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Zusammenfassung
09.05.2010 - Ein kurzer Spaziergang bei meinem zukünftigen Zuhause...
Noch bevor ich im Juni nach Berlin gezogen bin, war ich natürlich schon ein- oder zweimal mal in meiner
neuen Heimat unterwegs. Ein kurzer Spaziergang im Mai diesen Jahres rund um mein neues Zuhause, die Püttberge,
gehörte natürlich dazu. Es sind dabei aber lediglich zwei hübsche Bilder entstanden.
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| Prunus serotina - Späte Traubenkirsche | |
XNr. 2010.2970kl_r | 100 % | | Prunus serotina Späte Traubenkirsche | 100mm; F/5.6; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Das linke zeigt eine Späte Traubenkirsche, einen Einwanderer aus Nordamerika, der hier
überall als kleiner Busch die etwas feuchteren Wegränder ziert. Da er als problematischer Neophyt gilt, bin ich
sehr gespannt, ob er sich hier weiter ausbreiten darf - die Püttberge sind
ja schließlich ein Naturschutzgebiet.
Außerdem begegnete mir noch ein Aurorafalter. Dieser, mit 3-4 cm Flügelspannweite, eher kleine
Tagfalter gehört zu den Weißlingen. Hier handelt es sich um ein Weibchen, welches vermutlich gerade auf der
Suche nach einem perfekten Eiablageplatz war. Im Gegensatz zu den Männchen fehlen den Weibchen nämlich die typischen
orangenen Vorderflügelhälften.
Der Falter ist in ganz Europa weit verbreitet und überall auch noch recht häufig anzutreffen. Seine Raupe
bevorzugt als Futterpflanzen
das Wiesenschaumkraut und die Knoblauchrauke, auf der er hier übrigens auch gerade sitzt.
| Anthocharis cardamines - Aurorafalter | |
XNr. 2010.2979b_kl_r | 100 % | | Anthocharis cardamines Aurorafalter | 100mm; F/6.3; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ich denke, im Mai nächsten Jahres, wenn ich dann richtig hier wohne, wird es sicher eine wahre Bilderflut
geben, denn um diese Zeit
platzt die Natur hier ja förmlich aus allen Nähten. Das Schöne ist, ich bin dann jeden Tag dabei!
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04.06.2010 - Mein erster morgendlicher Ausflug...
Jetzt wohne ich schon seit vier ganzen Tagen hier und habe bisher
noch keinen morgendlichen Ausflug in die Püttberge gemacht. Das sollte
sich nun heute ändern. Ich war ziemlich zeitig munter und hatte so vor
der Arbeit noch Zeit für einen kurzen Spaziergang im Morgentau.
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| Psyche casta - Kleiner Rauch-Sackträger | |
XNr. 2010.3339kl | 100 % | | Psyche casta Kleiner Rauch-Sackträger | 100mm; F/8; 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Leider gab es aber gar nicht so viel zu entdecken, wie ich eigentlich erhofft
hatte. Entweder schläft hier um diese Uhrzeit noch alles oder versteckt
sich sehr gut. Naja, es wird ja sicherlich nicht mein letzter Ausflug im Morgengrauen
sein.
Mein einziges brauchbares Foto stammt jedenfalls "nur" von einem Kleinen Rauch-Sackträger,
der es sich an einem noch vom Tau benetzten Grashalm gemütlich gemacht hat.
Beim Kleinen Rauch-Sackträger handelt es sich, wie man auch unschwer
erkennen kann (haha), um einen Schmetterling. Genauer gesagt, ist auf dem Foto dessen
Raupe zu sehen, die sich nur, wie für die gesamte Familie der Echten Sackträger üblich,
in ihrem Gespinstsack sehr gut getarnt hat.
Je nach Art werden dabei unterschiedliche Baumaterialen verwendet. An diesen
und an der Art und Weise des Bauwerks kann man so leicht auf die gefundene Sackträger-Art schließen.
Beim Kleinen Rauch-Sackträger sind es Teile von Pflanzenstängeln, die in Längsrichtung
zusammengeklebt werden und dabei hinten deutlich schräg auseinanderweichen.
Diese Art ist wohl die häufigste ihrer Familie und überall in Deutschland weit
verbreitet. Man kann sie sowohl in Wäldern und im offenen Gelände als auch im
Siedlungsbereich finden. Zum Beispiel hängt auch eine am Fallrohr unserer Dachrinne,
nur ist diese bei Weitem nicht so fotogen.
Also schaut einfach bei Eurem nächsten Spaziergang mal etwas genauer hin - Ihr werdet
staunen, wo überall ein Sackträger zu Hause sein kann.
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Gleichzeitig ist dies übrigens der offizielle Anfang meines,
ich nenne es jetzt mal "Püttberge-Makro-Tagebuch". Der Monat Mai gilt noch nicht -
da war ich hier ja nur zu Besuch :-)
Ich hoffe, daß solange
ich hier wohne, sich dieses "Büchlein" noch mit vielen Bewohnern der Püttberge
füllen wird. Vorausgesetzt, ich verliere nicht die Lust am Schreiben oder was
noch viel schlimmer wäre, die Lust an der Makrofotografie.
Die ersten Monate wird es allerdings wohl noch nicht ganz so viel werden, da die Prioritäten
erst einmal beim Einrichten unserer neuen Wohnung liegen - jedenfalls die meiner Freundin :-)
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19.06.2010 - Die erste ausgiebige Makrotour in meinem neuen "Lebensraum"...
Heute nahm ich mir mal endlich eine kleine Auszeit vom Einzugsstreß, um mich in meinem
neuen Makrorevier mal etwas genauer umzusehen. Da es sich bei den Püttbergen um ein Binnendünengebiet
handelt, hoffte ich natürlich vor allem auf trockenheits- und sandliebende Arten - und ich wurde
nicht enttäuscht.
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Gleich nach ein paar Metern bemerkte ich eine Vielzahl von Dünen-Sandlaufkäfern
in den offeneren Sandbereichen hin- und herlaufen. Sobald man ihnen allerdings zu Nahe kam,
flogen sie sofort 5 Meter weiter. Für ein ansprechendes Foto brauchte ich dann demzufolge auch entsprechend lange.
Der Dünen-Sandlaufkäfer ist eine von 8 bekannten Sandlaufkäfer-Arten in Deutschland, die sich
allesamt räuberisch von anderen Insekten ernähren. Er hat eine Vorliebe für offene Sandflächen und
ist überall in derartigen Gebieten Mitteleuropas noch recht häufig anzutreffen.
| Cicindela hybrida - Dünen-Sandlaufkäfer | |
XNr. 2010.4199kl | 100 % | | Cicindela hybrida Dünen-Sandlaufkäfer | 100mm; F/4.5; 1/640s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Gleich in der Nähe räkelte sich auch noch ein hübscher Scheinbockkäfer auf
einem Grashalm, den ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen konnte. Und so ließ ich die
Sandlaufkäfer nach ein paar Minuten in Ruhe und widmete mich so gleich meinem nächsten Motiv.
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| Oedemera flavipes - Scheinbockkäfer | |
XNr. 2010.4105kl_r | 100 % | | Oedemera flavipes Scheinbockkäfer | 100mm; F/5.6; 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Mein weiterer Weg war dann vor allem in botanischer Hinsicht recht ergiebig, da es in
diesem Gebiet auch eine Vielzahl von Pflanzen zu geben scheint, die sich perfekt auf die hier herrschenden
Lebensbedingungen angepaßt haben und im Allgemeinen in Deutschland schon recht selten geworden sind. Der
Botaniker in mir war also hoch erfreut.
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| Anthericum liliago - Astlose Graslilie | |
XNr. 2010.4131kl | 100 % | | Anthericum liliago Astlose Graslilie | 100mm; F/8; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Das Highlight für mich waren die vielen Astlosen Graslililien, die hier in großer Anzahl wachsen und
gerade in voller Blüte stehen. Bisher konnte ich diese Art noch nie in natura bewundern - nur ihre Schwesternart,
die Ästige Graslilie war mir bisher bereits aus den Alpen bekannt.
Aber auch der im deutschen Flachland inwischen so selten gewordene Echte Augentrost scheint in den
Püttbergen noch eine Heimat zu besitzen. Jedenfalls wächst er hier noch in großer Anzahl auf Lichtungen und am Wegesrand.
In der Volksmedizin wird der Augentrost, wie auch schon sein Name sagt, zur Behandlung von Augenleiden und
Entzündungen im Augenbereich verwendet. Im Mittelalter war man sogar davon überzeugt, daß die Pflanze Blinden
das Augenlicht wiedergeben könnte.
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Von den vielen weiteren hier heimischen Pflanzen werde ich sicher in der nächsten Zeit noch das eine oder
andere Bild machen - heute jedoch nur noch ein Foto vom Berg-Sandglöckchen, einem Gewächs aus der Familie der
Glockenblumengewächse, und eins der in Deutschland geschützten Heidenelke. Beides typische Vertreter von
Sandtrockenrasen.
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| Jasione montana - Berg-Sandglöckchen | |
XNr. 2010.4222kl | 100 % | | Jasione montana Berg-Sandglöckchen | 100mm; F/11; 1/80s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Dianthus deltoides - Heidenelke | |
XNr. 2010.4117kl | 100 % | | Dianthus deltoides Heidenelke | 100mm; F/4; 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Euphrasia officinalis - Echter Augentrost | |
XNr. 2010.4122kl | 100 % | | Euphrasia officinalis Echter Augentrost | 100mm; F/4; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Alles in Allem also ein gelungener Auftakt...
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25.06.2010 - Ein Springspinnenopa...
...begegnete mir heute bei meinem nun schon fast zur Gewohnheit gewordenen täglichen Spaziergang
durch die Püttberge. Das hohe Alter der Spinne erkennt man auf dem Foto sehr gut an den vielen kahlen Stellen, die
der Kleine schon hat - da geht es den Spinnen scheinbar nicht anders als uns Menschen.
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Außerdem war diese sehr hübsche V-Springspinne mit 8 mm Körpergröße schon außergewöhnlich groß
für ein Männchen dieser Art. Diese Größe erreichen sonst nur die Weibchen
().
Er hatte den größten Teil seines Lebens auch schon hinter sich,
reife Tiere dieser Art findet man höchstens bis in den Juli hinein.
Aelurillus v-insignitus ist überall in Mitteleuropa weit verbreitet, bevorzugt allerdings vor allem sehr
trockene und offene Gebiete als ihren Lebensraum. Wenn die Sonne scheint, sieht man sie auch
hier recht häufig auf den weniger bewachseneren Stellen der Binnendüne umherhüpfen. Nur bei
schlechter Witterung ziehen sich die Spinnen in ihren am Boden versteckten Gespinstsack zurück und
sind dann in der Regel nicht mehr auffindbar.
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| Aelurillus v-insignitus - V-Springspinne ♂ | |
XNr. 2010.4603kl_r | 100 % | | Aelurillus v-insignitus V-Springspinne ♂ | 100mm; F/10; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Der Name der Art rührt übrigens von ihrem charakteristischen V-förmigen Fleck auf der Stirn her, an
dem sie auch sehr gut von ähnlichen Arten zu unterscheiden ist. Auffallend sind außerdem ihre metallisch-grün
glänzenden Frontalaugen.
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04.07.2010 - Die Brillentante...
...zumindest wurde sie von meiner Freundin so getauft, krabbelte heute morgen an unserer
Hauswand herum, als ich auf dem Weg zur Mülltonne war. Der Müll interessierte mich natürlich
auf einmal gar nicht mehr und ich holte stattdessen schnell meine Kamera.
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| Euophrys frontalis - Kettenstreifige Springspinne | |
XNr. 2010.4863b_kl | 100 % | | Euophrys frontalis Kettenstreifige Springspinne | 100mm; F/11; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Mit richtigem Namen heißt die Kleine allerdings Kettenstreifige Springspinne und kommt
überall in Mitteleuropa ziemlich häufig vor. Da die Art allerdings maximal 4 mm groß wird, wird
sie wohl oft übersehen - zumal sich die Spinne meistens auf dem Erdboden oder im Gras aufhält. Sie bevorzugt
dabei trockene und meist offene oder wenig bewachsene Stellen. Ihr Ausflug an unserer Hauswand war sozusagen
ein Glücksfall für mich.
Ich nutzte diese Gelegenheit dann auch ausgiebig und fotografierte die Kleine, nach vorsichtigem
Umsetzen, in ihrem normalen Lebensraum. Auf ihrem nachfolgenden Weg entstanden dabei natürlich noch
einige weitere Fotos, die alle in der Galerie zu finden sind.
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Es handelt sich bei der "bebrillten" Schönheit im Übrigen um ein Weibchen. Die Männchen sind noch kleiner (lediglich 2-3 mm groß)
und völlig anders gefärbt. Ich hoffe, ich kann hier bald auch eins davon zeigen.
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13.07.2010 - "Schon wieder" ein Schmetterling...
Momentan scheint es an Schmetterlingen wirklich nicht zu mangeln. Bei meinem heutigen
Spaziergang konnte ich ein "Shooting" mit einem Schachbrettfalter abhalten.
Ich kam gerade vorbei, als er es sich zum Schlafen gemütlich machte.
Leider gab er mir aber nur sehr wenig Zeit sein Flügeloberseite ins rechte Licht zu rücken,
deshalb auch die eher mangelhafte Schärfe. Bei der Unterseite hingegen waren meiner Experimentierfreude
zeitlich keine Grenzen gesetzt und so habe ich zur perfekten Schärfe sogar noch ein paar Flares gefunden :-)
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| Melanargia galathea - Schachbrettfalter | |
XNr. 2010.5080kl | 100 % | | Melanargia galathea Schachbrettfalter | 100mm; F/3.5; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Melanargia galathea - Schachbrettfalter | |
XNr. 2010.5073kl | 100 % | | Melanargia galathea Schachbrettfalter | 100mm; F/4.5; 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Der Schachbrettfalter ist in Mitteleuropa noch sehr häufig und bevorzugt mit
Gräsern bewachsene und nicht allzu feuchte Lebensräume. Interessant ist auch, daß die
Männchen dieser Art ein typisches Revierverhalten aufweisen. Sie besetzen Blätter oder Gräser
als feste Sitzwarten und beobachten von hier ihre Umgebung. Mit vorbeifliegenden Rivalen
liefern sie sich dann regelrechte Luftkämpfe, um anschließend wieder auf ihren Sitzplatz
zurückzukehren.
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14.07.2010 - Heidi...
Nach den vielen Schmetterlingen der letzten Tage wollte ich heute mal etwas anderes
vor die Linse bekommen. Und siehe da, das Glück war mir in Form eines Weibchens der
Blutroten Heidelibelle hold.
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Sie hatte es sich auf ihrem Ansitz derart gemütlich gemacht, daß meine Anwesenheit sie irgendwie überhaupt nicht
zu stören schien. Das mußte ich natürlich bis zur Naheinstellgrenze meines Objektives schamlos ausnutzen.
Die Blutrote Heidlibelle gehört zur Familie der Großlibellen und kann eine Flügelspannweite von
bis zu 6 cm erreichen. Zusammen mit einer Körperlänge von bis zu 4 cm gehört sie damit zu den Größten unter
den Heidelibellen.
Interessanter Weise sind nur die Männchen dieser Art wirklich rot gefärbt, die Weibchen hingegen
besitzen einen eher gelb-bräunlichen Körper.
Ihr Lebensraum sind hauptsächlich stehende Gewässer. Besonders soll sie kleinere Teiche mit
intensiven Pflanzenbewuchs bevorzugen. Das Eigenartige hierbei ist nur, daß es bis auf den Müggelsee in ca. 3 km
Entfernung (der übrigens auch nicht gerade als kleiner Teich gelten kann) überhaupt kein Gewässer weit und
breit gibt. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
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| Sympetrum sanguineum - Blutrote Heidelibelle | |
XNr. 2010.5248_50g_kl | 100 % | | Sympetrum sanguineum Blutrote Heidelibelle | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Vielleicht fliegt mir ja die nächsten Tage noch ein Männchen vor die Linse.
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22.07.2010 - Zwei Tage später...
...versuchte ich erneut mein Glück. Wieder verbrachte ich die Hälfte meiner Tour
mit dem Absuchen aller sich in meiner Sichthöhe befindlichen Kiefernzweige. Ich war einmal mehr auf der Suche nach
Dendryphantes rudis, einer Springspinne, die es, aufgrund des für sie hier günstigen Lebensraumes,
eigentlich in den Püttbergen geben müßte.
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Als mich dann tatsächlich vier große Augen neugierig von einem Ast aus ansahen, freute
ich mich schon, endlich eine gefunden zu haben.
Aber ich erkannte schnell, daß es sich "lediglich", um Evarcha falcata handelte,
eine Springspinnenart, die ich schon häufig vor meiner Linse hatte. Ich ließ mir aber die
Gelegenheit dennoch nicht entgehen, dieses stattliche Weibchen entsprechend in
Szene zu setzen. Die Weibchen dieser Art können bis zu 8 mm groß werden und gehören damit
schon zu den größten einheimischen Springspinnen.
Evarcha falcata ist in Deutschland weit verbreitet und überall recht häufig. Meistens
trifft man sie an sonnigen Wald- und Wegrändern, wo sie in der Krautschicht oder auf
niedrigen Zweigen auf Nahrungssuche geht.
| Evarcha falcata - Springspinne | |
XNr. 2010.5632d_kl | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne | 100mm; F/9; 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Evarcha falcata - Springspinne | |
XNr. 2010.5636c_c_kl | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne | 100mm; F/8; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Im späten Frühjahr gehört sie hierzulande zu denen am häufigsten anzutreffenden Springspinnen überhaupt.
Also "Augen auf" beim nächsten Spaziergang.
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31.07.2010 - Wanzen in der Abendsonne...
An den etwas steileren und meist offenen Sandhängen der Püttberge ist um die
Abendzeit insektentechnisch noch am meisten los. Deshalb zieht es mich um diese
Zeit verständlicherweise oft genau dort hin.
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| Carpocoris fuscispinus - Nördliche Fruchtwanze | |
XNr. 2010.5768kl | 100 % | | Carpocoris fuscispinus Nördliche Fruchtwanze | 100mm; F/5; 1/1000s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Heute wimmelte es auf den Samenständen des hier in großer Zahl wachsenden Berg-Haarstrangs von
Nördlichen Fruchtwanzen.
Die Abendsonne ließ ihre rötlich-gelben Chitinpanzer herrlich schimmern und so
konnte ich natürlich nicht an ihnen vorüber gehen, ohne ein paar stimmungsvolle
Bilder von diesem Schauspiel zu machen.
Die Nördliche Fruchtwanze gehört zur sich vegetarisch ernährenden Familie der Baum- oder Schildwanzen.
Sie bevorzugt Dolden- oder Korbblütler als Nahrungsquelle und gehört mit bis zu 14 mm Körpergröße nicht gerade
zu den Kleinsten ihrer Familie.
Sie ist überall in Europa recht häufig und bevorzugt vor allem Waldränder und Lichtungen als
ihren Lebensraum.
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Eigenartigerweise hatte ich diese Art bis zum heutigen Tag überhaupt noch nie bewußt wahrgenommen...
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16.08.2010 - Zwei Seltenheiten...
...zumindest für mich - habe ich heute vor meine Kamera bekommen. Die erste war eine
Trockenrasen-Grüneule, die ich auf Grund Ihrer Farbe schon von weitem
in einem Busch von Feldbeifuß ausmachen konnte.
Dieser Schmetterling gehört zu den Nachtfaltern und ist fast in ganz Europa verbreitet. Er
bevorzugt warme, trockene Graslandschaften und tritt nirgends wirklich häufig auf. In
Deutschland steht die Art in einigen Bundesländern auf der Roten Liste.
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| Calamia tridens Trockenrasen-Grüneule | |
XNr. 2010.6729a_kl | 100 % | | Calamia tridens Trockenrasen-Grüneule | 100mm; F/7.1; 1/160s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Chamaesphecia leucopsiformis Spätsommer Wolfsmilch-Glasflügler | |
XNr. 2010.6797_96kl_r | 100 % | | Chamaesphecia leucopsiformis Spätsommer Wolfsmilch-Glasflügler ♂ | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die zweite Überraschung an diesem Tag war der Fund eines Spätsommer Wolfsmilch-Glasflüglers.
Das war für mich insofern eine Besonderheit, da es erst die zweite Glasflügler-Art überhaupt ist, der
ich in meinem Leben bisher begegnet bin. Die erste war ein Roter Ampfer-Glasflügler in Sardinien im vorigen Jahr. Allerdings
ist das auch kaum verwunderlich, da zumindest der heutige Fund mit höchstens 1,5 cm Größe auch schnell zu
übersehen gewesen wäre. Man muß halt manchmal Glück haben!
Leider konnte ich jedoch bisher nichts über Verbreitungshäufigkeit bzw. die Gefährdungsstufe dieser Art herausfinden.
Es ließ sich lediglich erruieren, daß der Falter bzw. dessen Raupen sich streng monophag von Zypressen-Wolfsmilch
ernähren und an offenen und trockenen Stellen mit Vorkommen dieser Pflanzenart anzutreffen sind.
Für mich ist es auf jeden Fall eines der Highlights dieser Saison.
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19.08.2010 - Ein ereignisreicher Spaziergang...
...zumindest was die Insekten anbetrifft, die mir heute dabei über den Weg liefen bzw. flogen.
Als erstes begegnete ich einem Kleinen Heufalter, der sich schon ein Nachtlager in Form
einer Grasnelke gesucht hatte. Dieser hübsche Tagfalter hört auch auf den Namen
Kleines Wiesenvögelchen. Er ist in ganz Europa weit verbreitet und auch noch recht häufig.
Die Falter können eine maximale Flügelspannweite von ca. 3 cm erreichen und sind auf der
Flügeloberseite, die man auf meinen Bildern leider nicht sieht, bräunlich bis orangefarben. Seine
Raupen ernähren sich von Süßgräsern, daher bevorzugt er auch eher sehr grasige
Lebensräume, wie Trockenrasen oder Bergwiesen.
