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Exkursionen in Brandenburg 2013

14.04.2013 - Sonntagsausflug...

Zwanzig Grad und Sonnenschein - da konnten wir nicht anders, als unseren ersten Frühlings-Sonntagsaus­flug in Familie in die Schönower Heide zu verlegen. Natürlich in der weisen Voraussicht, daß die Dünen-Spring­spinnen schon aus ihrem Winterschlaf erwacht sind und die offenen Sandflächen unsicher machen.

Yllenus arenarius
Gattungssuche Yllenus arenarius - Dünen-Springspinne ♀Springspinnengalerie
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Nr. 2013.0667kl_r100 %
0667kl_r
Yllenus arenarius
Dünen-Springspinne ♀
100mm; F/11; 1/60s; ISO 400
Canon EOS 50D

Zu mehr als ein paar Schnappschüssen fehlte mir allerdings die Zeit. Ich komme bestimmt in den nächs­ten Tagen noch einmal wieder, denn mir fehlen ja noch hochauflösende Aufnahmen des Weib­chens für mein Springspinnen-Projekt.

Und so war es dann auch, während unser Jüngster seine ersten Erfahrungen mit Sand sammelte, suchte ich nach den kleinen Springern - und wurde an den üblichen Stellen auch recht schnell fündig.

Yllenus arenarius
Gattungssuche Yllenus arenarius - Dünen-Springspinne ♂Springspinnengalerie
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Nr. 2013.0640_38kl_r100 %
0640_38kl_r
Yllenus arenarius
Dünen-Springspinne ♂
100mm; F/8 (DFF); 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D

Auf dem Heimweg lief uns allerdings noch ein weiteres interessantes Exemplar der hiesigen Spinnenfauna vor die Füße, der ich dann doch noch einige Zeit widmete - denn diese Spinne hätte ich ohne weiteres bestimmt nicht wiedergefunden. Besonders ihre tolle Färbung hatte ich zuvor noch nie bei einer Wolfspinne gesehen.

Im Spinnen-Forum wurde sie mir dann als Alopecosa cursor bestimmt, eine sehr seltene Art, die hier in Brandenburg auf der Roten Liste als stark gefährdet geführt wird.

Die Spinne ist mit höchstens 7 mm Körperlänge die kleinste Art ihrer Gattung in Mitteleuropa. Sie bevor­zugt offene und trockene Lebensräume, an die sie hervorragend angepaßt ist.

Alopecosa cursor
Gattungssuche Alopecosa cursor - Tarantel
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Nr. 2013.0828_42kl_r100 %
0828_42kl_r
Alopecosa cursor
Tarantel
100mm; F/8 (DFF); 1/80s; ISO 400
Canon EOS 50D
Alopecosa cursor
Gattungssuche Alopecosa cursor - Tarantel
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Nr. 2013.0810_12kl100 %
0810_12kl
Alopecosa cursor
Tarantel
100mm; F/11 (DFF); 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D

Neben ihrer Farbgebung, die sie auf den offenen Sandflächen ausgezeichnet tarnt, ja sogar fast unsichtbar erscheinen läßt - zumindest solange sie sich nicht bewegt, ist auch die Behaarung ihrer "Füße" perfekt für diesen Untergrund ausgelegt.

Während andere krabbelnde Wirbellose meist mit dem körnigen Substrat Sand total überfordert sind und sich keinen Meter darauf fortbewegen können, rennt Alopecosa cursor in einer atemberaubenden Geschwindigkeit darüber hinweg und hinterläßt dabei überall ihre Spuren (Bild).

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20.04.2013 - Das vermißte Weibchen...
Yllenus arenarius
Gattungssuche Yllenus arenarius - Dünen-Springspinne ♀Springspinnengalerie
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Nr. 2013.979_91kl_r100 %
979_91kl_r
Yllenus arenarius
Dünen-Springspinne ♀
65mm; F/8 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 50D

Yllenus arenarius
Gattungssuche Yllenus arenarius - Dünen-Springspinne ♀Springspinnengalerie
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Nr. 2013.0915_25kl_r100 %
0915_25kl_r
Yllenus arenarius
Dünen-Springspinne ♀
65mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 400
Canon EOS 50D

Und hier kommt es auch schon, das seit vorigem Jahr schon so schmerzlich vermißte Weibchen der Dünen-Springspinne.

Zwar hatte ich ja schon vor ein paar Tagen mein Wunschmotiv vor der Linse, aber leider nicht genü­gend Zeit mich ihm zu widmen, um Fotos davon zu machen, die meinen Qualtitätsansprüchen für mein Springspinnen-Projekt genügen.

Heute war das anders und das Ergebnis kann sich meines Erachtens sehen lassen. Zumindest paßt es perfekt zum Männchen vom vorigen Jahr.

Yllenus arenarius
Gattungssuche Yllenus arenarius - Dünen-Springspinne ♀Springspinnengalerie
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Nr. 2013.953_59kl_r100 %
953_59kl_r
Yllenus arenarius
Dünen-Springspinne ♀
65mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 400
Canon EOS 50D

Auf dem Frontal-Foto sieht man im Übrigen sehr schön, wie die kleinen Hüpfer es schaffen, sich in ihrem sandigen Lebensraum so flink fortzubewegen - man beachte die "Füße".

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21.04.2013 - Knallrot...

Beim heutigen Sonntagsausflug ging es an den östlich von Berlin gelegenen Werlsee. Eigentlich nur zum relaxen und zum im Sand spielen für unseren Sohn. Die Kamera war aber trotzdem dabei - wie so oft :-)

Zum Glück! Denn so konnte ich eine wunderschöne Rotpelzige Sandbiene ablichten, die sich direkt ne­ben mir im Sand niederließ, um sich ein wenig von ihrem Tagewerk zu erholen.

Sie muß wohl erst vor kurzem geschlüpft sein, so knallrot wie sie war. Später wird sich ihr Hinter­körper dann nämlich mehr und mehr ins Goldene ver­färben, weshalb sie auch Goldbiene genannt wird.

Durch ihre einzigartige und auffällige Färbung ist sie mit keiner anderen einheimischen Stech­imme zu ver­wechseln.

Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet und überall recht häufig anzutreffen. Von März bis Mai fliegt sie in lichten Wäldern, Parks aber beson­ders auch in unseren Gärten umher.

Andrena fulva
Gattungssuche Andrena fulva - Rotpelzige Sandbiene
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Nr. 2013.1296kl_r100 %
1296kl_r
Andrena fulva
Rotpelzige Sandbiene
100mm; F/11; 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D

Mit bis zu 13 mm Länge ist sie eine der größeren unter den vielen heimischen Bienen. Ihr Körperbau erinnert aller­dings viel eher an den einer Hummel. Ihre Nester baut sie, wie alle Arten der Gattung, im Erboden - manchmal auch in größeren Kolonien.

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