nicht immer leicht.
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Ähnlich beläuft es sich mit dem Gewöhnlichen Kohlröschen. Auch hier kommen gleich mehrere ähnliche
Arten im Gebiet vor, welche nicht leicht voneinander zu unterscheiden sind.
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Oft ist eine sichere Bestimmung nur
durch eine mikroskopische Untersuchung möglich. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Vorkommen mehrerer Arten am
selben Fundort keine Seltenheit ist.
Interessant dabei ist allerdings die Tatsache, dass einige Arten der Gattung sich scheinbar sowohl geschlechtlich als auch
ungeschlechtlich
fortpflanzen,
was zur Bildung von sogenannten "Kleinarten" führt, welche schnell eigene Populationen bilden.
Bei anderen Gattungen, wie Rubus, Hieracium oder
Taraxacum führte dieser Umstand in der Vergangenheit zur Beschreibung von zum Teil vielen hundert neuen Arten.
Mal sehen, ob uns das in Zukunft
auch bei den Kohlröschen blüht. Ich hoffe nicht!
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| Nigritella rhellicani Gewöhnliches Kohlröschen | |
XNr. 2023.3554kl_r | 100 % | | Nigritella rhellicani Gewöhnliches Kohlröschen | 150mm; F/5.6; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 5D Mark IV |
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| Nigritella rhellicani Gewöhnliches Kohlröschen | |
XNr. 2023.3422kl_r | 100 % | | Nigritella rhellicani Gewöhnliches Kohlröschen | 150mm; F/7.1; 1/320s; ISO 500
Canon EOS 5D Mark IV |
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