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| Coenonympha pamphilus - Kleiner Heufalter | |
XNr. 2010.6986kl | 100 % | | Coenonympha pamphilus Kleiner Heufalter | 100mm; F/4; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Coenonympha pamphilus - Kleiner Heufalter | |
XNr. 2010.7023kl | 100 % | | Coenonympha pamphilus Kleiner Heufalter | 100mm; F/4; 1/160s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Coenonympha pamphilus - Kleiner Heufalter | |
XNr. 2010.7013kl | 100 % | | Coenonympha pamphilus Kleiner Heufalter | 100mm; F/4; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die nächsten Beiden waren dann eine Feuerwanze, wie es sie hier zuweilen in solchen Massen gibt,
daß ganze Baumstämme
von ihnen rot gefärbt sind, und ein dicker Waldmistkäfer, der meinen Weg kreuzte. Erstere turnte
die ganze Zeit auf einem Grashalm herum und machte mir so das Fotografieren ziemlich schwer. Der Käfer jedoch
nahm sich bei seiner Wegüberquerung reichlich Zeit und hatte, wie man sieht, auch nichts gegen einen Schnappschuß einzuwenden
als er gerade einmal kurz inne hielt.
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| Pyrrhocoris apterus - Feuerwanze | |
XNr. 2010.6901kl | 100 % | | Pyrrhocoris apterus Feuerwanze | 100mm; F/4; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Anoplotrupes stercorosus - Waldmistkäfer | |
XNr. 2010.6978kl | 100 % | | Anoplotrupes stercorosus Waldmistkäfer | 100mm; F/4; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Und zum Schluß hüpften mir dann noch zwei Schrecken vor die Linse. Die erste in Form einer Westlichen Beißschrecke
eher etwas größer, die zweite, eine Gefleckte Keulenschrecke, ziemlich klein und unscheinbar. Beide
jedoch, auf Grund der noch reichlich warmen Sonne, ziemlich agil und damit gar nicht so leicht auf meinen
Chip zu bannen. Die Westlichen Beißschrecke ist sehr wärmebedürftig und in Deutschland noch relativ häufig,
zumindest in trockenen und wärmeren Gegenden. Im Norden Deutschlands dagegen sind ihre Bestände stark rückläufig.
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| Platycleis albopunctata - Westliche Beißschrecke | |
XNr. 2010.6959kl | 100 % | | Platycleis albopunctata Westliche Beißschrecke | 100mm; F/4; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke | |
XNr. 2010.6915b_kl | 100 % | | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke | 100mm; F/7.1; 1/60s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Gefleckte Keulenschrecke bevorzugt ähliche Lebensräume. Sie bewohnt ausschließlich
vegetationsarme und trockene Stellen, ist jedoch im Gegensatz zur Westlichen Beißschrecke in
den norddeutschen Heidegebieten noch recht häufig anzutreffen. Besonders interessant finde ich, daß diese
Art in ihrer Farbgebung sehr variabel ist (siehe auch hier).
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20.08.2010 - Spätsommerimpressionen...
...boten sich mir heute, die ich einfach mal in Form einer blühenden Echten Goldrute
festgehalten habe.
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Die Echte Goldrute ist im Gegensatz zu der inzwischen sehr weit verbreiteten Kanadischen Goldrute
eine bei uns heimische Art und nicht wie ihre Schwesternart ein invasiver Neophyt.
Sie ist eine Bewohnerin der nährstoffarmen und trockenen Magerrasen und ist an solchen
Standorten in Mitteleuropa weit verbreitet.
Auf meinem kurzen Heimweg, hüpfte mir dann außerdem noch, wie bereits gestern schon,
eine Gefleckte Keulenschrecke
über den Weg. Diesmal allerdings in einer wunderschönen roten Farbvariation. Hier kann man gut erkennen, was
einzelne Arten für eine große Variationsbandbreite haben können und daß eine unterschiedliche Farbe nicht
unbedingt auch auf eine andere Art hindeuten muß.
Vielleicht treffe ich ja morgen noch eine Grüne!
| Myrmeleotettix maculatus - Gefleckte Keulenschrecke | |
XNr. 2010.7033kl | 100 % | | Myrmeleotettix maculatus Gefleckte Keulenschrecke | 100mm; F/5; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Solidago virgaurea - Echte Goldrute | |
XNr. 2010.7068kl | 100 % | | Solidago virgaurea Echte Goldrute | 100mm; F/4; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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21.08.2010 - Morgendlicher Ausflug in die Püttberge...
Am gestrigen Abend flog mir bei einem Abendspaziergang mehrmals ein Schwalbenschwanz über den Weg. Leider
ließ er sich nie lange genug auf einer Blüte nieder, um ihn ansprechend fotografieren zu können.
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Also beschloß ich einfach heute morgen etwas zeitiger aufzustehen. Ich zog gleich im ersten Morgengrauen los
und begab mich auf die Suche nach dem Schlafplatz des Falters. Nach einer knappen halben Stunde hatte ich
ihn dann tatsächlich auch gefunden. Schlafend und mit noch zugeklappten Flügeln saß er vor mir. So
hatte ich diesmal auch genügend Zeit mein Stativ aufzubauen und ein ausgiebiges Shooting mit meinem Modell zu veranstalten.
Nach einer Weile schien er meine Anwesenheit allerdings bemerkt zu haben und öffnete seine Flügel. Es handelt sich um eine
Abwehrreaktion, von der ich natürlich nicht abgeneigt war, denn so gab er mir auch gleich noch die Chance seine wunderschöne
Flügeloberseite abzulichten.
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| Papilio machaon - Schwalbenschwanz | |
XNr. 2010.7108kl | 100 % | | Papilio machaon Schwalbenschwanz | 100mm; F/4; 1/15s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Papilio machaon - Schwalbenschwanz | |
XNr. 2010.7137kl | 100 % | | Papilio machaon Schwalbenschwanz | 100mm; F/4.5; 1/50s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Papilio machaon - Schwalbenschwanz | |
XNr. 2010.7151kl | 100 % | | Papilio machaon Schwalbenschwanz | 100mm; F/2.8; 1/125s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Raupen des Falters ernähren sich von Doldenblütengewächsen, von denen es hier in den Püttebergen
einige Arten gibt. In meiner Kindheit habe ich die Raupen übrigens oft an den Möhren oder am Dill im Garten
meiner Eltern beobachten können.
Leider ist der Schwalbenschwanz bei uns ein ziemlich seltener Zeitgenosse geworden - ich war deshalb
natürlich gleich doppelt begeistert. Erstens, ein so schönes Tier überhaupt so nah vor meine Linse zu bekommen und
zweitens, noch dazu gleich vor meiner Haustür.
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| Papilio machaon - Schwalbenschwanz | |
XNr. 2010.7143kl | 100 % | | Papilio machaon Schwalbenschwanz | 100mm; F/3.5; 1/80s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Papilio machaon - Schwalbenschwanz | |
XNr. 2010.7146kl | 100 % | | Papilio machaon Schwalbenschwanz | 100mm; F/4.5; 1/50s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Mein Shooting endete dann aber doch ziemlich abrupt, als eine Wildschweinmutter samt Jungtier
etwa zehn Meter von mir entfernt aus dem Wald trat. Sie ließ mir gerade noch so viel Zeit meine Ausrüstung
in die Hand zu nehmen und loszurennen, um mich anschließend bis fast vor meine Haustür im Laufschritt zu verfolgen.
Ich glaube, so schnell wie heute, war ich nie wieder von einem Makro-Ausflug zurück!
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21.08.2010 - Und nach dem Frühstück gleich noch ein Ausflug...
...in die Püttberge. Diesmal allerdings, um ein paar baumbewohnende Springspinnen ausfindig zu machen und
zu fotografieren - in der Hoffnung, nicht schon
wieder ner Wildschweinmutti samt Jungem zu begegnen.
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| Dendryphantes rudis - Springspinne ♀ | |
XNr. 2010.7161kl_r | 100 % | | Dendryphantes rudis Springspinne ♀ | 100mm; F/8; 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Und tatsächlich war mir das Glück hold - kein Wildschwein,
aber dafür eine wunderschöne Springspinne der Art Dendryphantes rudis. Ich fand sie
allerdings erst nach einer 1/2
Stunde des Absuchens von jedem Kiefernzweig, der in meiner Sichthöhe lag.
Die Art ist eigentlich in Deutschland fast überall ziemlich häufig anzutreffen, nur leider nicht immer
ganz leicht zu finden. Sie zeigt eine auffallende Vorliebe für Nadelbäume, von diesen es in den
Püttbergen, in Form von Kiefern, natürlich nicht mangelt. So war es eigentlich nur eine
Frage der Zeit (3 Monate!) sie irgendwann mal vors Objektiv zu bekommen.
Zum Glück verhielt sie sich auch recht kooperativ auf ihrer Kiefernnadel und ließ mir ein
paar Minuten Zeit Fotos von ihr zu machen.
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Jetzt fehlt mir nur noch ein Männchen! Aber ich habe ja noch einige Tage bis es Winter wird...
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23.08.2010 - Hugo
Am heutigen Abend machte ich meinen täglichen Rundgang ausnahmsweise mal nicht
allein, sondern in Begleitung meiner Freundin. Zum Glück, muß man sagen, denn
sie war es, die mitten im Zypressenwolfsmilchgestrüpp, die Raupe eines
Wolfsmilchwärmers erspähte.
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Der Wolfsmilchschwärmer gehört zu den Nachtfaltern und ist als ausgewachsener
Falter
ab dem Einsetzen der Dämmerung aktiv. Sein Lebensraum sind Trockenrasen und Sandflächen
in warmen und trockenen Gegenden Europas, Asiens und Afrikas. Bedingung ist nur, daß dort
auch die Futterpflanzen der Raupen wachsen.
Die Tiere ernähren sich streng monophag. Das heißt, die Raupen fressen nur an Wolfsmilchgewächsen - in Mitteleuropa fast
ausschließlich an der Zypressenwolfsmilch. Der Saft der giftigen Pflanzen sammelt sich
im Magen der Raupen an und macht sie so für Freßfeinde ungenießbar, was sie
durch ihre Warnfärbung auch jederman signalisieren.
Die Überwinterung findet als Puppe statt und so war ich im ersten Moment guter
Hoffnung im nächsten Frühling an der selben Stelle eventuell den Falter wiederzutreffen.
Und damit wir uns auch ja gut daran erinnern, wurde die Raupe so gleich von meiner Freundin "Hugo" getauft.
Leider war mir aber eine Verletzung an ihrem Hinterteil nicht sofort aufgefallen. Sie stammte
vermutlich von einem Vogel oder vielleicht sogar von einer Schlupfwespe und sollte Hugo
schließlich auch zum Verhängnis werden. Denn als ich am nächsten Tag wieder an der Stelle vorbeikam,
lag die Raupe tatsächlich
tot unter der Zypressenwolfsmilch. Mir blieb also nichts weiter übrig, als Hugo standesgemäß
unter seiner Lieblingspflanze zu beerdigen.
Schade einentlich, ich hätte Hugo gerne im nächsten Jahr als Falter wiedergesehen und natürlich
auch bildlich festgehalten. Naja, so ist das Leben.
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| Hyles euphorbiae - Wolfsmilchschwärmer | |
XNr. 2010.7236kl | 100 % | | Hyles euphorbiae Wolfsmilchschwärmer | 100mm; F/5; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ich werde einfach im nächsten Jahr zur Hauptflugzeit im Mai bis Juli gezielt nach den Faltern
Ausschau halten - denn wo einer ist, sind meistens noch mehr!
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31.08.2010 - Einem farbenfrohen Gesellen...
...begegnete ich heute in meiner Mittagspause. Zwischen Moosen und Graspolstern auf meiner
Lieblingsbinnendüne kroch mir ein Ackerwinden-Bunteulchen über den Weg. Bis dato
war mir noch nie ein solcher Falter zu Gesicht gekommen. Leider hatte ich heute keinen Diffusor mit
dabei und so sind die Bilder ein "klein wenig" von der grellen Mittagssonne mit Reflektionen
bedacht worden. Naja, man kann halt nicht alles haben...
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| Emmelia trabealis - Ackerwinden-Bunteulchen | |
XNr. 2010.6851_52kl | 100 % | | Emmelia trabealis Ackerwinden-Bunteulchen | 100mm; F/5 (DFF); 1/1600s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Beim Ackerwinden-Bunteulchen handelt es sich um einen Nachtfalter aus der großen Familie der Eulenfalter.
Der Falter ist in großen Teilen Europas verbreitet, bewohnt dort allerdings vor allem Gebiete, die eher
trocken und warm sind.
Wie auch der Name schon sagt, ernähren sich die Raupen des Falters ausschließlich von den
Blüten der Ackerwinde. Warum ich den Falter gerade hier zum ersten Mal zu Gesicht bekommen habe, ist
mir daher ziemlich schleierhaft, da es in "meiner" Binnendüne, im Gegensatz zum Garten meiner Eltern, überhaupt keine
Ackerwinde weit und breit zu finden gibt.
| Emmelia trabealis - Ackerwinden-Bunteulchen | |
XNr. 2010.6865kl | 100 % | | Emmelia trabealis Ackerwinden-Bunteulchen | 100mm; F/9; 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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31.08.2010 - In der Abendsonne...
Weil mein Mittagsspaziergang so erfolgreich war, beschloß ich auf Grund des herrlichen
Wetters auch am Abend noch einmal loszuziehen. Diesmal allerdings zu den etwas steileren Hanglagen
der Püttberge. An diesen Hängen gibt es viel weniger Vegetation und es dominieren die offenen
Sandflächen.
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Unter anderem wächst dort der Berg-Haarstrang, ein Doldenblütengewächs, welches bis zu 1m hoch
werden kann. Im Juli konnte ich auf seinen Samenständen schon die Nördliche Fruchtwanze
beobachten. Heute allerdings, sah ich schon von Weitem ein kleines buntes Geschöpf an einem Blatt von einer dieser
Pflanzen nagen.
Ich konnte mein Glück kaum fassen, nach meinem Fund des Falters vor 10 Tagen, hatte sich
doch tatsächlich nun auch noch eine Raupe des seltenen Schwalbenschwanzes hierher "verirrt".
Leider war das Licht nicht so toll, aber zu einem Beweißfoto langte es allemal.
Und weil ich heute scheinbar noch nicht genug Bilder mein Eigen nennen konnte, hatte es sich auch
noch eine Ritterwanze ein paar Grashalme daneben sehr fotogen gemütlich gemacht.
| Lygaeus equestris - Ritterwanze | |
XNr. 2010.7618kl | 100 % | | Lygaeus equestris Ritterwanze | 100mm; F/6.3; 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Papilio machaon - Schwalbenschwanz | |
XNr. 2010.7571kl_r | 100 % | | Papilio machaon Schwalbenschwanz | 100mm; F/6.3; 1/100s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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18.09.2010 - Endlich...
...hab ich sie wiedergefunden, die Kreuz-Springspinne. Denn als ich vor zwei Jahren
schon einmal die Püttberge im Rahmen einer Exkursion besuchte, hüpfte mir diese Art hier über den Weg.
Damals war es ein erwachsenes
Männchen ().
Seitdem ich jetzt hier wohne, hoffe ich nun schon die ganze Zeit sie wiederzufinden.
Heute war es dann endlich soweit. Diesmal gab sich allerdings ein Jungtier die Ehre.
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| Pellenes tripunctatus - Kreuz-Springspinne juv. | |
XNr. 2010.8877dkl_r | 100 % | | Pellenes tripunctatus Kreuz-Springspinne juv. | 100mm; F/11; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Pellenes tripunctatus - Kreuz-Springspinne juv. | |
XNr. 2010.8880kl_r | 100 % | | Pellenes tripunctatus Kreuz-Springspinne juv. | 100mm; F/11; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Kreuz-Springspinne wird (als Weibchen) bis zu 7 mm groß und ist recht einfach an
ihrer typischen Zeichnung auf dem Hinterleib zu erkennen. Sie bevorzugt trockene, warme Lebensräume
mit niedriger Vegetation und ist im Süden von
Deutschland noch recht häufig - im norddeutschen Flachland hingegen, jedoch ziemlich selten. Nach der
roten Liste von Deutschland gilt die Art als gefährdet.
Interessanter Weise besitzen die Tiere scheinbar eine Vorliebe für leere Schneckenhäuser, in
denen sie auch oft überwintern. Die selbe Vorliebe hat im Übrigen auch Pellenes nigrociliatus,
eine andere Art aus der selben Gattung, welche auch hier vorkommt. Die folgenden Bilder
davon stammen allerdings bereits von einem Ausflug in die Püttberge im April diesen Jahres und zeigen
ebenfalls ein junges Weibchen.
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| Pellenes nigrociliatus - Springspinne | |
XNr. 2010.2614c_kl | 100 % | | Pellenes nigrociliatus Springspinne | 100mm; F/11; 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Pellenes nigrociliatus - Springspinne | |
XNr. 2010.2692dkl_r | 100 % | | Pellenes nigrociliatus Springspinne | 100mm; F/11; 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Art bevorzugt ähnliche Habitate als Lebenraum wie ihre Schwesternart.
Bei ihr wurde zusätzlich aber noch ein weiters Verhalten im Bezug auf Schneckenhäuser beobachtet.
Um den meist sehr hohen Temperaturen in ihrem Lebensraum zu entkommen, befestigt das Weibchen
mehrere Spinnenfäden am Gehäuse und zieht das Haus an einer Pflanze empor. In diesem freischwebenden
Heim werden anschließend die Eier abgelegt und von ihr bewacht. Wenn keine Schneckenhäuser vorhanden sind, werden
stattdessen Blätter verwendet.
Auch diese Art steht in Deutschland auf der roten Liste, gilt aber sogar als stark gefährdet!!!
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20.09.2010 - Eidechsenalarm...
Auf dem Rückweg von meiner heutigen Mittagspause machte ich noch einmal kurz halt an einer
besonders heißen Stelle meines Makroreviers und da sah ich doch zum ersten Mal, seit meines
Umzuges hierher, Zauneidechsen. Es handelt sich allerdings noch um Jungtiere. Natürlich pirschte
ich mich gleich auf dem Bauch kriechend an sie heran und erhaschte so auch ein paar Schnappschüsse.
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Die Zauneidechse ist in unserer Heimat noch relativ häufig anzutreffen.
Sie steht allerdings, wie alle Reptilien in Deutschland, unter Naturschutz. Die Art ist also nicht mehr so häufig,
wie sie eigentlich sein sollte ;-)
In ihrem Lebensraum sind die Echsen auf Biotope angewiesen, bei denen sich dicht bewachsene Bereiche mit offenen
Abschnitten abwechseln. Meistens sind das vom Menschen beeinflußte Lebensräume - z.B. bei Waldränder oder Bahndämme.
Den Winter verbringen sie in Erdlöchern in einer Art Winterstarre. Ich denke meine beiden waren hier gerade
auf der Jagd, um sich noch ein wenig Winterspeck dafür anzufressen. So winzig, wie die Kleinen noch waren, hatten sie
das jedenfalls noch dringend nötig.
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| Lacerta agilis - Zauneidechse | |
XNr. 2010.9203_Test_kl | 100 % | | Lacerta agilis Zauneidechse | 100mm; F/5; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Lacerta agilis - Zauneidechse | |
XNr. 2010.376kl_r | 100 % | | Lacerta agilis Zauneidechse | 100mm; F/5; 1/60s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ich werde im nächsten Jahr dann wohl öfter an dieser Stelle vorbei schauen. Vielleicht kann ich
sie ja beim Erwachsenwerden fotografisch begleiten.
Das zweite Bild ist übrigens eine spätere Aufnahme, für die ich aber, wegen meiner Faulheit,
nicht extra einen neuen Artikel schreiben wollte. Und hier hin paßt sie ja auch ganz super, wie ich finde.
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21.09.2010 - Es wird Winter...
Zumindest wenn man nach dem Namen meines heutigen "Fundstücks" geht. Heute ist mir
nämlich zum ersten Mal in meinem Leben eine Gemeine Winterlibelle über den Weg geflogen. Jedenfalls
so, daß ich sie auch als solche erkannt habe.
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| Sympecma fusca - Gemeine Winterlibelle | |
XNr. 2010.9142c_kl | 100 % | | Sympecma fusca Gemeine Winterlibelle | 100mm; F/5; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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In Wirklichkeit fliegen die Tiere allerdings hauptsächlich zwischen Mai und Juli. Ihr Name
rührt nur daher, da sie als voll entwickelte Tiere überwintern. Man kann sie deshalb auch schon
mal im Januar oder Februar, an besonders sonnigen Tagen, beim Herumfliegen beobachten.
Früher galt die Gemeine Winterlibelle als stark gefährdet. Nach neueren Untersuchungen mußte
dies allerdings wieder revidiert werden, da die Art überall in Europa eigentlich recht häufig ist.
Wahrscheinlich wurde sie in der Vergangenheit, auf Grund ihrer guten Tarnung, nur oft übersehen.
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Von ihrer Schwesternart, der Sibirischen Winterlibelle, die auch in Deutschland vorkommt (wenn auch
viel seltener), unterscheidet sie sich nur durch eine fehlende kleine Ausbuchtung des oberen dunklen Streifens am Thorax.
Sehr schön erklärt ist das Merkmal auch auf der Seite www.libellenwissen.de
meines Makrofotografen-Freundes Andreas Thomas Hein.
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01.10.2010 - Ein abendlicher Feuerfalter...
...macht den Anfang im Oktober. Bald werden sie wohl wieder alle ganz verschwunden sein, die
großen und kleinen Flattermänner :-(
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Der Kleine Feuerfalter ist in Deutschland noch recht häufig anzutreffen. Man begegnet ihm hier dabei
in den verschiedensten
Lebensräumen, besonders aber mag er eine sehr offene Vegetation und sandige Gebiete. Mit einer Flügelspannweite
von ca. 3 cm zählt er aber nicht gerade zu den größten unserer Tagfalter und wird deshalb gern oft übersehen.
Die Raupen des Falters ernähren sich von Ampfergewächsen. Hier in den Püttbergen dürfte es
sich da vor allem um Rumex acetosella, den Kleinen Sauerampfer handeln, welcher hier in großer
Anzahl vorkommt.
Mein hübscher Freund hatte es sich bereits zum Schlafen auf einer Grasnelke gemütlich gemacht, als ich ihn so fand.
Das machte mir das Fotografieren natürlich ungemein leichter.
| Lycaena phlaeas - Kleiner Feuerfalter | |
XNr. 2010.9491kl_r | 100 % | | Lycaena phlaeas Kleiner Feuerfalter | 100mm; F/6.3; 1/60s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Lycaena phlaeas - Kleiner Feuerfalter | |
XNr. 2010.9456c_kl_r | 100 % | | Lycaena phlaeas Kleiner Feuerfalter | 100mm; F/5.6; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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In der Zwischenzeit habe ich allerdings
eh gelernt, daß es meist nichts bringt, einem von Blüte zu Blüte fliegenden Schmetterling hinterher
zu rennen, nur um ein schönes Foto zu bekommen.
Das wird meist nichts!
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02.10.2010 - Beim herbstlichen Balkonputz...
...lief mir heute ein noch unreifes Männchen einer unserer häufigsten heimischen Krabbenspinnen
über die Hände. Ich konnte natürlich nicht widerstehen es entsprechend in Szene
zu setzten. Der Balkonputz mußte einstweilen natürlich warten.
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| Misumena vatia - Veränderliche Krabbenspinne | |
XNr. 2010.9592kl | 100 % | | Misumena vatia Veränderliche Krabbenspinne | 100mm; F/11; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Veränderliche Krabbenspinne heißt so, weil sie ihren Körper farblich an die
Farbe ihres jeweiligen Ansitzes anpassen kann. Meistens handelt es sich dabei um Blüten, auf denen die
Spinne auf ihre Beute lauert. Zum Farbwechsel sind allerdings nur die erwachsenen Weibchen
fähig, die eine Größe von bis zu 1 cm erreichen können.
Die Männchen dieser Art sind um ein mehrfaches kleiner und werden nur bis zu 4 mm groß. So sind sie eher
unscheinbar und zeigen ihre wahre Schönheit erst in der Nahaufnahme.
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08.10.2010 - Zu Besuch bei den Dornfingern...
Leider werden die Tage zunehmend kürzer und meine abendlichen Spaziergänge damit auch. Bei meinem
heutigen Rundgang inspizierte ich eine Trockenwiese mit höherer Vegetation etwas
genauer.
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In ihr waren mir in den letzten Wochen mehrere größere Gespinste aufgefallen, denen ich
aber bisher keine große Beachtung geschenkt hatte.
Nach eingehendem Absuchen der Wiese, mußte ich
nun zu meinem Erstaunen jedoch feststellen, daß ich das mal lieber hätte tun sollen. Ich war tatsächlich
fast jeden Tag an einer Kolonie mit Ammen-Dornfingern vorbei gelaufen.
Beim Ammen-Dornenfinger handelt es sich um eine eigentlich vorwiegend im Mittelmeerraum beheimatete
Art. In letzter Zeit jedoch dringt diese Art immer mehr auch nach Mitteleuropa vor. Besonders in
wärmebegünstigten Regionen ist sie auch in Deutschland inzwischen nicht selten anzutreffen.
Daß es ihn rund um Berlin auch geben soll, wußte ich natürlich. Daß er aber direkt vor meiner
Haustür wohnt, hätte ich nicht gedacht.
Im Übrigen gilt der Ammen-Dornfinger als die giftigste Spinnenart Mitteleuropas, die auch dem
Menschen durchaus gefährlich werden kann.
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| Cheiracanthium punctorium - Ammen-Dornfinger | |
XNr. 2010.0020kl_r | 100 % | | Cheiracanthium punctorium Ammen-Dornfinger | 100mm; F/11; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Auf Grund seiner sehr großen Giftklauen (Cheliceren) kann er
mühelos die menschliche Haut durchdringen. Allerdings ist die Wirkung nur ähnlich der eines Wespenstiches -
also überhaupt kein Grund zur Sorge.
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13.10.2010 - Kurze lange Beine...
Schon mehrere Male liefen mir in meinem Makro-Revier seltsame Weberknechte über den Weg. Das
Besondere an ihnen waren die für Weberknechte mir recht kurz erscheinenden Beine - bzw. der im
Verhältnis zu diesen ziemlich große Körper.
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| Odiellus spinosus - Weberknecht | |
XNr. 2010.0180b_kl_r | 100 % | | Odiellus spinosus Weberknecht | 100mm; F/7.1; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Bisher habe ich sie aber immer krabbeln lassen und
sie als Fotomotive ignoriert. Meistens war ich wohl zu faul, da sich Weberknechte auf Grund ihres
Körperbaus meines Erachtens im Allgemeinen recht schwierig fotografieren lassen. Heute war das allerdings anders - ich nahm mir einfach
mal die Zeit, um ein paar schöne Fotos in den Kasten zu bekommen. Zum Glück waren dabei auch meine extra dafür
gesuchten Motive
ziemlich geduldig und es entstanden einige, wie ich finde, sehenswerte Aufnahmen. Es handelt
sich hierbei im Übrigen um Odiellus spinosus, einen der größten Weberknechte Mitteleuropas,
wie ich später feststellte.
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Der Lebensraum dieser Art sind hauptsächlich Sandgebiete - laut Wikipedia, mit deutlicher Vorliebe zu
Binnendünen. Kein Wunder also, warum sich die Kleinen hier so wohl fühlen.
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27.03. - 30.03.2011 - Die Seidenbienen fliegen...
Nach meinen ersten makrofotografischen Aufnahmen in diesem Jahr am Müggelsee hatte ich Blut geleckt und beschloß
sogleich meinen inzwischen so geliebten Püttbergen einen Besuch abzustatten.
|
Und siehe da, es herrschte reger
Betrieb - zumindest auf den sonnigen, offenen Sandflächen. Dutzende von Frühlings-Seidenbienen flogen
hier emsig umher und versuchten einen geeigneten
Partner zu finden.
Dabei war es fast unmöglich ansprechende Fotos zu machen, da sie sich meist
nur für ein paar Sekunden zum Ausruhen setzten und mich dabei höchstens auf einen Meter an sich
heranließen. Das einzige einigermaßen brauchbare Foto kann man rechts sehen.
Darum beschloß ich an einen anderen Tag noch einmal wiederzukommen, vorrausgesetzt
es ist dann kälter und die Sonne scheint nicht ganz so stark.
Tatsächlich war das Glück auf meiner Seite, denn bereits am nächsten Tag war es bewölkt,
viel kälter und ziemlich windig. Bestes Fotowetter also!
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.3777kl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/6.3; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Erst einmal fand ich aber eine halbe Stunde lang keine einzige Biene. Für die war das Wetter
nämlich alles andere als perfekt. Als ich jedoch schon fast aufgeben wollte, hörte ich zu meinen
Füßen ein leises Summen.
Und siehe da, es handelte sich tatsächlich um eine Seidenbiene, die auf einen Fotografen wartete.
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.3865_66kl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/8 (DFF); 1/60s; ISO 320
Canon EOS 50D |
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.3868kl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/7.1; 1/60s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Da ihre Körpertemperatur durch den kalten Wind wohl nicht zum Fliegen ausreichte,
ließ sie sich sogar mehr oder weniger geduldig von mir ablichten. Als Dankeschön für ihre Ausdauer
spendete ich der Kleinen noch ein wenig meiner eigenen Körperwärme. So aufgetankt entflog sie und
ward nie wieder gesehen.
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.3870bkl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/6.3; 1/60s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Frühlings-Seidenbiene ist mit bis zu 15 mm Länge die größte
aller einheimischen Seidenbienen. Ihre Flugzeit liegt mit März-Mai auch deutlich vor der
der anderen.
Ein weiterer Unterschied dieser Art zu allen anderen Seidenbienen
ist die fehlende helle Bindenzeichnung am Hinterleib.
Ihr Lebensraum sind wenig bewachsene Flächen, vor allem in Sandgruben und
Dünengelände. In Mitteleuropa ist sie weitgehend an Flußtäler und küstennahe Bereiche gebunden.
Hier ist sie gebietsweise nicht selten.
Die Art lebt solitär und gräbt Niströhren in den lockeren Sandboden. Als Nahrungsquelle dienen
ihr ausschließlich Pollen und Nektar von Weidenarten.
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Und weil ich noch nicht genug hatte von diesen kleinen zotteligen Gesellen,
zog ich am nächsten Tag gleich wieder los und versuchte nun auch noch eine Bienenpaarung
auf meinen Chip zu bannen. Mit Erfolg! Das Licht war für meine beiden sich ständig bewegenden Motive zwar
eher suboptimal, für zwei herzeigbare Bilder hat es aber dann dennoch gereicht.
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.3966kl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/8; 1/20s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.3951_52kl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/20s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Jetzt fehlt mir nur noch ein Foto von einer Biene in ihrer Niströhre...
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Und hier ist es auch schon ! Für dieses eine Bild habe ich jedoch fast zwei Stunden lang den
Püttbergesand absuchen müssen. Dabei habe ich schätzungsweise in 1000 Löcher geschaut, bevor ich eins
mit richtigem Inhalt und relativ passendem Licht gefunden hatte. Ich hoffe mich hat bei meiner Suche
auf Knien niemand beobachtet.
Jetzt reicht es mir aber für dieses Jahr mit den Seidenbienen - gut, daß ich die nächsten Tage erst
einmal nicht mehr in die Püttberge komme ;-) Bssssss... zum nächsten Frühjahr!
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| Colletes cunicularius - Frühlings-Seidenbiene | |
XNr. 2011.4038kl_r | 100 % | | Colletes cunicularius Frühlings-Seidenbiene | 100mm; F/8; 1/20s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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04.04.2011 - Endlich blüht es...
...auch in den Püttbergen. Da, aufgrund des hier allgegenwärtigen Sandbodens, die von mir aus
meiner früheren Heimat gewohnten, bereits Anfang März erscheinenden, Frühlingsgeophyten
offensichtlich Mangelware sind, war meine Freude riesengroß, nun endlich auch hier die
ersten Blüten zu sehen.
Auch wenn es nur eine "ordinäre" Rote Taubnessel war, die ihre zarten Blüten aus dem
alten Laub emporstreckte, hat sie mir doch ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert.
Es wird Frühling in den Püttbergen!
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| Lamium purpureum - Rote Taubnessel | |
XNr. 2011.4144dkl_r | 100 % | | Lamium purpureum Rote Taubnessel | 100mm; F/6.3; 1/80s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Lamium purpureum - Rote Taubnessel | |
XNr. 2011.4149kl_r | 100 % | | Lamium purpureum Rote Taubnessel | 100mm; F/5; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Rote Taubnessel gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Sie
ist überall in Mitteleuropa weit verbreitet und bevorzugt frische, nährstoffreiche und lockere
Böden. Als kulturbegleitende, einjährige Pflanze ist diese Art normalerweise ein typischer Vertreter
von Unkrautgesellschaften
und Ackerfluren.
Sie wird zwischen 15 und 45 cm hoch. Durch ihre Schnellwüchsigkeit sind pro Jahr problemlos drei bis
vier Generationen möglich. Zu erwähnen wäre auch noch, daß die Rote Taubnessel als Heilpflanze Verwendung findet. Sie
hilft in der Medizin bei Blasen- und Darmbeschwerden sowie bei "Frauenleiden".
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07.04.2011 - Der Kuckuck ist gefunden...
...und zwar in Form der Blutbiene Sphecodes albilabris. Warum "Kuckuck"? Ganz einfach,
einige Bienenarten verhalten sich ähnlich wie ein Kuckuck und legen ihre Eier in die
Nester fremder Bienen. Bei der hier vorliegenden Art ist die Frühlings-Seidenbiene die Wirtsbiene, der
ich bereits vor ein paar Tagen einen Bericht gewidmet hatte.
Seit dem war ich auch auf der Suche
nach Sphecodes albilabris und bin nun froh, heute endlich ein paar davon tatsächlich in der Seidenbienen-Kolonie
entdeckt zu haben.
|
Es handelte sich bei allen Exemplaren um überwinterte Weibchen, die auf der Suche nach bereits mit Eiern belegten
Nestern ihrer Wirtsbienen waren. Sphecodes albilabris dringt in die Niströhren der Seidenbienen
ein und frißt dort
das bereits vorhandene Ei der eigentlichen Nestbesitzerin, um ihr Ei
an dessen Stelle abzulegen. Die Larve der Blutbiene entwickelt sich dann später im Nest und ernährt
sich nun dort von dem eigentlich für die Larve der Wirtsbiene gesammelten Nektar - und
Pollenvorrat.
Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet, aber überall ziemlich selten.
Ihr Lebensraum orientiert sich natürlich an dem der Frühlings-Seidenbiene. Sie bevorzugt
lockersandige und offene Flächen.
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| Sphecodes albilabris - Blutbiene | |
XNr. 2011.4174ckl_r | 100 % | | Sphecodes albilabris Blutbiene | 100mm; F/11; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Mit einer Körperlänge von bis zu 15 mm ist Sphecodes albilabris die größte Blutbiene
Mitteleuropas. Ihre Größe und der bis auf das schwarzgefärbte letzte Segment ansonsten vollständig
rot gefärbte Körper macht sie recht einfach von anderen Blutbienenarten unterscheidbar.
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| Sphecodes albilabris - Blutbiene | |
XNr. 2011.4213bkl_r | 100 % | | Sphecodes albilabris Blutbiene | 100mm; F/11; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Das zweite Bild habe ich einen Tag später aufgenommen, weil ich unbedingt noch eine Frontalaufnahme
der Biene haben wollte. Es war ziemlich windig und mein Modell mußte sich ganz schön an einer
alten Robinienhülse festklammern, um nicht mit wegzufliegen. Glück für mich!
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10.04.2011 - Ich werde noch zum Imker...
Während meine Freunding den Vormittag nutzte, um einen leckeren Kirschkuchen zu
backen, zog ich wieder einmal los. Heute wollte ich mich nochmal auf den offenen Sandflächen
umschauen, da mir dort in den letzten Tagen eine Vielzahl weiterer Bienenarten aufgefallen waren.
Nach der Frühlings-Seidenbiene scheint jetzt auch der Rest von ihnen gemerkt zu haben,
daß Frühling ist.
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Die auffällgiste unter ihnen war die Weiden-Sandbiene. Mit
ihrem grauen zotteligen Pelz und ihrer Größe von fast 1,5 cm fiel sie mir schon
von weitem im Vorbeiflug auf.
Bei dieser Art handelt es sich um eine der größten einheimischen Sandbienen. Ihr
Lebensraum sind offene Stellen auf sandigem oder lehmigen meist ziemlich lockerem Boden. Sie ist
in Mitteleuropa vor allem entlang der Flußtäler weit verbreitet und stellenweise ziemlich
häufig. Allerdings ist sie gebietsweise stark im Rückgang begriffen und gilt deshalb
als gefährdet.
Als Nahrungsquelle dienen ihr hauptsächlich Weiden. Diese können
aber auch mehrere hundert Meter von ihrer Niströhre entfernt liegen.
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| Andrena vaga - Weiden-Sandbiene | |
XNr. 2011.4425bkl_r | 100 % | | Andrena vaga Weiden-Sandbiene | 100mm; F/11; 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Weiden-Sandbiene nistet in der Regel sehr gesellig, unter
günstigen Bedingungen gelegentlich in mehreren tausend Individuen auf engem
Raum. Hier in den Püttbergen allerdings sind es weit weniger.
Im Gegensatz zur schon erwähnten Frühlings-Seidenbiene bauen sie auf dem Eingang ihrer
Niströhre noch einen kleinen Hügel, der bei jedem Verlassen des Nestes wieder zugescharrt
wird.
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| Andrena vaga - Weiden-Sandbiene | |
XNr. 2011.4424kl_r | 100 % | | Andrena vaga Weiden-Sandbiene | 100mm; F/11; 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Andrena vaga - Weiden-Sandbiene | |
XNr. 2011.4355b_kl_r | 100 % | | Andrena vaga Weiden-Sandbiene | 100mm; F/7.1; 1/30s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Das war allerdings nicht die einzige Bienenart, die an diesem Morgen
um mich herumschwirrte. Die anderen habe ich aber leider weit weniger hübsch ablichten
können.
Zum einen war das eine sehr kleine Sandbienenart, die zu hunderten unterwegs war und
immer nur wenige Zentimeter über dem Boden flog. Außerdem noch eine Blutbiene, die ich
genauso wenig näher bestimmen konnte. Auch sie war, mit höchstens 7 mm, ziemlich klein -
gegenüber der dazu riesigen Sphecodes albilabris fast zwergenhaft.
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XNr. 2011.4401kl_r | 100 % | | Andrena sp. Sandbiene | 100mm; F/11; 1/20s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Sphecodes sp. - Blutbiene | |
XNr. 2011.4182kl_r | 100 % | | Sphecodes sp. Blutbiene | 100mm; F/8; 1/100s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ich denke, in Sachen Bienen und Wespen sind die Püttberge ein sehr ergiebiges Revier!
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05.05.2011 - Die Natur explodiert förmlich...
Da ist man mal drei Wochen in Peru und wenn man nach Hause kommt, muß man feststellen, daß die
Natur in den heimatlichen Gefilden förmlich explodiert ist. Nicht nur das es überall kreucht und fleucht, nein
auch das Blätterdach ist auf einmal geschlossen und allerorts blüht es.
Leider hat meine große Kamera im Urlaub den Geist aufgegeben (wahrscheinlich eine akute Südamerika-Allergie) und
so muß ich für die nächste Zeit erstmal mit der Kleinen zurechtkommen. Früher ging es ja auch!
Zur besseren Umgewöhung habe ich aber heute erst einmal mit unbeweglichen Motiven "geübt" und möchte
deshalb den Mai auch mit ein paar Blumen eröffnen.
Die heutigen Zwei sind typische Vertreter von Sandtrockenrasen - Gesellschaften. Außerdem sind beide
ziemlich kleinwüchsig und dürften daher wohl oft übersehen werden.
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| Myosotis stricta - Sand-Vergißmeinnicht | |
XNr. 2011.7460kl_r | 100 % | | Myosotis stricta Sand-Vergißmeinnicht | 100mm; F/3.5; 1/250s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Myosotis stricta - Sand-Vergißmeinnicht | |
XNr. 2011.7438kl_r | 100 % | | Myosotis stricta Sand-Vergißmeinnicht | 100mm; F/7.1; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Beim ersten handelt es sich um das hübsche Sand-Vergißmeinicht, eine Pflanze aus der
Familie der Raublattgewächse. Die Art wird maximal 20 cm hoch und gehört damit zu den Kleinsten
ihrer Gattung. Ihre Blütezeit erstreckt sich vom März bis in den Juni hinein. Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet
und an geeigneten Standorten oft in sehr großer Anzahl anzutreffen.
Die zweite kleine Schönheit ist dagegen viel seltener. Sie steht in den meisten
deutschen Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Es handelt sich hierbei um
den Dillenius-Ehrenpreis, einen Vertreter der Rachenblütler. Mit einer Blütezeit
von April bis Mai gibt er den zuständigen Insekten auch weit weniger Zeit eine Befruchtung
durchzuführen als sein Vorgänger.
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| Veronica dillenii - Dillenius-Ehrenpreis | |
XNr. 2011.7390kl_r | 100 % | | Veronica dillenii Dillenius-Ehrenpreis | 100mm; F/8; 1/200s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Veronica dillenii - Dillenius-Ehrenpreis | |
XNr. 2011.7375kl_r | 100 % | | Veronica dillenii Dillenius-Ehrenpreis | 100mm; F/5; 1/800s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Die Art ist dem sehr viel häufigeren Frühlings-Ehrenpreis recht
ähnlich und nur anhand der drüsigeren Stengelbehaarung, des tieferen Blaus der Blüten
und der etwas unterschiedlicheren Früchte von diesem zu unterscheiden.
Ich bin schon seit Jahren auf der Suche nach diesem Ehrenpreis und nun entdecke ich ihn doch
tatsächlich direkt vor meiner neuen Haustür. Warum bin ich denn nicht schon ein paar Jahre eher hierher gezogen?
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Auf dem Heimweg begegnete mir dann aber schließlich doch noch ein bewegliches Motiv,
an dem ich nicht ohne ein Foto zu schießen vorbeigehen konnte.
Vor mir auf dem Weg versuchte ein wohl gerade
frisch geschlüpfter Brauner Feuerfalter seine noch weichen Flügel in den letzten Sonnenstrahlen des Tages
aushärten zu lassen.
Die Art ist fast in ganz Europa verbreitet und fehlt nur in Großbritannien, Skandinavien und auf den Mittelmeerinseln.
In Deutschland ist er noch sehr häufig anzutreffen, der Falter ist hier neben dem Kleinen Feuerfalter
die häufigste Art seiner Gattung.
Sein bevorzugter Lebensraum sind magere und naturnahe Wiesen.
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| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♂ | |
XNr. 2011.7480bkl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♂ | 100mm; F/8; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Die Raupe des Falters ernährt sich von verschiedenen Ampfer-Arten, wovon allerdings viele, aufgrund
der intensiven Nutzung der meisten Wiesen, stark im Rückgang begriffen sind. Hier in den Püttbergen gibt es jedoch, dem
Falter zum Glück, noch eine ganze Menge davon.
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07.05.2011 - Eine seltene Schönheit...
...habe ich heute versucht in Szene zu setzen. Die Niedrige Schwarzwurzel steht überall
in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. In Berlin und Brandenburg gilt sie sogar als "stark gefährdet".
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| Scorzonera humilis - Niedrige Schwarzwurzel | |
XNr. 2011.7546kl_r | 100 % | | Scorzonera humilis Niedrige Schwarzwurzel | 100mm; F/6.3; 1/30s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Mir ist sie schon vor einigen Jahren in den Püttbergen begegnet.
Zu dieser Zeit fanden sich hier allerdings noch mehr als 20 blühende Exemplare - heute war es gerade noch eins!
Die Niedrige Schwarzwurzel gehört zu der in Mitteleuropa sehr artenreichen Familie der
Korbblütler. Aufgrund ihres typischen Habitus ist sie allerdings von den vielen weiteren
gelbblütigen Vertretern dieser Familie sehr gut zu unterscheiden. Sie bevorzugt meist
kalkfreie Moorwiesen oder wie in diesem Fall sandige Kiefernwälder als Standort. Wie schon oben
erwähnt, handelt es sich um eine in Deutschland nur sehr zerstreut bis selten vorkommende
Art.
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Ich werde den Bestand in den nächsten Jahren im Auge behalten, in der Hoffnung, daß er sich
eventuell wieder erholt. Es wäre schade um diese seltene Schönheit.
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07.05.2011 - Und wieder beim Balkonputz...
Wie schon im letzten Jahr lief mir auch beim diesjährigen Balkonputz
wieder eine Spinne vor die putzenden Hände. Da ich davon ausgehe, daß ihr eigentliches zu Hause nicht unser Balkon, sondern eher die
Püttberge sind, fällt sie auch diesmal wieder in diese Rubrik.
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Es handelt sich um Anyphaena accentuata, eine Art, die ich bisher noch nie zu Gesicht bekommen
habe. Folglich mußte ich auch erst einmal eine Weile die Bücher wälzen, ehe ich sie bestimmen
konnte.
Die Spinne gehört zur Familie der Zartspinnen, von denen es in Mitteleuropa lediglich zwei Vertreter gibt. Anyphaena accentuata ist die
häufigere Art von beiden. In Deutschland ist sie sehr weit verbreitet und überall recht häufig. Ihr bevorzugter
Lebensraum sind dabei Laub- und Mischwälder.
Die Art ist normalerweise nachtaktiv und jagt auf Bäumen und Büschen. Am Tage ist die Spinne nicht einfach
zu entdecken, da sie sich dann in zusammengesponnenen Blättern aufhält. Vielleicht wohnt sie ja doch in
unserem Balkon-Kirschbaum.
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| Anyphaena accentuata - Zartspinne | |
XNr. 2011.7563bkl_r | 100 % | | Anyphaena accentuata Zartspinne | 100mm; F/8; 1/13s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Leider ist es mir nicht gelungen sie auch noch von einer Draufsicht zu überzeugen, denn so schnell wie sie mir
vor die Füße lief, ist sie dann auch wieder verschwunden...
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09.05.2011 - Diesmal ohne Blessuren...
Vor vier Tagen schoß ich eher zufällig ein Bild eines
Braunen Feuerfalters. Da das Foto eher künstlerischen Charakter hatte, als daß
es den Falter in seiner ganzen Schönheit zeigte, beschloß ich heute erneut loszuziehen, um
noch ein paar weitere Bilder dieser Art zu schießen.
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Leider bin ich kein Freund des frühen Aufstehens und nutze deshalb meist die Abendstunden, um ein
etwas besseres Licht zu bekommen. Der Haken daran ist, daß um diese Zeit meist auch noch meine
bevorzugten Motive recht aktiv sind. Das gestaltet ein Fotoshooting respektive eine ordentliche
Bildgestaltung oft sehr schwierig. So auch dieses Mal!
Es waren zwar noch mehrere Braune Feuerfalter unterwegs, trotzdem hat es sehr
lange gedauert, bis ich endlich an ein sitzendes Exemplar nahe genug herankam, um ein paar
Fotos zu machen. Bei allen vorherigen Versuchen flogen die Falter bereits davon, bevor
ich mich ihnen überhaupt bis auf einen Meter nähern konnte.
Wie auch beim letzten Mal, war es wieder ein männliches Exemplar. Diesmal allerdings hatte
ich meine gewünschten Ansichten im Kasten, bevor es weiterflog.
| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♂ | |
XNr. 2011.7589_90dkl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♂ | 100mm; F/7.1 (DFF); 1/800s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♂ | |
XNr. 2011.7587kl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♂ | 100mm; F/9; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Ein paar Infos zur Art gibt es im Bericht vom 05.05.2011.
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10.05.2011 - Und noch ein Feuerfalter...
Diesmal ist es allerdings ein Kleiner Feuerfalter. Leider läßt sich anhand der Fotos nicht
sagen, um welches Geschlecht es sich hier handelt. Bei dieser Art kann man nämlich, im Gegensatz
zum Braunen Feuerfalter, bei dem ein ausgeprägter Sexualdimorphismus herrscht,
nicht anhand seiner Flügelzeichnung erkennen, ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt. Hier sehen beide Geschlechter
völlig identisch aus.
| Lycaena phlaeas - Kleiner Feuerfalter | |
XNr. 2011.7639kl_r | 100 % | | Lycaena phlaeas Kleiner Feuerfalter | 100mm; F/7.1; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Lycaena phlaeas - Kleiner Feuerfalter | |
XNr. 2011.7646kl_r | 100 % | | Lycaena phlaeas Kleiner Feuerfalter | 100mm; F/9; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Einige weitere Infos zum Kleinen Feuerfalter gibt es in einem Posting
vom vorigen Jahr. Dort sind auch die Flügelunterseiten dieser Feuerfalterart zu bewundern.
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12.05.2011 - Und hier ist das Weib...
Nachdem mir die letzten Tage immer nur männliche Exemplare des Braunen Feuerfalters über
dem Weg geflogen sind, habe ich gestern Abend tatsächlich mein erstes Weibchen in diesem Jahr gesehen. Leider
ist mir nur dieser Schnappschuß gelungen und so beschloß ich heute noch einmal nach ihm zu suchen.
Normalerweise bin ich ja ein Langschläfer, aber für ein paar schöne Fotos habe ich mich
dann doch mal zum zeitigen Aufstehen entschlossen. Ich wollte den
Falter nämlich noch an seinem Schlafplatz finden, damit ich ihn in aller Ruhe ablichten kann, ehe
er sich wieder für den neuen Tag genügend aufgewärmt hat und mir erneut davonfliegt.
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| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♀ | |
XNr. 2011.7671kl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♀ | 100mm; F/4.5; 1/125s; ISO 800
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♀ | |
XNr. 2011.7714_TL_kl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♀ | 100mm; F/8; 1/20s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Und siehe da, ich hatte
tatsächlich Glück. In einer Gabelung eines vertrockneten Flockenblumenstengels wurde
ich fündig. Ob es sich allerdings wirklich um den Falter von gestern Abend handelt, kann ich nicht
zweifelsfrei sagen :-)
Jedenfalls ließ mir die Gute diesmal alle Zeit der Welt, um sie in jeder erdenklichen
Pose abzulichten.
Nur auf eine Ansicht mit geöffneten Flügeln hatte sie scheinbar keinen Bock. Dafür war es
wahrscheinlich auch noch zu kalt, die Sonne war ja gerade erst aufgegangen.
Ich beschloß daher später nocheinmal wiederzukommen, in der Hoffnung die Schmetterlingsdame noch an
Ort und Stelle vorzufinden.
| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♀ | |
XNr. 2011.7724kl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♀ | 100mm; F/11; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
|
Tatsächlich saß sie auch noch eine Stunde später auf
dem selben Stengel. Allerdings war sie inzwischen ganz nach oben geklettert und
hatte, wie von mir erhofft, ihre Flügel geöffnet. Nur das Licht war zu diesem Zeitpunkt
leider nicht mehr ganz so schön wie zuvor. Ein paar Stunden später flogen dann sogar gleich ein paar
Weibchen auf der Wiese umher und mir gelang es noch ein Bild zu erhaschen. Auf dem
sieht man jetzt auch deutlich die, im Gegensatz zum Männchen, orange gefärbte
Unterseite der Oberflügel.
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| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♀ | |
XNr. 2011.7767_68_70kl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♀ | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/30s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Lycaena tityrus - Brauner Feuerfalter ♀ | |
XNr. 2011.7795ckl_r | 100 % | | Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter ♀ | 100mm; F/7.1; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
|
Warum ich allerdings die letzten Tage nur Männchen gesehen habe, ist
mir unklar - eventuell schlüpfen sie ja einfach eher als ihre besseren Hälften...
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13.05.2011 - Ein Möndchen am Mittag...
In meiner heutigen Mittagspause in den Püttbergen fiel mir auf einem Grashalm ein nur ca. 1 cm
kleiner Eulenfalter auf, den ich bis dato noch nie gesehen hatte.
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Besonders auffällig war seine
sichelförmige weiße Zeichnung auf dem Flügel und sein ziemlich büscheliger Kopf.
Mit Hilfe des Lepiforums
konnte ich ihn als Möndcheneule bestimmen.
Der Falter ist überall in Europa sowie in Zentral- und Ostasien (bis auf Japan) heimisch.
In Deutschland ist er überwiegend in den südlicheren Bundensländern verbreitet. Auf der Roten Liste
gefährdeter Arten ist der Falter als nicht gefährdet eingestuft.
Er bevorzugt Steppenheiden, warme Hänge und Ödland als seinen Lebensraum. Die Nahrung der
Raupen sind Arten der Gattung Linaria (Leinkraut).
Die Möndcheneule bildet mehrere Generationen pro Jahr und ist dementsprechend vom
April bis in den September hinein anzutreffen.
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| Calophasia lunula - Möndcheneule | |
XNr. 2011.7846bkl_r | 100 % | | Calophasia lunula Möndcheneule | 100mm; F/7.1; 1/400s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
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Die Falter sind überwiegend dämmerungsaktiv, besuchen
aber manchmal auch tagsüber Blüten.
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18.05.2011 - Ne Jungfer mit nem Becher...
Am heutigen Tage war ich mal nicht allein in den Püttbergen unterwegs, sondern
mit einem Freund, der dem selben Hobby fröhnt, wie ich. Dabei fungierte ich aber lediglich als
ortskundiger Führer und Fotoassistent.
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| Enallagma cyathigerum - Gemeine Becherjungfer ♂ | |
XNr. 2011.7856_55bkl_r | 100 % | | Enallagma cyathigerum Gemeine Becherjungfer ♂ | 100mm; F/4.5 (DFF); 1/400s; ISO 200
Canon EOS 350D DIGITAL |
|
So ist auch während unseres gemeinsamen "Spaziergangs" bei mir
nur ein Foto entstanden. Das allerdings, zeigt eine Art, welche mir bisher
noch nie in den Püttbergen aufgefallen ist. Es handelt sich bei meinem
heutigen Fund
um eine Gemeine Becherjungfer, eine Kleinlibellenart aus
der Familie der Schlanklibellen. Aufgrund der nur geringen Ansprüche
an ihren Lebensraum, gehört sie zu den am weitest
verbreiteten und auch häufigsten Libellen Europas. Sie besiedelt eine
Vielzahl verschiedener Gewässertypen, bevorzugt allerdings stille oder nur
langsamfließende Gewässer. Als Pionierart siedelt sich die Becherjungfer
auch oft an neu angelegten Seen an.
|
Mein Exemplar ist ein noch nicht reifes Männchen. Wenn es erwachsen ist,
wird aus seiner zart-lilanen Färbung noch ein leuchtendes hellblau werden.
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19.05.2011 - Der Rest vom Tage...
Außer den kleinen Käfern gab es heute relativ wenig anderes zu sehen. Ich denke, daß
die momentane Insektenflaute an der schon seit Tagen anhaltenden Trockenheit liegt. Einzig und allein
eine Raupenfliege und ein paar schwärmende Ameisen erregten heute so
noch meine Aufmerksamkeit.
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Die Ameisen traf ich in großer Anzahl auf einem Grasbüschel
am Wegrand im Waldbereich der Püttberge. Sie hatten wohl gerade erst begonnen
zu schwärmen. Nach meiner Ankunft kamen jedenfalls mehr und mehr Ameisen aus dem Nest
heraus.
Leider war das Licht schon etwas schwach und freihand ist deshalb nur eine
Aufnahme entstanden, die mehr oder weniger scharf geworden ist.
Die Art wurde mir als Braune Wegameise bestimmt, eine Ameise,
die in Deutschland weit verbreitet ist und deren bevorzugter Lebensraum
Laub- und Mischwälder sind. Allerdings gilt sie bei uns als Schädling,
da sie wohl auch gerne verbautes Holz zerstört.
Bei der Raupenfliege handelte es sich einmal mehr um Gymnosoma rotundatum,
eine Art, die mir sehr oft hier begegnet und die ich bereits im vorigen
Herbst in Großaufnahme fotografieren konnte. Heute wurde es eher eine mehr "künstlerische"
Aufnahme.
| Gymnosoma rotundatum - Raupenfliege | |
XNr. 2011.6577kl_r | 100 % | | Gymnosoma rotundatum Raupenfliege | 100mm; F/6.3; 1/100s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Im Bericht vom letzten
September gibt es auch ein paar weitere Infos über diese Fliege.
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| Lasius brunneus - Braune Wegameise | |
XNr. 2011.6582_83kl_r | 100 % | | Lasius brunneus Braune Wegameise | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/50s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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20.05.2011 - Hängen & Schlafen...
Schon an einem der letzten Abende war mir ein tolles Motiv vor die Linse gekommen.
Es handelte es sich um eine Kegelbiene, die sich in einen Grashalm verbissen
und es sich so schon für die Nacht gemütlich gemacht hatte. Besonders
begeisterten mich aber ihre wunderschönen, marmorierten Augen.
Leider war es an diesem Tage schon ziemlich spät und das Licht dadurch eher suboptimal.
Weil die Fotos deshalb auch "nicht ganz so" farbenfroh geworden sind, beschloß ich an einem der nächsten
Tage noch einmal in den Morgenstunden nach dieser Art zu suchen. Ich hoffte, daß sie auch Langschläfer sind :-)
Und siehe da, heute hatte ich Glück. Diesmal war es allerdings kein Männchen was da am frühen Morgen "abhing",
sondern ein weibliches Exemplar. Die genaue Art dieses Kegelbienenpärchens konnte ich leider bisher noch nicht herausfinden.
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| Coelioxys sp. - Kegelbiene ♂ | |
XNr. 2011.7874dkl_r | 100 % | | Coelioxys sp. Kegelbiene ♂ | 100mm; F/6.3; 1/25s; ISO 400
Canon EOS 350D DIGITAL |
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| Coelioxys sp. - Kegelbiene ♀ | |
XNr. 2011.6627ckl_r | 100 % | | Coelioxys sp. Kegelbiene ♀ | 100mm; F/5; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Den Namen hat die ganze Bienenfamilie nach dem sehr
auffälligen kegelförmigen Hinterleib der Weibchen. Der Körperbau des Männchens hingegen besitzt
eine normale bienenartige Form. Er ist am Ende allerdings, im Gegensatz zu dem des Weibchens,
mit mehreren Dornen bewährt.
Alle zwölf in Deutschland vorkommenden Kegelbienen-Arten sind
sogenannte Kuckucksbienen und parasitieren
meistens auf Bienen der Gattung Megachile oder Anthophora. Da die meisten dieser Wirtsbienen allerdings selbst nicht
sehr häufig sind, sind auch Kegelbienen releativ selten anzutreffen. Fast alle Arten stehen in Deutschland auf der Roten Liste.
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20.05.2011 - Abends noch ne Tanzfliege, ...
...die sich bereits zum Schlafen fertig gemacht und extra für mich einen sehr fotogenen Ansitz
dafür ausgewählt hatte.
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| Empis tessellata - Gewürfelte Tanzfliege | |
XNr. 2011.6712ckl_r | 100 % | | Empis tessellata Gewürfelte Tanzfliege | 100mm; F/11; 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Genauer gesagt handelt es sich dabei um eine Gewürfelte Tanzfliege, eine der
häufigsten Tanzfliegenarten in Mitteleuropa. Außerdem ist sie mit bis zu 13 mm Körpergröße
auch eine der größten.
Beeindruckt hat mich bei dieser Fliege allerdings weniger die Größe des Körpers als die
der "Nase", bei der es sich eigentlich um einen Rüssel handelt, der zum Anstechen und
Aussaugen der Beutetiere dient.
Normalerweise ernähren sich Tanzfliegen nämlich primär von Insekten, die sie im Flug fangen. Die
Vertreter der Gattung Empis, wie wir hier eine vor uns haben, haben sich im Laufe der
Evolution jedoch zu Blütenbesuchern entwickelt.
Nur während der Balz erbeuten die Männchen ein Insekt und überreichen es seiner
Angebeteten als Geschenk. Vermutlich dient dieses Verhalten zum Schutz vor dem Weibchen,
denn Tanzfliegen neigen auch zum Kanibalismus.
Während der Paarungszeit bilden sich oft kleinere Schwärme, die jeweils nur aus Männchen oder
Weibchen bestehen. Sie werden als sogenannte "Tanzgruppen" bezeichnet und sind für die
Namensgebung dieser Fliegenfamilie verantwortlich. Alle Individuen eines Schwarms fliegen
dabei wild durcheinander und können so vermutlich vom jeweils anderen Geschlecht schon von weitem
relativ gut ausgemacht und angeflogen werden.
Die Flugzeit der Gewürfelten Tanzfliege ist zwischen Mai und August. In dieser Zeit ist
sie oft auf Lichtungen und an Waldrändern zu entdecken, wo sie Blüten besucht und deren
Nektar nascht.
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Was für ein Tag! Ich denke, morgen mache ich mal ne Fotopause...
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24.05.2011 - Ein Dieb mit Handicap...
Nachdem ich mich die letzten Wochen eher mit den Bewohnern der Trockenrasengesellschaften der Püttberge
beschäftige habe, versuche ich heute nun schon den zweiten Tag im Wald mein Glück.
Bei meinem heutigen Morgenspaziergang fand ich am Wegrand eine kleinere Raubfliege,
die auf einem Grashalm saß. Auf den zweiten Blick sah ich jedoch, daß sie scheinbar beim
Schlupf Probleme gehabt haben muß und so einer ihrer Flügel nicht korrekt ausgebildet war.
|
Ich denke nicht, daß sie flugfähig ist und so wird sie wohl oder übel verhungern müssen.
Raubfliegen erbeuten ihre Nahrung nämlich ausschließlich im Flug.
Bestimmt wurde mir die Fliege als eine, nur anhand eines Fotos sehr schwer bestimmbare Strauchdieb-Art.
Da es in Berlin aber nur
eine Art dieser Gattung geben soll, gehe ich einmal vorsichtig davon aus, daß es
sich hierbei um den Gemeinen Strauchdieb handelt.
Diese Raubfliegenart ist in Deutschland weit verbreitet und überall auch
recht häufig. An ihren Lebensraum stellt sie keine speziellen Ansprüche und
besiedelt neben Wäldern auch gehölzreiche
Gärten und Parkanlagen. Die Flugzeit
dieser Art ist von Mai bis September.
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| Neoitamus cf. cyanurus - Gemeiner Strauchdieb ♀ | |
XNr. 2011.6856dkl_r | 100 % | | Neoitamus cf. cyanurus Gemeiner Strauchdieb ♀ | 100mm; F/8; 1/5s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Am Eiablegeapparat, der auf dem Foto zugegebenermaßen leider ein wenig außerhalb
der Schärfeebene liegt, erkennt man im Übrigen, daß es sich bei meinem Fund um ein Weibchen handelt.
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24.05.2011 - Ein Räuber und ein Zünsler...
Heute war scheinbar der Tag der Raubfliegen, denn auch am Abend war das erste
Insekt, welches mir bei meinem kleinen Rundgang kurz vor Sonnenuntergang vor die Linse kam,
wieder eine solche Fliege.
|
Diesmal war es allerdings eine Säbel-Raubfliege, die sich
schon einen Schlafplatz, in Form eines vertrockneten Blütenstandes, gesucht
hatte.
Sie ist ein typischer Bewohner von sandigen xerothermen Heide- und Graslandschaften,
die sich in Wäldern oder an deren Randbereichen befinden. In Berlin und Brandenburg
gibt es viele derartige Lebensräume. Die Art ist hier deshalb auch
weit verbreitet und regelmäßig anzutreffen. Was Berlin betrifft, ist in dieser Beziehung
allerdings ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Die Säbel-Raubfliege kann eine Körpergröße von bis zu 1,5 cm erreichen. Ihre Hauptflugzeit
erstreckt sich von Mai bis August. In dieser Zeit ernährt sie sich von Insekten, die sie im Flug erbeutet.
Meine Fliege ist übrigens ein Männchen. Siehe hier.
| Dysmachus trigonus - Säbel-Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.6943kl_r | 100 % | | Dysmachus trigonus Säbel-Raubfliege ♂ | 100mm; F/11; 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Dysmachus trigonus - Säbel-Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.6948kl_r | 100 % | | Dysmachus trigonus Säbel-Raubfliege ♂ | 100mm; F/6.3; 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Der zweite Fund des heutigen Abends war ein Kleinschmetterling aus der
Familie der Zünsler mit dem schönen Namen Crambus lathoniellus.
Er und viele seine Artgenossen sind momentan überall auf den
Trockenwiesen der Püttberge unterwegs. Von weitem sind die winzigen Falter recht unscheinbar,
aus der Nähe betrachtet zeigen ihre Flügel jedoch eine wunderschöne Musterung.
Es war allerdings ganz schön schwer überhaupt ein
paar Nahaufnahmen zu machen, da die Falter sehr aufmerksam sind und einen
kaum in ihre Nähe lassen. Bei einer Größe von höchstens 1 cm muß man aber schon ziemlich
nah ran - auch mit nem 100 mm Makro-Objektiv. So bald ich nahe genug war, flogen sie einfach einen Grashalm
weiter.
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| Crambus lathoniellus - Zünsler | |
XNr. 2011.6884_85kl_r | 100 % | | Crambus lathoniellus Zünsler | 100mm; F/7.1 (DFF); 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Crambus lathoniellus - Zünsler | |
XNr. 2011.6905_06kl_r | 100 % | | Crambus lathoniellus Zünsler | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Crambus lathoniellus ist in Mitteleuropa weit verbreitet und bevorzugt offenen Graslandschaften
als Lebensraum. Die Raupen der Art leben in Gespinströhren nahe des Erdbodens. Als Nahrung
dienen ihnen verschiedene Gräser. Die Falter selbst fliegen vom Mai bis in den August hinein.
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25.05.2011 - Eine kleine Schlafmütze...
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Am heutige Morgen war im Wald nicht viel los und so stattete ich doch wieder meinen
heiß geliebten Trockenwiesen einen Besuch ab, in der Hoffnung den einen oder anderen Bewohner noch
in Morpheus' Reich vorzufinden.
Und tatsächlich, nach nicht einmal 5 Minuten Suchen, fand ich einen
schlafenden Kleinen Heufalter, an
dem mein Objektiv sofort Gefallen fand. Leider war es ziemlich windig und so hatte ich
meine liebe Not, trotz fast Offenblende, die Bewegungsunschärfe in den
Griff zu bekommen. Am Ende war es dann wohl eher ein Kompromiss.
Ob er wohl morgen früh wieder an der selben Stelle sitzt? Ich werde auf jeden
Fall dort vorbeischauen.
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| Coenonympha pamphilus - Kleiner Heufalter | |
XNr. 2011.6969_80kl_r | 100 % | | Coenonympha pamphilus Kleiner Heufalter | 100mm; F/3.5 (DFF); 1/60s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein paar Information zum Kleinen Heufalter gibt es im Bericht vom vorigen Jahr,
als ich mich schon einmal dieser Art widmete. Damals allerdings in der Abendsonne...
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26.05.2011 - Lange Fühler...
...und ziemlich nervenaufreibend, das sind die beiden Hauptmerkmale dieser kleinen
Langhornmotten-Art mit dem Namen Degeers Langfühler. Nervenaufreibend
in der Hinsicht, daß ich schon seit Tagen versuche ein anständiges Bild dieses
Kleinschmetterlings zu machen, die kleinen "Biester" mich dabei aber inzwischen
fast in den Wahnsinn getrieben haben.
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| Nemophora degeerella - Degeers Langfühler | |
XNr. 2011.7008bkl_r | 100 % | | Nemophora degeerella Degeers Langfühler | 100mm; F/2.8; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Sobald man nur ein klein wenig in ihre Nähe kommt, machen sie sich
sofort aus dem Staub. Deshalb gebe ich nun erst einmal auf und begnüge mich mit dieser
knalligen aber durchaus "künstlerisch wertvollen" Offenblende-Freihandaufnahme.
Die Art gehört zur Familie der Miniersackmotten und ist in weiten Teilen Europas
verbreitet. Sie bevorzugt Laubwälder und Parkanlagen als Lebensraum. Die
erwachsene Motte ernährt sich von Blütenpollen und Nektar. Die Raupen hingegen minieren
meist in den Blättern von Buschwindröschen. Das heißt, sie fressen sich ein paar Milimeter
in ein Blatt hinein und "graben" ab dort Quergänge. Die Blätter werden dabei ausgesaugt
bis sie welk zu Boden fallen. Beim massenhaften Auftreten gelten sie als Schädlinge.
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Die Flugzeit der Art erstreckt sich von April bis in den September hinein. Bei der großen
Anzahl an Tieren, die hier im Moment herumfliegen, ergibt sich bis dahin bestimmt noch mal die Möglichkeit für
das eine oder andere Foto...
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27.05.2011 - Mich laust die Laus...
Bei meinem heutigen Morgenspaziergang stolperte ich über ein eigenartiges
Insekt, welches ich zunächst für eine Art Wanze hielt. Im Forum
von Insektenfotos.de
belehrte mich man allerdings eines Besseren. Was mir da vor die Linse gekommen ist, war keineswegs eine Wanze, sondern
eine Baum- oder Rindenlaus - genauer gesagt wahrscheinlich eine Grosse Schwarze Fichtenrindenlaus.
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Ich war von der Bestimmung ziemlich überrascht, denn eine "Laus" mit fast 1 cm Größe war mir bis dato
auch noch nicht unter die Augen gekommen. Da sieht man wieder mal, man lernt nie aus - vor allem bei diesem Hobby nicht!
Baumläuse gehören zur Überfamilie der Blattläuse. Sie ernähren sich vom Pflanzensaft verschiedener
Gehölze und bohren dazu mit ihrem langen Stechrüssel geeignete Teile ihrer Wirtspflanzen an.
Die Ausscheidungen, die sie dabei produzieren, werden von Imkern sehr geschätzt. Bienen sammeln
diese nämlich auf und produzieren daraus eine köstliche Leckerei, die dann später bei uns im
Supermarkt-Regal unter dem Namen "Waldhonig" zu erwerben ist. Na dann Mahlzeit!
Baumläuse sind überall in Deutschland in waldreichen Gebieten recht häufig und können sogar in sehr großen
Massen auftreten. Deshalb gelten sie auch als Forstschädlinge.
Nun kann man eine Zypressen-Wolfsmilch, wie auf dem Foto, nicht gerade als Baum bezeichnen. Die Erklärung
für diesen untypischen Aufenthaltsort meines Motivs ist allerdings recht einfach.
Wie bei normalen Blattläusen gibt es auch bei Baumläusen geflügelte und ungeflügelte Tiere, wobei sich
letztere sehr träge verhalten und sich ihr Leben lang meist nie von ihrem Stamm oder Zweig wegbewegen.
Die geflügelte Form nutzt hingegen oft den Wind als Transportmittel und genau auf diesem Wege wird mein
Exemplar wohl auf die Wolfsmilch gelangt sein.
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| Cinara cf. piceae - Grosse Schwarze Fichtenrindenlaus | |
XNr. 2011.7054dkl_r | 100 % | | Cinara cf. piceae Grosse Schwarze Fichtenrindenlaus | 100mm; F/8; 1/15s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Bei all diesen Umständen kann man ja nicht auf eine "Baumlaus" kommen ;)
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02.06.2011 - Männertagsausflug...
Mein Männertagsausflug beschränkte sich lediglich
auf einen morgentlichen Spaziergang durch die Püttberge. Ein paar hübsche
Fotos waren mein Lohn - und danach ein Bier!
Aber zunächst zu den Fotos. Mein erster Fund war ein kleiner bunter Schmetterling, der
unendwegt auf einer sonnigen Lichtung hin- und herflog und sich nur manchmal für wenige Minuten
zu einem Sonnenbad irgendwo niederließ. Ich hatte ganz schöne Probleme überhaupt ein
schönes Fotos von ihm zu machen. Zudem war das Licht trotz morgendlicher Stunde schon ziemlich
hart.
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Es handelte sich um einen Weißbindigen Heufalter, einem Schmetterling
aus der Familie der Edelfalter. Er ist nicht ganz so häufig wie sein naher Verwandter,
der Kleine Heufalter,
aber in Deutschland nicht selten und noch überall weit verbreitet. Seine Populationen
sind jedoch, wie die der meisten Edelfalter, im Rückgang begriffen.
Der Falter bevorzugt, im Gegensatz zu seiner Schwesternart, etwas höher bewachsenes
Gelände und ist besonders an sonnigen Waldrändern und lockeren Wäldern ein (noch) oft gesehener
Gast.
Seine Raupen ernähren sich von Wolligem Honiggras, Schafschwingel und einigen anderen Süßgräser-Arten. Die Falter selbst fliegen jährlich in einer
Generation von Mitte Mai bis Mitte August.
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| Coenonympha arcania - Weißbindiger Heufalter | |
XNr. 2011.7440bkl_r | 100 % | | Coenonympha arcania Weißbindiger Heufalter | 100mm; F/6.3; 1/640s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Mein weiterer Weg führte mich noch ein Stückchen durch den Wald. Hier blüht immernoch in
großer Anzahl die Astlose Graslilie, während sie auf den offenen Sandflächen
schon längst verblüht ist. Die Astlose Graslilie gehört zu den Liliengewächsen und ist
in Deutschland vorallem in lichten und trockenen Wäldern heimisch. In den Püttbergen blüht
sie zwischen Mai und Juni in großer Anzahl.
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| Anthericum liliago - Astlose Graslilie | |
XNr. 2011.7515kl_r | 100 % | | Anthericum liliago Astlose Graslilie | 100mm; F/5.6; 1/160s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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XNr. 2011.7521_22bkl_r | 100 % | | Unbekannte Raupe | 100mm; F/8 (DFF); 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Zum Schluß begegnete mir noch eine ca. 3 cm große Raupe eines mir momentan noch nicht
bekannten Schmetterlings. Falls ich sie noch bestimmen kann, folgen hier später eventuell noch ein paar Infos.
Und dann war es auch schon Mittag und es lockte mich das Männertags-Bier...
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07.06.2011 - Da ist das Weibchen...
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Nach einem nächtlichen Unwetter, mit sinnflutartigen Regenfällen und Sturmböhen, hatte ich eigentlich
gar keine große Hoffnung heute morgen überhaupt etwas vor meine Linse zu bekommen. Trotzdem bin ich
losgezogen und hatte wider Erwarten Glück.
Zwar sahen die Trockenrasenflächen der Püttberge ziemlich verwüstet aus und vor allem von
den offenen Hängen hatte es auch große Mengen an Sand heruntergespült, aber das Leben war
bereits wieder am erwachen.
Überall krabbelten völlig versandete Grashüpfer und Ödlandschreckenlarven und auch
ein paar Zünsler flogen schon wieder im Gras herum. Doch leider waren die im Augenblick allesamt
ziemlich unfotogen. Ich wollte schon wieder nach Hause gehen, als ich doch noch etwas
fotografierbares entdeckte.
Auf einer von den Wassermassen sichtlich mitgenommenen und verdreckten Kresse-Pflanze, saß tatsächlich
ein völlig intaktes und vor allem trockenes Exemplar einer Säbel-Raubfliege. Wahrscheinlich
war sie schon
früh am Morgen wieder nach oben gekrabbelt, nachdem es sich über Nacht wohl eher im schützenden
Tiefgras vor dem Unwetter versteckt gehalten haben muß. Diesmal handelte es sich
allerdings um ein Weibchen, was mich sehr freute, da ich ein solches bisher noch nicht fotografieren
konnte. Im Gegensatz zum Männchen
endet dessen Körper in einem deutlich sichtbaren Eiablegeapparat.
Lange fotografieren konnte ich sie allerdings nicht, denn auf einmal fing es auch
schon wieder an zu regnen. So blieb es dann auch "nur" bei einem herzeigbarem Foto.
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| Dysmachus trigonus - Säbel-Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.7760bkl_r | 100 % | | Dysmachus trigonus Säbel-Raubfliege ♀ | 100mm; F/8; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein paar weitere Infos zur Säbel-Raubfliege gibt es im Bericht zum Männchen.
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07.06.2011 - Gute Nacht...
Nach dem erfolgreichen Morgen kam ich natürlich an einem abendlichen Spaziergang
nicht vorbei. Heute war ich allerdings schon sehr spät dran und so erwischte
ich gleich mehrere Insekten, die sich bereits zum Schlafen fertig gemacht hatten. Meine
beiden ersten Motive bildeten sogar eine
Art Schlafgemeinschaft auf einer vertrockneten Feldbeifuß-Pflanze. Das heißt,
eigentlich schliefen hier gleich mehrere Tiere beider Arten.
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| Anthidium strigatum - Kleine Harzbiene | |
XNr. 2011.7879kl_r | 100 % | | Anthidium strigatum Kleine Harzbiene | 100mm; F/11; 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Zum einen waren da zwei höchsten 7 mm große Harzbienen,
die sich in ihrer typischen Schlafstellung an den Ästen festgebissen hatten und zum anderen
drei noch viel kleinere Goldwespen.
Die Kleine Harzbiene ist überall in Europa weit verbreitet. Sie bevorzugt warme und trockene
Lebensräume unterschiedlichster Art. In Berlin und Brandenburg gilt sie als nicht gefährdet,
für Gesamt-Deutschland steht die Art allerdings schon auf der Vorwarnstufe der Roten Liste.
Als Trachtpflanze bevorzugt diese Biene Hornklee, nutzt aber auch Vertreter anderer Pflanzenfamilien.
Ihre Flugzeit ist von Juni-August.
Bei den Goldwespen handelte es sich mit Holopyga generosa um eine in
Deutschland sehr häufige Art. In Mitteleuropa kommen ca. 100
Arten vor, die der Familie der Goldwespen angehören.
| Holopyga generosa - Goldwespe | |
XNr. 2011.7889kl_r | 100 % | | Holopyga generosa Goldwespe | 100mm; F/6.3; 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die meisten von ihnen sind sehr klein und aufgrund ihres bunten und metallisch glänzenden Körpers
leicht dieser Familie zuzuordnen. Fast alle ernähren sich parasitär von den Larven anderer Wespen
und Bienen. Genaueres über Holopyga generosa konnte ich jedoch leider bisher noch nicht herausfinden.
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Zum Schluß war die Sonne schon fast untergegangen, als mir kurz vor meiner Haustür noch
eine schlafende Kleinlibelle im hohen Gras auffiel. Ein Weibchen der Blauen Federlibelle
wollte wohl hier ihre Nacht verbringen. Also doch noch einmal Stativ aufgebaut und ein paar Bilder
gemacht, auch wenn eigentlich kein richtiges Licht mehr dafür da war.
Die Blaue Federlibelle gehört zur Familie der Federlibellen und ist gleichzeitig deren einziger Vertreter
in Mitteleuropa. Als Lebensraum bevorzugt sie stille oder nur langsamfließende Gewässer in
klimatisch warm gelegenen Gebieten. Sie ist eine typische Flachlandart und siedelt nur selten im Gebirge,
steigt jedoch nie über 700 m Höhe.
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| Platycnemis pennipes - Blaue Federlibelle ♀ | |
XNr. 2011.7900kl_r | 100 % | | Platycnemis pennipes Blaue Federlibelle ♀ | 100mm; F/3.5; 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Man kann die Art in unseren Breiten von Mitte Mai bis in den September hinein beobachten. Der
Verbreitungshöhepunkt liegt allerdings in den Monaten Juni und Juli.
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09.06.2011 - Spaziergang am späten Nachmittag...
Bei meinem heutige Spaziergang am späten Nachmittag verzichtete ich mal wieder auf mein
Stativ und beschloß ein paar Freihandaufnahmen zu schießen. Im Ergebnis sitzt zwar die Schärfe
meist nicht ganz optimal, aber was soll's.
Die ersten drei Aufnahmen zeigen einen Wachtelweizen-Scheckenfalter,
der sich schon zur Ruhe gesetzt hatte, aber während, in meiner Anwesenheit, die Sonne erneut hinter
den Wolken hervorkam, wohl noch eine letzte Runde drehen wollte. Mann sieht hier schön, wie er seine
Flügel öffnet, um sich für den Flug aufzuwärmen. Leider war das Licht doch noch recht hart, die Farbstimmung
allerdings um so schöner.
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| Melitaea athalia - Wachtelweizen-Scheckenfalter | |
XNr. 2011.8041kl_r | 100 % | | Melitaea athalia Wachtelweizen-Scheckenfalter | 100mm; F/5.6; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Melitaea athalia - Wachtelweizen-Scheckenfalter | |
XNr. 2011.8045kl_r | 100 % | | Melitaea athalia Wachtelweizen-Scheckenfalter | 100mm; F/5.6; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Melitaea athalia - Wachtelweizen-Scheckenfalter | |
XNr. 2011.8046kl_r | 100 % | | Melitaea athalia Wachtelweizen-Scheckenfalter | 100mm; F/5.6; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ein paar Infos zum Wachtelweizen-Scheckenfalter gibt es in meinem
letzten Bericht aus der Oberlausitz.
Die anderen beiden heute entstandenen Fotos zeigen die Larve einer Blattwespe, deren genaue
Art ich bisher leider noch nicht in Erfahrung bringen konnte. Auf den ersten Blick hielt ich mein Motiv sogar
für eine Schmetterlingsraupe. Allerdings schließen das die zu große Anzahl an Beinen und die "Knopfäuglein" aus.
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| Unbekannte Blattwespenlarve | |
XNr. 2011.8007kl_r | 100 % | | Unbekannte Blattwespenlarve | 100mm; F/5; 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Unbekannte Blattwespenlarve | |
XNr. 2011.8013kl_r | 100 % | | Unbekannte Blattwespenlarve | 100mm; F/5; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Nachdem ich ein paar Standardansichten probiert hatte, fing die Kleine am Ende
auch noch an für mich zu posen. Sieht irgendwie knuffig aus, wie ich finde.
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Und zu guter letzt stöberte ich auf dem Nachhauseweg noch ein Männchen einer Frühen Heidelibelle auf,
welches sich bereits ein Nachtlager im hohen Gras gesucht hatte.
Die sehr wärmeliebende Art wird bei uns in Deutschland bisher lediglich als Wanderart geführt
und fliegt jedes Jahr aus dem Mittelmeerraum erneut ein. Sie pflanzt sich zwar häufig hier fort,
ob es den Larven allerdings gelingt den Winter zu überstehen, ist bisher noch nicht vollständig
geklärt. Aufgrund der allgemeinen Klimaerwärmung könnte ich mir das aber durchaus
vorstellen - vor allem in Lagen, die eh schon wärmebegünstigt sind.
Durch ihre typischen blauen Augen ist die Art sehr leicht von allen anderen heimischen
Heidelibellen zu unterscheiden.
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| Sympetrum fonscolombii - Frühe Heidelibelle ♂ | |
XNr. 2011.8070ckl_r | 100 % | | Sympetrum fonscolombii Frühe Heidelibelle ♂ | 100mm; F/5.6; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein paar weitere Infos zur Art gibt es auch in meinem Kreta-Bericht
vom letzten Jahr.
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10.06.2011 - Kokon mit Dingens...
In letzter Zeit sind mir in den Püttbergen an vielen Stellen kleine circa 1 cm große
Kokons aufgefallen, die meist an Grashalmen oder -blättern verankert waren. Ich gehe
davon aus, daß es sich hierbei um die Kinderstube einer Schmetterlingsart handelt.
Bei meinem heutigen Morgenspaziergang fiel mir allerdings ein Kokon besonders auf, da aus ihm eine Puppe herausragte. Möglicherweise
hatte die Raupe bei der Verpuppung ja zu wenig Platz. Eine plausiblere Alternative wäre jedoch,
daß die Raupe von einem Parasiten befallen ist - eventuell einer Raupenfliege - und deren Larve sich
nun ins Freie gebohrt und anschließend verpuppt hat.
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XNr. 2011.8103bkl_r | 100 % | | Kokon mit Parasitenpuppe | 100mm; F/8; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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XNr. 2011.8104kl_r | 100 % | | Kokon mit Parasitenpuppe | 100mm; F/11; 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Auf jeden Fall sah das Ganze sehr interessant aus und ich werde die Kokons und
speziell diesen Einen in nächster Zeit mal weiter beobachten. Vielleicht werde ich ja zufällig Zeuge
eines Schlupfes.
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10.06.2011 - Männchen zum Weibchen...
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| Platycnemis pennipes - Blaue Federlibelle ♂ | |
XNr. 2011.8147kl_r | 100 % | | Platycnemis pennipes Blaue Federlibelle ♂ | 100mm; F/5; 1/160s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Nach dem ich vor drei Tagen das Weibchen der Blauen Federlibelle in
den Püttbergen ablichten konnte, flog mir heute an fast identischer Stelle das
Männchen dieser Art über den Weg.
Mangels Stativ ist leider die Schärfe der Bilder eher suboptimal, aber für Freihandaufnahmen gerade noch
so zu akzeptieren.
Im Gegensatz zum Weibchen sieht man beim Männchen auf den ersten Blick, warum die
Art "Blaue" Federlibelle heißt. Das Weibchen war ja eher blaßgrünlich und grau gefärbt.
Die Federlibelle verdankt ihren Namen im Übrigen den fischgrätenartigen Dornen an ihren Beine, die diese auch ein
wenig wie Federn aussehen lassen.
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12.06.2011 - Raupenfliegen...
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| Cylindromya auriceps - Raupenfliege | |
XNr. 2011.8274bkl_r | 100 % | | Cylindromya auriceps Raupenfliege | 100mm; F/8; 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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In den letzten Tagen konnte ich hier vermehrt Raupenfliegen der
Art Cylindromya auriceps beobachten und fotografieren. Leider
immer nur ein paar wenige Bilder, da die Fliegen meist recht agil waren. Am heutigen Abend
habe ich meine kleine Serie nun beenden können.
Die Art gehört zur großen Familie der Raupenfliegen, die in Mitteleuropa mit etwa
500 Arten vertreten ist. Die Raupenfliegen werden weiterhin in vier Unterfamilien
unterschieden, wobei mein Fund in die Familie Phasiinae eingeordnet werden kann. Diese
Familie parasitiert überwiegend an Wanzen.
Die Larven der Fliegen entwickeln sich dabei meist in erwachsenen Tieren
und bohren sich zur Verpuppung ins Freie. Interessanterweise ist dieser
Befall für den Wirt hier meist nicht tödlich. Bei vielen sich parasitär
entwickelnden Arten ist das jedoch anders.
| Cylindromya auriceps - Raupenfliege | |
XNr. 2011.8082kl_r | 100 % | | Cylindromya auriceps Raupenfliege | 100mm; F/11; 1.3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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In Deutschland gibt es eine ganze Reihe ähnlicher Cylindromya-Arten, wobei die
meisten davon keinen durchgehenden schwarzen Streifen auf ihrem Körper aufweisen, oder
wenn doch, die roten Zeichnungen der Tergite viel kleiner ausfallen. Die Art ist also
relativ einfach zu erkennen.
Genauere Informationen zur Art selbst habe ich allerdings nicht finden können.
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| Cylindromya auriceps - Raupenfliege | |
XNr. 2011.8280kl_r | 100 % | | Cylindromya auriceps Raupenfliege | 100mm; F/8; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Cylindromya auriceps - Raupenfliege | |
XNr. 2011.8091bkl_r | 100 % | | Cylindromya auriceps Raupenfliege | 100mm; F/5.6; 1/5s; ISO 640
Canon EOS 50D |
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Doch das war nicht die einzige Raupenfliegenart, die mir in den Püttbergen in den letzten
Tagen über den Weg flog. Außerdem gab es da noch ein weitaus winzigeres Modell...
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Es handelte sich dabei um einen weiteren Vertreter der Unterfamilie Phasiinae, mit dem lateinischen Namen Phasia obesa. Im Gegensatz zu der
obigen Art, die ungefähr 1 cm groß war, ist Phasia obesa, mit ca. 4 mm Körpergröße, aber geradezu winzig.
Ich habe sie auch nur anhand ihrer, im Vergleich zum restlichen Körper, riesigen Augen überhaupt
wahrgenommen. Leider ist nur ein Bild von diesem Winzling entstanden, bevor er auch schon wieder
das Weite suchte.
Die Art fliegt von Juni bis September und bevorzugt vorallem Wiesen und Waldränder als
ihren Lebensraum. Ihre Larven entwickeln sich in verschiedenen Wanzenarten. Dabei nutzen sie sowohl
erwachsene Tiere als auch ihre Larven.
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| Phasia obesa - Raupenfliege | |
XNr. 2011.8077kl_r | 100 % | | Phasia obesa Raupenfliege | 100mm; F/8; 1/1s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ich hoffe, daß ich in Zukunft noch ein paar Vertreter dieser sehr interessanten Fliegenfamilie vor die Linse bekomme - gesehen
habe ich bereits noch ein paar.
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14.06.2011 - Einen spitzen Fleck...
...hatte sich da ein Spitzenfleck - Weibchen ausgesucht. Zumindest für mich - denn
in dieser Position lies es sich optimal auf meinen Chip bannen. Da es gerade geregnet hatte, saß
sie auch eine ganze Weile so da.
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| Libellula fulva - Spitzenfleck ♀ | |
XNr. 2011.8317ckl_r | 100 % | | Libellula fulva Spitzenfleck ♀ | 100mm; F/5.6; 1/80s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Der Spitzenfleck stammt aus der Familie der Segellibellen und gehört damit
zu den Großlibellen. Seine Flügelspannweite kann bis zu 8 cm betragen. Im Gegensatz zum hier
gezeigten bräunlich-orangenen Weibchen, ist die Färbung des männlichen Hinterleibs blau bereift.
Die Hauptflugzeit beschränkt sich auf die Monate Mai und Juni. Er bevorzugt
stehende und langsamfließende, saubere Gewässer mit sonnenbeschienenen Schilfbeständen
am Ufer, als seinen Lebensraum.
Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich hauptsächlich auf Mitteleuropa. In Deutschland
steht der Spitzenfleck auf der Roten Liste gefährdeter Arten und gilt als "stark gefährdet"!
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Achtung! Die Art wird häufig mit dem Großen Blaupfeil oder dem Plattbauch verwechselt.
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17.06.2011 - Experimente...
Scheinbar ist zur Zeit Raubfliegen-Saison, denn auch heute flog mir wieder eine
vor die Linse. Obwohl - eigentlich saß sie, in Erwartung der ersten Sonnenstrahlen,
auf dem vertrockneten Halm einer alten Brennessel nur so rum. Auch als ich mich ihr näherte, zeigte sie
keinerlei Scheu.
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Zwar führte meine Anwesenheit
bei ihr zu ein wenig Hin- und Hergelaufe, zum Wegfliegen allerdings fehlte wohl noch
ein wenig zur nötigen Betriebstemperatur. Zum Glück für mich!
Bei der Raubfliege handelte es sich um das Männchen einer Goldafterfliege. Die
Art kommt in Mitteleuropa hauptsächlich im Tiefland vor und bevorzugt dort warme und sandige
Lebensräume, die ihr genügend offene Bereiche bieten.
In Deutschland scheint ihr Vorkommen im Rückgang begriffen zu sein. In Berlin steht sie
auf der Vorwarnstufe zur Roten Liste.
| Antipalus varipes - Goldafterfliege ♂ | |
XNr. 2011.8368kl_r | 100 % | | Antipalus varipes Goldafterfliege ♂ | 100mm; F/11; 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Antipalus varipes - Goldafterfliege ♂ | |
XNr. 2011.8403kl_r | 100 % | | Antipalus varipes Goldafterfliege ♂ | 100mm; F/11; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Weil mich die Fliege recht lange gewähren ließ, hatte ich Zeit für ein paar fotografische
Experimente. Zuerst drei Bilder, die recht anschaulich verdeutlichen, wie sich
durch das Ändern der Lichtsituation die Aussagekraft eines Bildes ändern kann. Das kann
wolkenbedingt zufällig geschehen oder per Abschatten, wie beim ersten Bild, auch
selbst "manipuliert" werden.
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18.06.2011 - Ein Wolf im Fliegenpelz...
Wochenende! Das heißt für mich, vor dem Frühstück raus in die Püttberge und fotografieren
was bei "Drei" nicht in der Luft ist. Am heutigen kühlen Morgen war das so Einiges, was da noch
schlafend am Halm hing.
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Allerdings hatte ich die meisten dieser Langschläfer irgendwann schon mal vor
meiner Linse gehabt und war deshalb nicht so richtig glücklich. Das ändert sich aber schlagartig,
als ich eine riesige, wunderschöne, buntgefärbte Raubfliege entdeckte.
Es war ein Weibchen der Großen Wolfsfliege, einer der
seltensten Raubfliegen Deutschlands. Zwar sind Berlin und Brandenburg zwei der Hauptverbreitungsgebiete
der Art, trotzdem ist sie auch hier äußerst selten. Es gibt momentan nur etwa 30 bekannte Vorkommen in
ganz Deutschland.
Der bevorzugte Lebensraum der Fliege sind warme, offene Sandflächen, wie z.B. Binnendünen oder auch
Bahnbrachen. Hier fliegen die Tiere von Mitte Juni bis Anfang August umher und sind durch ihre enorme
Größe kaum zu übersehen.
Die Große Wolfsfliege kann nämlich eine Körperlänge von bis zu 2,5 cm erreichen und zählt damit
zu den größten Raubfliegen Mitteleuropas.
Ein weiterer Unterschied zu den meisten bei uns einheimischen Raubfliegen ist der sehr ausgeprägte
Geschlechtsdimorphismus zwischen Männchen und Weibchen. Während das Männchen blauschwarze Flügel
und einen schwarzen Körper besitzt, sind die Flügel des Weibchens bräunlich und dessen mittlere Hinterleibssegmente
orangerot gefärbt. Untypischerweise fürs Tierreich ist hier also mal die Frau
echt hübscher als ihr Mann...
Zur Entwicklung wäre noch zu erwähnen, daß die Weibchen ihre Eier interessanterweise direkt in den Sandboden
ablegen und dabei eine Art "Sandkokon" erzeugen, in den sie gleich mehrere Eier gemeinsam ablegen.
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| Dasypogon diadema - Große Wolfsfliege ♀ | |
XNr. 2011.8480kl_r | 100 % | | Dasypogon diadema Große Wolfsfliege ♀ | 100mm; F/9; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Und da ich mir dachte, so ein Weibchen braucht doch noch das passende Männchen,
suchte ich am nächsten Morgen die Umgebung noch etwas genauer ab
und siehe da, das Glück war mir tatsächlich hold. Allerdings tat ich mich diesmal sehr
viel schwerer ein brauchbares Foto zu machen. Das komplett schwarze Männchen der Großen
Wolfsfliege war im Gegensatz zum hellen Hintergrund einfach viel zu kontrastreich.
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| Dasypogon diadema - Große Wolfsfliege ♂ | |
XNr. 2011.8518kl_r | 100 % | | Dasypogon diadema Große Wolfsfliege ♂ | 100mm; F/11; 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Dasypogon diadema - Große Wolfsfliege ♂ | |
XNr. 2011.8505kl_r | 100 % | | Dasypogon diadema Große Wolfsfliege ♂ | 100mm; F/8; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Aber wieder einmal muß ich sagen, es hat sich echt gelohnt in die Nähe eines
so interessanten und artenreichen Gebietes wie den Püttbergen zu ziehen. Und ich denke, daß
wird noch nicht die letzte Überraschung gewesen sein, die mir hier vor mein Objektiv kommt...
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19.06.2011 - Als Ausgestorben...
bzw. verschollen galt die Italienische Schönschrecke in Berlin noch bis
zum Jahre 2004. Zwar wurde sie inzwischen auch an
anderer Stelle wiederentdeckt, die Population in den Püttbergen ist aber scheinbar bisher
noch nicht bekannt. Da ich mehrere Tiere dieser Art bereits im vorigen Jahr an ziemlich genau der selben Stelle
fotografieren konnte, gehe ich auch davon aus, daß es sich hierbei um eine stabile Population
handelt und sich das heute von mir abgelichtete Exemplar nicht nur auf der "Durchreise" befand.
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| Calliptamus italicus - Italienische Schönschrecke | |
XNr. 2011.8583_82kl_r | 100 % | | Calliptamus italicus Italienische Schönschrecke | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/125s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Italienische Schönschrecke ist eine Kurzfühlerschrecke
aus der Familie der Feldheuschrecken und hat ihren Verbreitungsschwerpunkt
eigentlich im Mittelmeerraum.
Nördlich der Alpen kommt sie
nur in sehr wenigen und meist wärmebegünstigten Gebieten vor. Sie besiedelt dort
warme schwach bewachsene Trockenrasen, Felsfluren oder sandige Steppen. Ihre Populationen sind
überall in Mitteleuropa stark rückläufig. Da die Art vielerorts bereits nicht mehr nachweisbar
ist, ist zu befürchten, daß sie über kurz oder lang ganz aus Mitteleuropa verschwinden wird.
In Deutschland steht die Art auf der Roten Liste und wird dort als "vom Aussterben bedroht" geführt!
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Reife Tiere der Art findet man von Juni bis Oktober. Bei hohen Temperaturen sind diese meist
sehr aktiv. Sie können gut fliegen und fallen dabei durch ihre knallroten Hinterflügel sofort auf.
Anders hätte auch ich mein durch seine Körperzeichnung ansonsten perfekt getarntes Motiv nie
entdeckt.
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20.06.2011 - Miniraupenfliege...
Am Nachmittag, bei einem Minispaziergang, entdeckte ich eine weitere winzige Raupenfliege,
die aber, im Gegensatz zu der Letzten, eine
gelb-schwarz gemusterte Körperzeichnung aufwieß.
Die Fliege war höchstens 4 mm groß und erwieß sich als ein männliches Exemplar von
Cistogaster globosa. Die Weibchen dieser Art sind dagegen komplett schwarz gefärbt.
Als Lebensraum bevorzugen die Winzlinge trockene und offene Wiesen. Sie kommen überall
in Europa vor, sind aber vor allem in wärmeren Gegenden Mitteleuropas oft sehr häufig anzutreffen.
Im noch wärmeren Mittelmeerraum ist die Art hingegen sehr selten.
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| Cistogaster globosa - Raupenfliege ♂ | |
XNr. 2011.8606kl_r | 100 % | | Cistogaster globosa Raupenfliege ♂ | 100mm; F/8; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Cistogaster globosa - Raupenfliege ♂ | |
XNr. 2011.8612kl_r | 100 % | | Cistogaster globosa Raupenfliege ♂ | 100mm; F/6.3; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Cistogaster globosa fliegt von Mai bis August in zwei Generationen. Ihre Eier legen
die Fliegen auf Wanzen der Gattung Aelia ab. Die Larven bohren sich dann in den Wirt ein
und verlassen ihn erst zur Verpuppung wieder, die anschließend im Erdboden stattfindet.
Vielen Dank für die Bestimmung an Erikas aus dem Forum von Diptera.info.
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20.06.2011 - Na endlich...
Schon seit dem vorigen Jahr habe ich gehofft mal eine Sandwespe an ihrer
Schlafstelle ausfzuspüren - leider bisher ohne Erfolg. Ich sehe zwar während meiner
Touren immer wieder mal ein fliegendes bzw. recht agil herumkrabbelndes Exemplar,
aber eine Sandwespe, die sich an irgendwo zum Schlafen festgebissen hat, habe
ich bis heute in den Püttbergen noch nicht entdecken können. Bis heute...
Denn bei meinem abendlichen Spaziergang fand ich tatsächlich ein Exemplar an
einer vertrockneten Ähre. Zwar hatte sich mein Fund noch nicht
festgebissen, aber zumindest schon mal ihre typische Schlafhaltung eingenommen.
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Es handelte sich um eine Gemeine Sandwespe, eine von lediglich
drei in Deutschland vorkommenden Arten der Gattung Ammophila - und mit bis 2,5 cm
Körperlänge noch dazu die Größte.
Die Art kommt überall in Europa und auch in großen Teilen Asiens vor. In Mitteleuropa
ist sie die häufgste Sandwespenart überhaupt und gilt daher nicht als gefährdet.
Sie bevorzugt
sandige und vegetationsarme Lebensräume und ist damit in Binnendünen, wie den
Püttbergen, zwangsläufig ein oft gesehenes Insekt.
Die Flugzeit der Gemeinen Sandwespe erstreckt sich von Mai bis Oktober. Meistens
bildet die Art dabei sogar zwei Generation aus.
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| Ammophila sabulosa - Gemeine Sandwespe | |
XNr. 2011.8694kl_r | 100 % | | Ammophila sabulosa Gemeine Sandwespe | 100mm; F/11; 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Zur Lebensweise wäre noch zu sagen, daß alle Sandwespenarten
ihre Eier in selbstgegrabene Bruthöhlen ablegen. Zu dem meist einzelnen Ei werden
dann Raupen oder Blattwespenlarven eingetragen, die der späteren Larve als Nahrung
dienen. Einige Arten
entwickeln hierbei eine regelrechte Brutpflege und füttern die Larven auch noch während
ihrer weiteren Entwicklung.
Die Gemeine Sandwespe gehört allerdings nicht dazu. Von ihr werden lediglich am Anfang
nur ein bis zwei, dafür meist sehr große, Raupen ins Nest eingetragen. Nicht selten handelt es
sich hierbei um Eulenraupen.
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30.06.2011 - Goldafterfliegenweibchen...
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Nachdem ich vor zwei Wochen schon das Männchen der Goldafterfliege
vor der Linse hatte, ist es mir heute gelungen das dazugehörige Weibchen abzulichten. Dabei muß ich aber ehrlich
zugeben, daß ich zum Zeitpunkt des Fotografierens noch nicht wußte, um was es sich dabei handelt. Nur das es
eine Raubfliege ist, war mir natürlich klar. Erst im
Insektenfotos.de-Forum wurde ich über meinen heutigen Fund aufgeklärt.
Obwohl ich am Hintern der Guten hätte eigentlich erkennen müssen, um was es sich hier handelt,
denn man sieht deutlich, woher diese Raubfliege ihren Namen hat.
Natürlich ist meine Freude groß, nun
beide Geschlechter der Goldafterfliege in Fotoform mein Eigen nennen zu dürfen.
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| Antipalus varipes - Goldafterfliege ♀ | |
XNr. 2011.8911_12kl_r | 100 % | | Antipalus varipes Goldafterfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Antipalus varipes - Goldafterfliege ♀ | |
XNr. 2011.8893_88_96kl_r | 100 % | | Antipalus varipes Goldafterfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Antipalus varipes - Goldafterfliege ♀ | |
XNr. 2011.8901_898bkl_r | 100 % | | Antipalus varipes Goldafterfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Püttberge scheinen in Sachen Raubfliegen wirklich einiges zu bieten zu haben, denn das war
nun schon die achte ihrer Familie, die ich in diesem Jahr vor der Linse hatte.
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01.07.2011 - Blasenkopffliegenliebe...
Auf dem Heimweg meines heutigen Nachmittagsspaziergangs begegnete ich
einem Pärchen Breitstirnblasenkopffliegen. Ich habe diese Fliege zwar schon oft in
den Püttbergen beobachtet, aber leider noch nie fotografieren können. Dafür waren es
aber heute gleich zwei auf einen Streich!
Die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege gehört der Familie der
Dickkopffliegen an und ist die häufigste Vertreterin ihrer Gattung in Mitteleuropa.
Sie bewohnt hier die vielfältigsten Lebensräume. Vorrausetzung ist lediglich, daß
in ihnen auch Hummeln vorkommen, da diese die Wirte der parasitär lebenden Fliege
darstellen. Die Art ist tagaktiv und ihre Hauptflugzeit erstreckt sich von Mai bis September.
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| Sicus ferrugineus - Gemeine Breitstirnblasenkopffliege | |
XNr. 2011.9023kl_r | 100 % | | Sicus ferrugineus Gemeine Breitstirnblasenkopffliege | 100mm; F/10; 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Sicus ferrugineus - Gemeine Breitstirnblasenkopffliege | |
XNr. 2011.9034klb_r | 100 % | | Sicus ferrugineus Gemeine Breitstirnblasenkopffliege | 100mm; F/8; 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Besonders interessant ist aber, wie die Tiere ihre Eier ablegen. Während des Fluges
stürzen sich die Fliegen nämlich auf eine Hummel, klammern sich an ihr fest und legen
ein Ei zwischen ihre Hinterleibssegmente. Die schlüpfenden Larven fressen sich später
in ihr Wirtstier und höhlen es allmählich aus. In den so getöteten Hummeln findet
dann die Verpuppung statt. Noch interessanter finde ich allerdings, daß die Größe
der am Ende daraus schlüpfenden Fliege von der Größe ihres Wirtstieres abhängt - und das
können bis zu 1,5 cm sein.
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Nicht weniger interessant ist die Lebensweise meines zweiten Fundes. Es handelte
sich um das Männchen einer Blaugrünen Mosaikjungfer.
Untypischerweise
hatte es sich bei schönsten Sonnenschein einen Platz zum Ausruhen gesucht. Normalerweise
fliegen diese Großlibellen bei solchem Wetter auf der Suche nach Beute ständig nur hin und her
und bleiben höchstens einmal einen kleinen Moment auf irgendeinem Ansitz kurz sitzen.
Dieses Exemplar hatte es sich allerdings gemütlich gemacht und ließ mich für ein
hübsches Foto auch recht nahe an sich herankommen.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist eine der häufigsten und am weitesten
verbreiteten Großlibellen Europas und ist auch bei uns in Deutschland zwischen
Juni und Oktober an den meisten stehenden Gewässern anzutreffen.
Die Püttberge nutzte mein Fund wohl als sein Jagdrevier, daß bei dieser Art sehr
ausgedehnt sein kann und nicht unbedingt in direkter Gewässernähe zu finden sein muß.
Da die
Tiere während der Jagd auf andere fliegende Insekten meist in nur geringer Höhe unterwegs sind,
kann man sie mit etwas Geduld auch sehr schön beim Ergreifen ihrer Beute beobachten.
Für die Fortpflanzung wird aber, wie bei allen Libellen, natürlich ein Gewässer benötigt.
Die Weibchen nutzen
zur Eiablage vor allem dessen Ufervegetation, wo sie ihr Gelege in Gras, Schilf oder totes Holz
mit einem Einstich "versenken". Nach dem Schlupf der Larven beträgt die Entwicklungszeit
bis zur fertigen Libelle dann bis zu 3 Jahre.
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| Aeshna cyanea - Blaugrüne Mosaikjungfer ♂ | |
XNr. 2011.8987_86bkl_r | 100 % | | Aeshna cyanea Blaugrüne Mosaikjungfer ♂ | 100mm; F/5 (DFF); 1/250s; ISO 640
Canon EOS 50D |
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03.07.2011 - Wer sucht, der findet...
Bei meinen letzten Recherchen in Sachen Raubfliegen war mir in
der Roten Liste von
Berlin aufgefallen, daß sich in den Püttbergen ein Vorkommen der Östlichen Raubfliege mit bundesweiter Bedeutung befindet. Die Art gilt als vom Austerben bedroht
und außer dem hiesigen gibt es in ganz Deutschland aktuell nur noch zwei bekannte Vorkommen. Keine Frage, daß ich mich da sofort auf die Suche machen mußte. Mit Erfolg!
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.9073_74kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Als erstes spürte ich ein Männchen der Art auf und nur wenig später, ein paar Meter weiter, auch noch das dazugehörige
Weibchen. Ich hätte nicht gedacht, daß ich so schnell fündig werde. Die Population scheint jedoch ziemlich ansehnlich zu
sein, denn es blieben am Ende nicht die beiden einzigen Tiere, dieser großen und schlanken Raubfliegenart, die mir heute
noch begegneten.
Die Östliche Raubfliege scheint als Lebensraum lückige Sandmagerrasen und offene Dünen zu bevorzugen.
Aufgrund der Seltenheit der Art, ist die aktuelle Datenlage für diese Annahme allerdings eher dürftig.
| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.9062bkl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♂ | 100mm; F/10; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9091_92kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♀ | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9111kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♀ | 100mm; F/8; 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Leider war durch das regnerische Wetter das Licht nicht so besonders toll. Ich werde deshalb in
den nächsten Tagen sicherlich noch einmal zurückkommen, um ein paar freundlichere Bilder zu machen.
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06.07.2011 - Nochmal in freundlich...
Da es das ganze Wochenende hindurch geregnet hat, kam ich erst heute wieder dazu
nach den Östlichen Raubfliegen zu sehen. Lange mußte ich auch nicht suchen um
das erste Weibchen zu finden. Schön, daß auch das Licht am heutigen Morgen nahezu perfekt für
mein Vorhaben war.
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9232kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♀ | 100mm; F/5; 1/15s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9198_97ckl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♀ | 100mm; F/4.5 (DFF); 1/20s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9221_23kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♀ | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9214_17kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Nach einem entsprechenden Männchen mußte ich dann allerdings etwas länger suchen. Das hatte zur Folge,
daß sich die Luft durch die inzwischen schon recht ordentlich vom Himmel strahlende Morgensonne immer
mehr aufwärmte.
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.9293kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♂ | 100mm; F/8; 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.9286_88kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Zusammen mit der Luft hatte das wohl auch schon das Raubfliegenmännchen getan, so daß es
mir nicht ganz so viel Zeit gab, es aus allen möglichen Perspektiven auf meinen Chip zu bannen, wie
sein weibliches Gegenstück. Nach ein paar Minuten wurde es nämlich schon unruhig und an Fotos
war nun, aufgrund seines einsetzenden Bewegungsdrangs, nicht mehr zu denken.
Und noch bevor ich meine Stativ abgebaut hatte, flog es dann auch schon auf und davon.
Meine Freude konnte das allerdings nicht schmälern, denn wer kann schon von sich behaupten,
mit Machimus gonatistes, einmal eine der seltensten Raubfliegen Deutschlands vor seine Linse
bekommen zu haben.
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| Machimus gonatistes - Östliche Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.9308kl_r | 100 % | | Machimus gonatistes Östliche Raubfliege ♂ | 100mm; F/10; 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein paar Infos zur Art, wenn auch nicht sehr viele, gibt es im Bericht vom 03.07.2011.
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07.07.2011 - Ne Eule und ein Kaiser...
Im Moment wimmelt es in den Püttbergen nur so vor Leben.
Deshalb bin ich heute nachmittag auch noch einmal los, um mal etwas anderes
als meine morgendlichen Raubfliegen vor die Linse zu bekommen.
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| Acronicta megacephala - Großkopf-Rindeneule | |
XNr. 2011.9479kl_r | 100 % | | Acronicta megacephala Großkopf-Rindeneule | 100mm; F/5; 1/250s; ISO 640
Canon EOS 50D |
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Ich mußte auch gar nicht erst lange suchen und schon hatte ich ein hübsches Motiv gefunden.
An den Blättern einer kleinen Zitterpappel taten sich mehrere Raupen der
Großkopf-Rindeneule gütlich, wobei eine davon in Form eines umgekehrten Fragezeichens
besonders fotogen für mich posierte.
Der Schmetterling kommt in fast ganz Europa vor und hat seinen Lebensraum hier hauptsächlich in
Laubwäldern und Parklandschaften. Seine Raupen ernähren sich in erster Linie von
verschiedenen
Pappelarten, verschmähen aber auch Eichen, Birken und Erlen nicht. Sie werden bis zu 3,5 cm groß
und können sehr stark in ihrer Farbe variieren.
Die erwachsenen Falter fliegen von Ende April bis Anfang September. Als nachtaktive
Tiere kann man sie dann oft an künstlichen Lichtquellen beobachten.
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Außerdem begegneten mir noch mehrere andere Schmetterlinge, die ihr Raupendasein aber bereits
weit hinter sich gelassen hatten. Leider waren die meisten aufgrund der großen Wärme
jedoch sehr aktiv. So war ich am Ende echt froh, daß ich zumindest einen prächtigen Kaisermantel
relativ ansprechend auf meinen Chip bannen konnte.
Der Kaisermantel ist mit bis zu 6,5 cm Flügelspannweite einer unserer größten einheimischen Tagfalter und
fällt durch seine knallorangene Farbe meist schon von Weitem auf. Zwischen Juni und August fliegen sie
auch in den Püttbergen häufig in großer Anzahl umher - man sieht sie hier oft auf Doldenblütengewächsen.
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| Argynnis paphia - Kaisermantel | |
XNr. 2011.9454bkl_r | 100 % | | Argynnis paphia Kaisermantel | 100mm; F/7.1; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Argynnis paphia - Kaisermantel | |
XNr. 2011.9449kl_r | 100 % | | Argynnis paphia Kaisermantel | 100mm; F/7.1; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Raupen der Falter ernähren sich größtenteils von verschiedenen Veilchenarten. Interessant
dabei ist allerdings, daß die Eier vom Weibchen, im Gegensatz zu den meisten anderen
Schmetterlingen, nicht direkt an der Futterpflanze abgelegt werden, sondern an Baumstämmen -
bevorzugt an Kiefern und Fichten. Die Raupen schlüpfen dann zwar noch im Herbst, überwintern
jedoch ohne zu fressen an der Rinde. Erst im Frühjahr kriechen sie dann herab und suchen
sich ihre Nahrung.
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08.07.2011 - Es grünt so grün...
...und zwar in Form eines Grünwidderchens, welches ich heute morgen an seinem
Schlafplatz entdeckte. Leider fing es kurz darauf zu regnen an, so daß ich nur ein
paar wenige Bilder von ihm machen konnte. Da Grünwidderchen im Flachland relativ selten anzutreffen
sind, beschloß ich aber in meiner Mittagspause noch einmal nach ihm zu sehen. Und weil sich am Wetter seit dem Morgen
zum Glück nicht viel verändert hatte, war mein Motiv inzwischen wohl nicht sehr aktiv gewesen und nur ein paar Blüten weiter gekommen.
Anhand seiner stumpfen Fühlerenden kann man erkennen, daß es zur Gattung Adscita gehört. Die genaue Art läßt sich
ohne Genitaluntersuchung bei Grünwidderchen leider nicht genau feststellen. Aufgrund der Verbreitung
dürfte es sich jedoch um ein Ampfer-Grünwidderchen handeln.
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| Adscita cf. statices - Ampfer-Grünwidderchen ♂ | |
XNr. 2011.9548kl_r | 100 % | | Adscita cf. statices Ampfer-Grünwidderchen ♂ | 100mm; F/10; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Adscita cf. statices - Ampfer-Grünwidderchen ♂ | |
XNr. 2011.9512_14kl | 100 % | | Adscita cf. statices Ampfer-Grünwidderchen ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Außerdem ist das Ampfer-Grünwidderchen bei uns die häufigste Art aus seiner Familie und überall in
Mitteleuropa weit verbreitet. Es kommt sowohl auf feuchten Wiesen als auch in Trockengebieten vor.
Wie der Name schon sagt, ernährt es sich ausschließlich von Ampfer-Arten.
Interessant an den zu unterschiedlichen Tageszeiten entstandenen Bildern ist auch die subjektive Änderung der
Flügelfarbe durch die unterschiedliche Lichteinwirkung. Hier sieht man ganz deutlich, warum die Färbung nicht als
Bestimmungsmerkmal taugt.
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12.07.2011 - Klein und blau...
...so sehen sie meist aus, diese hübschen doch meist winzigen Tagfalter - gemeint sind
die Bläulinge.
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Einer von ihnen, genauer gesagt ein Kleiner Sonnenröschen-Bläuling, begegnete
mir heute in den letzten Sonnenstrahlen des Tages, während ich, nach erfolgloser Suche nach weiteren
Raubfliegen, schon auf dem Heimweg war.
Die Falter kommen in großen Teilen Europas vor, sind in Mitteleuropa jedoch eher selten und hier
auf warme und trockene Gebiete angewiesen. Sie fliegen in zwei Generationen pro Jahr, so daß man sie
zwischen Mai und September beobachten kann. In Deutschland steht die Art auf der Vorwarnstufe zur
Roten Liste.
Die Raupen des Schmetterlings ernähren sich, wie der Name schon sagt, hauptsächlich vom
Gelben Sonnenröschen, verschmähen aber auch die Blätter von Kleinem Storchschnabel und Reiherschnabel
nicht.
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| Aricia agestis - Kleiner Sonnenröschen-Bläuling | |
XNr. 2011.9666bkl_r | 100 % | | Aricia agestis Kleiner Sonnenröschen-Bläuling | 100mm; F/4.5; 1/60s; ISO 1250
Canon EOS 50D |
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Die Flügel-Innenseiten dieser Art sind im übrigen nicht blau, sondern braun mit orangefarbenen Randflecken.
Da der Kleine aber schon am Schlafen war, bekam ich die heute leider nicht zu sehen.
Vielen Dank für die Bestimmung an Thomas Kissling aus dem Lepiforum.
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13.07.2011 - Sehr schlicht...
Immernoch nicht gelangweilt von meinen derzeitigen Lieblingsmotiven
machte ich mich heute auf die Suche nach einer passenden Frau zum
Sand-Raubfliegen Männchen von vor einer Woche. Leider ohne Erfolg!
Dafür entdeckte ich aber ein Weibchen einer in Berlin und Brandenburg
viel selteneren Art, die ich bisher auch noch nicht vor meiner Linse hatte
- die Schlichte Raubfliege.
Leider war es heute morgen schon wieder ziemlich warm und mir blieben nur einige Minuten
bevor sich mein Motiv für sein Tagewerk in die Luft erhob.
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| Machimus rusticus - Schlichte Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9676_79_79bkl_r | 100 % | | Machimus rusticus Schlichte Raubfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Machimus rusticus - Schlichte Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.9688kl_r | 100 % | | Machimus rusticus Schlichte Raubfliege ♀ | 100mm; F/8; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Art gehört zur selben Gattung wie die Östliche Raubfliege
und sieht ihr auch recht ähnlich. Man kann die beiden Arten aber anhand ihrer Behaarung leicht voneinander
unterscheiden. Während die Beine und der Kopf von M.gonatistes ausschließlich schwarz behaart sind, mischen
sich bei M.rusticus gelbliche Haare darunter.
Die Schlichte Raubfliege ist ein typischer Bewohner von trockenen und offenen Lebensräumen, wie z.B. Magerrasen.
Allerdings bevorzugt Sie dabei, übrigens im Gegensatz zu ihrer Schwesternart, weitgehend geschlosssene
Vegetationsbestände.
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26.07.2011 - Welch edler Herr...
...hat es sich denn hier gemütlich gemacht? Das war mein erster Gedanke, als ich diese zauberhafte
Gefleckte Ameisenjungfer entdeckte. Meine Assoziation rührte von
den Flügeln her, die ihr, wie der Mantel eines Musketiers, von den "Schultern" hingen
und mit denen sie ihren Körper vollständig einhüllte.
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Dabei sehen Ameisenjungfern nur in ihrem Stadium als erwachsenes Tier so graziös aus.
Als Larve hingegen sind sie ziemlich häßlich. Ein paar mitteleuropäische Arten, so auch diese,
verbringen die meiste Zeit unter Tage. Als
räuberisch lebende Insekten bedienen sie sich dabei einer
grandiosen Fangtechnik, um an ihre Beute zu kommen.
Sie bauen nämlich in den lockeren Boden eine Art Trichter, der für ihre potentiellen Opfer als
Falle dient und an deren Ende die Larve mit ihren überdimensionalen Mundwerkzeugen sitzt.
Sobald
nun ein Opfer in den Trichter fällt, wirft sie mit kleinen Steinchen solange nach ihm, bis
es endgültig den Halt verliert und in ihren Fängen landet. Die Larven sind deshalb auch besser
unter dem Namen "Ameisenlöwe" bekannt!
In Mitteleuropa leben lediglich 12 Arten von Ameisenjungfern, die alle durchweg als
selten anzusehen sind. Die Gefleckte Ameisenjungfer zählt dabei noch zu den bei uns etwas
häufiger anzutreffenden Arten.
Sie bevorzugt als Lebensraum trockene Sandböden in lichten Nadelwäldern. Da dürfte sie in
den Püttbergen wohl richtig sein! Die erwachsenen Tiere erreichen eine Flügelspannweite von
bis zu 7 cm. Die Hauptflugezeit ist der Monat August.
Da diese Schönheiten jedoch nachtaktiv sind, bekommt man sie, trotz ihrer imposanten Größe, meist
nie zu Gesicht. Lediglich die Fangtrichter der Ameisenlöwen begegnen einem als Zeichen
ihrer Anwesenheit. Da das bisher auch bei mir immer so war, ist meine Freude über diesen Fund
natürlich gleich umso größer.
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| Euroleon nostras - Geflecktflüglige Ameisenjungfer | |
XNr. 2011.0196_99_201ekl | 100 % | | Euroleon nostras Geflecktflüglige Ameisenjungfer | 100mm; F/11 (DFF); 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Wenn es hier mal wieder etwas trockener sein sollte, inzwischen regnet es nämlich schon seit 4 Tagen
ununterbrochen, werde ich vielleicht mal versuchen einen Ameisenlöwen vor meine Linse zu bekommen -
oder wenigstens seine Mundwerkzeuge :-)
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03.08.2011 - Schwarz auf weiß...
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Den Auftakt im Monat August macht wider Erwarten keine Raubfliege, sondern ein kleiner
ca. 2 cm großer Schmetterling aus der Familie der Gespinstmotten, der mir am heutigen Morgen auffiel.
Scheinbar noch schlafend hing er an einem alten Blütenstengel am Wegesrand.
Eine nähere Bestimmung ist
anhand eines Fotos leider schwer möglich. Laut der Flügelzeichnung würden hier jedoch lediglich
drei Arten in Frage kommen, wobei aber nur die Futterpflanze der Pfaffenhütchen-Gespinstmotte
in der näheren Umgebung vorkommt. Die Tendenz geht also zu dieser Art.
Der Falter ist überall in Europa weit verbreitet, Vorrausetzung ist nur, daß auch seine Nahrungspflanze,
der Gewöhnliche Spindelstrauch (im Volksmund auch Pfaffenhütchen genannt), vorkommt. Trotz ihrer Häufigkeit
werden die erwachsenen Schmetterlinge aufgrund ihrer geringen Größe und der eher unscheinbaren Erscheinung aber
oft übersehen.
Das gilt allerdings nicht für ihre Raupen, denn diese leben oft sehr gesellig zusammen und überziehen
dabei häufig ganze Gebüsche mit ihren feinen Gespinsten. Und weil dieses Verhalten für die ganze Gattung gilt,
verdankt sie ihm auch ihren deutschen Namen.
Es kommt sogar vor, daß durch die große Anzahl an Raupen, der komplette Busch entblättert werden kann. Dieser
überlebt die Freßattakte allerdings meist unbeschadet. Nach der Verpuppung der Raupen treibt er oft schon nach
wenigen Tagen wieder neu aus.
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| Yponomeuta cf. cagnagella - Pfaffenhütchen-Gespinstmotte | |
XNr. 2011.306_09kl_r | 100 % | | Yponomeuta cf. cagnagella Pfaffenhütchen-Gespinstmotte | 100mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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In den Püttbergen sind mir bisher jedoch keine derartigen Gespinste bzw. entlaubte Gebüsche aufgefallen.
Vielleicht neigen die hier lebenden Exemplare auch einfach nicht zum WG-Leben ;-)
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03.08.2011 - Ödlandschrecke...
Schon im vorigen Jahr ist mir hier immer wieder die Blauflügelige Ödlandschrecke
begegnet. Nur habe ich nie ein Foto gemacht, weil ich immer dachte, daß ich das ja beim
nächsten Spaziergang nachholen kann. So verging die Saison und irgendwann war keine mehr da.
Damit mir das dieses Jahr nicht auch wieder passiert, habe ich einfach
das erste Exemplar, welches mir über den Weg sprang, auf meinen Chip gebannt.
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| Oedipoda caerulescens - Blauflügelige Ödlandschrecke | |
XNr. 2011.0319bkl_r | 100 % | | Oedipoda caerulescens Blauflügelige Ödlandschrecke | 100mm; F/4.5; 1/1600s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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So häufig wie die Art in den Püttbergen ist, kann man gar nicht glauben, daß sie in Deutschland
auf der Roten Liste steht und als "gefährdet" geführt wird. In Berlin und Brandenburg ist sie
in geeigneten Lebensräumen jedoch noch recht oft anzutreffen.
Die Schrecke ist sehr wärmeliebend und lebt bevorzugt auf vegetationsarmen
Trockenrasen, in Steinbrüchen und Sandgruben. Interessant ist auch, daß
die Farbe der Tiere sehr stark variiert und sich dabei im Farbton meistens
dem Untergrund ihres jeweiligen Lebensraums anpaßt.
Eines haben allerdings alle Individuen dieser Art gemeinsam - ihre leuchtendblauen
Flügel, der die Art zwar ihren Namen verdankt, die man aber nur sieht, wenn die
Schrecke durch die Luft fliegt.
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Ehe ich zu diesem Bild kam, sah ich übrigens sehr oft blaue Flügel ;-)
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04.08.2011 - Der erste August-Räuber...
Nachdem ich im Juli fast ausschließlich Raubfliegen fotografiert habe, wollte ich
eigentlich in diesem Monat meinen Fokus eher auf ein paar andere Motive legen.
Natürlich sagt sich das so einfach!
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Wenn man dann auch noch an einer Art
vorbeikommt, die man bisher noch nicht vor seiner Linse hatte, sind alle guten Vorsätze
schnell vergessen.
Mein heutiger Fund trägt den Namen V-Borsten-Raubfliege. Das klingt
zwar ziemlich seltsam, ist allerdings sehr einfach zu erklären, da die Fliege
auf jedem ihrer Sternite lediglich zwei v-förmige Borsten trägt. In meiner Seitenansicht kommt das
allerdings nur bedingt rüber :-)
Die Art bevorzugt in Deutschland hauptsächlich xerotherme Trockenrasen und besitzt
besonders in den Sandgebieten Ostdeutschlands einen Verbreitungsschwerpunkt. Jedoch
kommt sie auch hier keineswegs häufig vor. Das Land Berlin führt sie auf seiner Roten Liste
als "gefährdet".
Mit 12 mm ist sie eine der kleinsten Raubfliegen, die mir bisher untergekommen sind.
| Neoepitriptus setosulus - V-Borsten-Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.0342_44bkl_r | 100 % | | Neoepitriptus setosulus V-Borsten-Raubfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Neoepitriptus setosulus - V-Borsten-Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.0363_65kl_r | 100 % | | Neoepitriptus setosulus V-Borsten-Raubfliege ♀ | 100mm; F/11 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Hauptflugzeit der V-Borsten-Raubfliege ist in den Monaten Juli und August.
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04.08.2011 - Ne Spitzmaus in der Düne...
...war meine erste Assoziation, als ich mir einen kleinen Käfer,
der mir heute während meiner Mittagspause begegnete, einmal durch mein
Objektiv von Nahem betrachtete.Leider hat mein Interesse dem Kleinen aber wohl
nicht so sehr behagt, denn schon nach einem Bild breitete er sein Flügel aus,
erhob sich in die Lüfte und ward nie wieder gesehen.
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In Wirklichkeit handelt es sich hier allerdings um einen Käfer aus der Familie
der Rüssler mit dem Namen Großer Lupinenblattrandkäfer. Das fand ich
aber erst heraus, als ich an selber Stelle am Folgetag einen "baugleichen" Käfer
aufspürte und mit dem hellen Streifen
()
auf seinem Kopf das Unterscheidungsmerkmal zu
den noch in Frage kommenden Arten begutachten konnte.
Mit bis zu einem Zentimeter Körpergröße gehört er zu den größten
der 75 in Mitteleuropa vorkommenden Arten aus der Gattung Sitona. Sie
ist überall in Europa verbreitet, zeigt jedoch scheinbar eine Vorliebe für
wärmere Gegenden. Der einzig weitere Anspruch an seinen Lebensraum, ist das Vorkommen
einer seiner Futterpflanzen.
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| Sitona gressorius - Großer Lupinenblattrandkäfer | |
XNr. 2011.0435bkl_r | 100 % | | Sitona gressorius Großer Lupinenblattrandkäfer | 100mm; F/8; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Käfer ernähren sich, wie der Name schon sagt, am liebsten von Lupinen,
weichen aber, laut Literatur, durchaus auch auf andere Schmetterlingsblütler, wie den Besenginster, aus.
Das würde auch ihr hiesiges Vorkommen auf einem nur sehr locker bewachsenem Stück Trockenrasen
erklären, in dessen Nähe es weit und breit keine Lupinen gibt.
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05.08.2011 - Auf der Suche...
...nach dem Männchen meines gestrigen Raubfliegenfundes stieß ich heute
morgen stattdessen auf den letzten mir noch fehlenden Räuber der für
Berlin nachgewiesenen Arten aus der Gattung
Tolmerus.
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| Tolmerus pyragra - Kleine Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.0466_71bkl | 100 % | | Tolmerus pyragra Kleine Raubfliege ♂ | 100mm; F/9 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Weniger spektakulär als diese Tatsache kommt allerdings ihr deutscher Name daher,
der lautet nämlich schlicht und einfach Kleine Raubfliege. Mit 12 mm Körperlänge trägt sie
diesen Namen jedoch völlig zu Recht, wie ich finde.
Die Art ist, laut Danny Wolff, ein Bewohner trockenwarmer
Magerrasen und Heiden mit spärlicher Vegetation. Außerdem scheint sie eine Vorliebe für die Ränder lichter
Kiefernbestände zu haben, wie sie in den Püttbergen allgegenwärtig sind.
Über die Bestandssituation dieser Raubfliege in Deutschland ist recht wenig bekannt und
auch für eine Einstufung der Art in der Roten Liste von Berlin liegen derzeit nicht genügend Daten
vor. Aufgrund des Rückganges ihrer bevorzugten Lebensräume, muß, wie bei vielen Raubfliegenarten,
allerdings auch hier von einem Gefährdung auszugehen sein.
| Tolmerus pyragra - Kleine Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.0456_59_49kl_r | 100 % | | Tolmerus pyragra Kleine Raubfliege ♂ | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Hauptflugzeit der Kleinen Raubfliege ist der Monat August.
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05.08.2011 - Beim Vorspiel...
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...konnte ich dieses Pärchen Dünen-Sandlaufkäfer, während meiner heutigen
Mittagspause beobachten. Leider reichte
es wiedermal nur für ein Foto. Anders als bei
meinen morgendlichen Shootings, sind die meisten Insekten am Tage nämlich viel
agiler und aufmerksamer. Und so suchten auch meine beiden Akteure, sobald sie meine Anwesenheit bemerkten,
das Weite, bevor aus ihrem Vorspiel noch mehr werden konnte.
Diese flinken Jäger laufen und fliegen hier zu hunderten durch die Binnendüne, so daß
ich sie als potentielles Fotomotiv normalerweise schon gar nicht mehr wahrnehme. Eine Paarung
schien meinem Unterbewußtsein aber dann wohl doch noch wichtig genug, um sie im Augenwinkel
zu registrieren.
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| Cicindela hybrida - Dünen-Sandlaufkäfer | |
XNr. 2011.0489bkl_r | 100 % | | Cicindela hybrida Dünen-Sandlaufkäfer | 100mm; F/5; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Einige Infos zum Dünen-Sandlaufkäfer gibt es in diesem
Bericht vom vorigen Jahr.
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06.08.2011 - Noch mehr Räuber...
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| Neoepitriptus setosulus - V-Borsten-Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.0604_08kl_r | 100 % | | Neoepitriptus setosulus V-Borsten-Raubfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/1s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Nach der vergeblichen Suche in den letzten Tagen nach einem Männchen
der V-Borsten-Raubfliege, ist es mir heute morgen nun endlich gelungen
eins aufzutreiben. Da wird sich das zugehörige Weibchen aber
freuen.
Man weiß ja nie, wie lange eine Art hier zu finden ist. Ich habe inzwischen
nämlich festgestellt, daß die einzelnen Arten sich im Laufe des Jahres regelrecht
abzuwechseln scheinen. Dort, wo vor drei Wochen noch die Sand-Raubfliege
und die Östliche Raubfliege
in großer Anzahl zu finden waren, fliegt jetzt z.B. hauptsächlich die
Burschen-Raubfliege umher.
Viel größer war allerdings meine Freude, eine Raubfliege zu entdecken, die bisher noch
nicht für die Püttberge nachgewiesen ist. Trotz ihrer nur 13 mm Körpergröße, stach sie mir sofort durch
ihre knallgelben Beine ins Auge. Alle meine bisherigen Funde zeigten dort nämlich eine eher dunkle
Färbung.
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| Neoepitriptus setosulus - V-Borsten-Raubfliege ♂ | |
XNr. 2011.0622_27bkl_r | 100 % | | Neoepitriptus setosulus V-Borsten-Raubfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/1s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Rede ist von der Striemen-Raubfliege, eine der nur zwei in Deutschland vorkommenden
Arten aus der Gattung Neomochtherus. Mit ihrer Vorliebe für die Übergangsbereiche von trockenwarmen
Rasengesellschaften zu Wäldern dürfte es allerdings keine große Überraschung sein, sie auch in
den Püttbergen zu finden. In Berlin gilt diese Art als nicht gefährdet.
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| Neomochtherus pallipes - Striemen-Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.0675_80kl_r | 100 % | | Neomochtherus pallipes Striemen-Raubfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Neomochtherus pallipes - Striemen-Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.0669bkl_r | 100 % | | Neomochtherus pallipes Striemen-Raubfliege ♀ | 100mm; F/8; 1/1s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Hauptflugzeit der Striemen-Raubfliege liegt zwischen Ende Juli und Anfang August.
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Auf meinem Nachhauseweg begegneten mir dann noch ein Kleiner Sonnenröschen-Bläuling
(Infos zur Art hier)
beim Aufwärmen auf dem nassen Sandboden und zwei schlafende Männchen einer mir zu dem Zeitpunkt noch unbekannten Bienenart.
Erst nach meinem Shooting bemerkte ich, daß lediglich eines der beiden schlief, das andere war nämlich traurigerweise schon tot.
Inzwischen weiß ich, daß es sich um zwei Exemplare der Sechsbindigen Furchenbiene gehandelt hat -
eine normalerweise solitär lebende Bienenart.
Allerdings kann es bei ihr durchaus auch vorkommen, daß sich mehrere Weibchen ein Nest teilen. Ihr bevorzugter
Lebensraum sind Trocken- und Magerrasen, wo sie ihre Bruthöle in den lockeren Boden gräbt.
Sie steht sowohl in Deutschland als auch in Berlin auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
| Aricia agestis - Kleiner Sonnenröschen-Bläuling | |
XNr. 2011.698kl_r | 100 % | | Aricia agestis Kleiner Sonnenröschen-Bläuling | 100mm; F/5.6; 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Halictus sexcinctus - Sechsbindige Furchenbiene | |
XNr. 2011.704kl_r | 100 % | | Halictus sexcinctus Sechsbindige Furchenbiene | 100mm; F/10; 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Männchen der Sechsbindigen Furchenbiene erkennt man, wie ich jetzt weiß, im Übrigen recht einfach an den
ihren langen orangefarbenden Fühlern mit den schwarzen Enden.
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07.08.2011 - Hochsommer...
Auch wenn man bei dem ewig regnerischen Wetter nicht das Gefühl hat,
daß Sommer ist, erkennt man an den Blüten der Golddistel, daß
wir uns sogar schon an dessen Höhepunkt befinden.
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Ein sehr kleines Vorkommen dieser Art war mir aus den Püttbergen bereits bekannt.
Bei meinem heutigen Nachmittagsspaziergang mußte ich jedoch voller Erstaunen
feststellen, daß die 10-20 Pflanzen inzwischen schon in voller Blüte stehen.
Die Golddistel gehört zur Familie der Korbblütengewächse und ist eine typische
Art trockener und nährstoffarmer Magerrasen. Im nordostdeutschen Flachland ist sie allerdings
eher selten anzutreffen. Im Land
Berlin gilt die Art sogar als vom Aussterben bedroht.
| Carlina vulgaris - Golddistel | |
XNr. 2011.747kl_r | 100 % | | Carlina vulgaris Golddistel | 100mm; F/4.5; 1/100s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
| Carlina vulgaris - Golddistel | |
XNr. 2011.781_89bkl_r | 100 % | | Carlina vulgaris Golddistel | 100mm; F/4.5 (DFF); 1/60s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
Umso mehr freue ich mich, daß diese wunderschöne Pflanze direkt vor meiner Haustür
gedeiht.
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12.08.2011 - Juhu...
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| Tolmerus cf. pyragra - Kleine Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.0878_80kl_r | 100 % | | Tolmerus cf. pyragra Kleine Raubfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
...so langsam wird meine kleine Raubfliegensammlung immer vollständiger. Nach tagelanger
Suche habe ich heute nämlich endlich das Weibchen der Kleinen Raubfliege
aufgespüren können.
Zwar ist meine Bestimmung leider nicht ganz hundertprozentig, aber laut der deutschen
Raubfliegen-Koryphäe Danny Wolff darf ich sie ruhigen Gewissens so betiteln -
wenn auch mit einem "collectio formarum" ergänzt.
Der Grund ist, daß sich bei einigen Arten der Gattung Tolmerus anhand eines Weibchens
leider keine genaue Bestimmung durchführen läßt - das gilt auch für Tolmerus pyragra.
| Tolmerus cf. pyragra - Kleine Raubfliege ♀ | |
XNr. 2011.0865_67bkl_r | 100 % | | Tolmerus cf. pyragra Kleine Raubfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die farbenfrohsten Bilder sind es aufgrund des immernoch andauernden schlechten Wetters
aber leider nicht geworden. Vielleicht gehe ich ja in den nächsten Tagen nochmal auf die Suche...
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14.08.2011 - Zwei Heidis...
...begegneten mir heute während eines Spazierganges am späten Nachmittag.
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Als erstes konnte ich ein junges Männchen der Gemeinen Heidelibelle beobachten,
wie es die Restwärme der offenen Sandflächen nutzte, um seinen Körper noch ein
wenig auf Temperatur zu halten.
Es ließ mich ziemlich nahe an sich ran. Da ich ohne Stativ unterwegs war, war
ich froh, daß es sich eine Stelle ausgesucht hatte, wo ich meine Kamera zum Schutz
vor Verwacklungen in den weichen Sand legen konnte.
| Sympetrum vulgatum - Gemeine Heidelibelle ♂ juv. | |
XNr. 2011.0946kl_r | 100 % | | Sympetrum vulgatum Gemeine Heidelibelle ♂ juv. | 100mm; F/10; 1/60s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Sympetrum vulgatum - Gemeine Heidelibelle ♂ juv. | |
XNr. 2011.0944kl_r | 100 % | | Sympetrum vulgatum Gemeine Heidelibelle ♂ juv. | 100mm; F/10; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Die Gemeine Heidelibelle ist eine in Europa weit verbreitete Art und auch
in Deutschland recht häufig anzutreffen. Ihre Verbreitungsschwerpunkte liegen
bei uns im Alpenvorland und in Ostdeutschland. Als Lebensraum bevorzugen sie
stehende Gewässer.
Als "Jugendlicher" ist das Männchen der Art, wie bei den meisten Heidelibellen,
gelb gefärbt, später, wenn es erwachsen ist, jedoch knallrot.
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Gleiches gilt für meinen zweiten Fund - ein Männchen der Großen Heidelibelle.
Dieses befindet sich allerdings gerade in der Übergangsphase zum Erwachsensein. Man kann das
sehr schön erkennen, da sein Körper im Moment sowohl rote als auch gelbe Farbanteile besitzt. Es färbt
sich also gerade um.
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| Sympetrum striolatum - Große Heidelibelle ♂ | |
XNr. 2011.0977kl_r | 100 % | | Sympetrum striolatum Große Heidelibelle ♂ | 100mm; F/4.5; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Sympetrum striolatum - Große Heidelibelle ♂ | |
XNr. 2011.0963kl_r | 100 % | | Sympetrum striolatum Große Heidelibelle ♂ | 100mm; F/4.5; 1/320s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Große Heidelibelle ist, wie ihr Name schon sagt, die größte Art aus ihrer Gattung. Sie ist ursprünglich
in mediterranen Gefilden beheimatet, hat sich aber inzwischen auch in Deutschlands wärmeren Regionen gut eingelebt. Im Großen
und Ganzen ist sie bei uns jedoch viel seltener als die obige Gemeine Heidelibelle.
Vielen Dank an Andreas Th. Hein für die Bestimmung.
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15.08.2011 - Sehr weit nördlich...
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...hält sich diese Südliche Binsenjungfer auf. Die Kleinlibelle ist
nämlich ein Vertreter der mediterranen Fauna. Bei uns tritt sie nur
als Wanderart auf und gilt hier aufgrund dessen auch als stark gefährdet.
Allerdings scheint sie sich, als Nutznießer des allgemeinen Klimawandels, momentan in
Mitteleuropa in Ausbreitung zu befinden.
Ihre Hauptverbreitung hat die Südliche Binsenjungfer jedoch nach wie vor
in Südeuropa. Dort besiedelt sie vorzugsweise brackige Gewässer in Küstennähe.
Bei uns findet man sie oft an flachen Seen mit viel Binsenbewuchs, gerne auch mit
stark wechselndem Wasserstand.
Sie ist im Übrigen die einzige Art ihrer Gattung, bei der die Weibchen ihre
Eier nicht in Begleitung des Männchens ablegen.
Die Hauptflugzeit ist von Juni bis Oktober.
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| Lestes barbarus - Südliche Binsenjungfer | |
XNr. 2011.1094bkl_r | 100 % | | Lestes barbarus Südliche Binsenjungfer | 100mm; F/8; 1/160s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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15.08.2011 - Ach du Schreck(e)...
Nachdem ich schon heute morgen und in meiner Mittagspause
Glück bei der Motivsuche hatte, beschloß ich zum Nachmittag auch noch
einmal loszuziehen. Vor ein paar Tagen entdeckte ich nämlich in den
Püttbergen eine Gemeine Sichelschrecke. Leider gelangen mir aber an diesem Tage
keine ansprechenden Fotos.
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| Phaneroptera falcata - Gemeine Sichelschrecke | |
XNr. 2011.1118kl_r | 100 % | | Phaneroptera falcata Gemeine Sichelschrecke | 100mm; F/4.5; 1/160s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Heute jedoch hatte ich Glück. Nach kurzer Suche fand ich ein
Exemplar, welches sich "relativ geduldig" von mir ablichten ließ. Das mag vielleicht auch daran gelegen haben,
daß es, mit nur einem Sprungbein, ein "kleines" Handycap hatte.
Bei der Gemeinen Sichelschrecke handelt es sich um eine ausgesprochen wärmeliebende Art, die
bis vor ein paar Jahren in Deutschland noch recht selten war und ihre nördliche Verbreitungsgrenze irgendwo bei Köln
hatte. Inzwischen hat dieser imposante Vertreter der Laubheuschrecken, der Klimaerwärmung sei Dank, jedoch nun schon
die Insel Rügen erreicht.
Für Berlin ist sie, nach meinem Kenntnisstand, erst seit dem Jahr 2007 nachgewiesen.
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Die erwachsenen Schrecken können fast 2 cm groß werden - ihre Fühler erreichen aber locker nahezu die
vierfache Länge.
Als Nahrung dienen ihnen normalerweise die verschiedensten Laubbäume und Sträucher.
| Phaneroptera falcata - Gemeine Sichelschrecke | |
XNr. 2011.1130kl_r | 100 % | | Phaneroptera falcata Gemeine Sichelschrecke | 100mm; F/3.5; 1/200s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Die Gemeine Sichelschrecke ist im Übrigen die einzige voll geflügelte Sichelschrecke unserer Breiten. Alle
anderen, in Mitteleuropa lebenden Mitglieder dieser Unterfamilie der Laubheuschrecken,
besitzen stark verkürzte, schuppenförmige Flügel und können nicht fliegen.
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16.08.2011 - Morgenstund...
Nach mehreren Tagen mit schlechtem Wetter wurde ich heute von den Strahlen
der aufgehenden Sonne wachgeküßt. Ich überlegte gar nicht lange und schon
war ich mit meiner Kamera vor der Tür. Leider schienen die hier ansässigen Insekten nicht
die selbe Idee wie ich gehabt zu haben. Erst nach langer Suche entdeckte ich
eine Heidelibelle, die vom Tau bedeckt in den Zweigen einer
Flockenblume übernachtet hatte. So gut wie sie getarnt war, hätte ich
sie allerdings beinahe noch übersehen. Auf dem weiteren Weg war dann aber wirklich
nichts mehr zu finden, was sich gelohnt hätte zu fotografieren.
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| Gemeine Heidelibelle - Sympetrum cf. vulgatum | |
XNr. 2011.1176kl_r | 100 % | | Gemeine Heidelibelle Sympetrum cf. vulgatum | 100mm; F/8; 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
| Gemeine Heidelibelle - Sympetrum cf. vulgatum | |
XNr. 2011.1203_08ckl_r | 100 % | | Gemeine Heidelibelle Sympetrum cf. vulgatum | 100mm; F/8 (DFF); 1/20s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
So ging ich auf dem
Rückweg noch einmal bei meinem einzigen Motiv des Morgens vorbei und siehe da,
inzwischen war es ganz nach oben gekrabbelt, um sich in den ersten Strahlen
der gerade über die Bäume kletternden Morgensonne aufzuwärmen.
Natürlich baute ich nochmal mein Stativ auf und nutzte die Gelegenheit
dieses wirklich außergewöhnlichen Lichtes.
| Gemeine Heidelibelle - Sympetrum cf. vulgatum | |
XNr. 2011.1195ckl_r | 100 % | | Gemeine Heidelibelle Sympetrum cf. vulgatum | 100mm; F/5; 1/80s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
Und am Ende hatte sich mein zeitiges Aufstehen doch noch gelohnt...
PS: Aufgrund des romantischen Lichts habe ich den Artikel heute ein wenig "blumiger" geschrieben ;-)
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20.08.2011 - Fast glühend...
...wirkt das Licht, wenn die ersten Strahlen der Morgensonne auf das bereits verdorrte und damit
strohgelbe Gras meiner püttbergischen Lieblingstrockenwiese treffen. Leider ist zu diesem
Zeitpunkt meist kein passendes Motiv zur Stelle, um es darin
einzubetten. Heute war das mal anders!
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| Pieris rapae - Kleiner Kohlweißling | |
XNr. 2011.1242bkl_r | 100 % | | Pieris rapae Kleiner Kohlweißling | 100mm; F/8; 1/100s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein Kohlweißling hatte sich exakt die richtige Schafgarbe als
Schlafplatz ausgesucht, um mir vor diesem herrlich leuchtenden Hintergrund Modell zu sitzen.
Genauer gesagt handelte es sich um einen Kleinen Kohlweißling. Dieser
Schmetterling aus der Familie der Weißlinge, ist einer der häufigsten in Mitteleuropa
vorkommenden Tagfalter. Er ist überall in Europa weit verbreitet und wurde sogar in Australien und Nordamerika
eingeschleppt.
Seine bis zu 2,5 cm großen grünen Raupen ernähren sich hauptsächlich von Kreuzblütengewächsen.
Dazu zählen unter anderem viele Kohlarten, was dem Falter auch seinen Namen gab. In
der Landwirtschaft gelten sie als bedeutende Schädlinge. Die Schmetterlinge selbst fliegen in bis zu vier
Generationen vom März bis in den November hinein.
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Allerdings sollte das mein einziges Foto für diesen Morgen bleiben. Ich
wurde heute nämlich derart von Mücken belagert, daß mir ehrlich gesagt die Lust auf ein
längeres Shooting verging. Irgendwann kann man die Biester einfach nicht mehr ignorieren!
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24.08.2011 - Tarnung ist alles...
...dachte sich wohl diese Gartenkreuzspinne, indem sie sich auf
einem vertockneten Blütenstand eines Bergsandknöpfchens fast unsichtbar machte.
Auch ich hätte diese, mit ca. 1,5 cm Körpergröße, recht große Spinne,
so fast übersehen. Nur eine kleine Bewegung in meinem Augenwinkel hat sie verraten!
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Allerdings hatte sie sich einen ziemlich untypischen Ansitz ausgesucht, denn
normalerweise findet man diese Vertreterin der Radnetzspinnen in der Mitte ihres
bis zu einem halben Meter großen Netzes. Doch von einem Netz war weit und breit nichts zu sehen.
Die Gartenkreuzspinne ist überall in Mitteleuropa sehr häufig anzutreffen. Sie bevorzugt
eigentlich halbschattige Lebensräume, wie Waldwege und Gärten, ist aber auch, wie hier,
im offenen Gelände zu finden. Reife Tiere kann man von August bis Oktober beobachten.
| Araneus diadematus - Gartenkreuzspinne | |
XNr. 2011.1285_89kl_r | 100 % | | Araneus diadematus Gartenkreuzspinne | 100mm; F/11 (DFF); 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Araneus diadematus - Gartenkreuzspinne | |
XNr. 2011.1274bkl_r | 100 % | | Araneus diadematus Gartenkreuzspinne | 100mm; F/11; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Zu erwähnen wäre noch, daß die Färbung dieser Spinnenart äußerst variabel ist. Von
dunkelbraun bis beinahe violett treten fast alle Farbnuancen auf. Außerdem
ist das für die Art sehr typische Muster mal mehr und mal weniger kontrastreich
auf dem Hinterkörper ausgebildet.
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Beides zusammen führt zu einer schier unendlichen
Anzahl an verschiedenen Farbvariationen.
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25.08.2011 - Was für ein Brummer...
...schlief da heute morgen auf einer alten Grasnelke direkt am Wegrand meines Lieblingstrockenrasens.
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| Nowickia cf. ferox - Raupenfliege | |
XNr. 2011.1298ekl_r | 100 % | | Nowickia cf. ferox Raupenfliege | 100mm; F/9; 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein derartig
riesiges Exemplar einer Raupenfliege war mir bis dato in unseren Breiten noch
nie untergekommen. Lediglich letztes Jahr auf der Kanareninsel La Palma
begegnete mir schon einmal ein ähnlich imposantes Mitglied aus der Familie Tachinidae.
Im Forum von www.diptera.info
wurde mir mein heutiger Fund als Nowickia ferox bestimmt, jedoch
nicht mit hundertprozentiger Sicherheit - deshalb auch das "cf" im lateinischen Namen. Einen
deutschen Namen gibt es für diese Art nicht.
In Mitteleuropa ist sie wohl recht häufig anzutreffen, warum sie mir bisher nicht
begegnet ist, ist mir daher etwas schleierhaft. Ihr bevorzugter Lebensraum sind sonnige
Waldränder und Wiesen. Die erwachsenen Fliegen findet man dort von Juni bis Oktober - meist beim Nektarnaschen.
Ihre Larven entwickeln sich parasitär in den Raupen von Schmetterlingen aus der Familie der
Eulenfalter.
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Leider gelang mir nur diese eine Aufnahme von der Seite. Als ich die Kameraposition für eine
Frontale ändern wollte, machte sich mein Motiv einfach, ohne jegliche Verabschiedung, auf und
davon...
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01.09.2011 - Mimese...
|
...nennt man das Nachahmen von Gegenständen oder Umgebung durch
Tiere oder Pflanzen, um für potentielle Beutetiere oder, wie
bei meinem heutigen Fund, für Fressfeinde uninteressant zu
erscheinen.
Dabei geht es nicht einfach um Tarnung, denn das Lebewesen wird durchaus
wahrgenommen, nur halt nicht als das, um was es sich eigentlich handelt.
Der Beifuß-Mönch oder besser gesagt dessen Raupe imitiert
hier zum Beispiel nahezu perfekt die Blüten seiner Nahrungspflanzen und das sowohl
im Bezug auf deren Farbe als auch auf deren Form. Es handelt sich hier um die
sogenannte Phytomimese - das Nachahmen von
Pflanzenteilen().
Bei mir hat sie allerdings, wie man sieht, ihre Wirkung
verfehlt, obwohl die Raupe auf dem Feldbeifuß-Busch wirklich fast nicht von deren Blüten
unterscheidbar war
- zumindest von weitem.
Dieser in Deutschland inzwischen recht seltene Schmetterling gehört zur großen
Familie der Eulenfalter. Er bevorzugt sandige und trockene Ruderalflächen oder
Magerrasengesellschaften. Aufgrund des starken Rückgangs dieser Lebensräume sind
auch die Vorkommen der Art rückläufig. In Deutschland steht sie inzwischen auf der
Vorwarnstufe zur Roten Liste. Die Verbreitung des Falters reicht von Spanien über ganz Europa
bis ans Schwarze Meer.
Die Raupen des Beifuß-Mönchs ernähren sich, wie der Name bereits verrät, hauptsächlich
von Beifuß-Arten. Man findet sie zwischen Ende August und Anfang September, oft ganz
offen sitzend, an Pflanzen von Feld- oder Gewöhnlichen Beifuß.
Die Falter selbst sind dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen von Juni bis September.
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| Cucullia artemisiae - Beifuß-Mönch | |
XNr. 2011.1438_39bkl_r | 100 % | | Cucullia artemisiae Beifuß-Mönch | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/40s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Wieder etwas gelernt !
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13.09.2011 - Vier Flecken...
...auf dem Körper sind das Kennzeichen der Vierfleck-Kreuzspinne, die
nach der Gartenkreuzspinne die zweithäufigste
Kreuzspinne unserer Region ist. Ein ziemlich dickes Weibchen dieser Art fand ich heute morgen, an ihrem Gespinst herumkrabbelnd, auf meiner
Lieblingstrockenwiese.
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Dieser Aufenthaltsort ist eigentlich untypisch für die Tiere, da sie normalerweise
die meiste Zeit in ihrem Gespinst zubringen. Außerhalb dessen trifft man sie höchstens mal
in ihrem Netz an. Und das, im Gegensatz zu den meisten anderen Kreuzspinnenarten, auch nur dann,
wenn sich mal ein Beutetier darin verfangen hat. Die restliche Zeit warten sie geduldig in
ihrem Unterschlupf bis der Signalfaden, der vom Netz zum Gespinst führt, eine Bewegung signalisiert.
| Araneus quadratus - Vierfleck-Kreuzspinne | |
XNr. 2011.1944kl_r | 100 % | | Araneus quadratus Vierfleck-Kreuzspinne | 100mm; F/11; 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Araneus quadratus - Vierfleck-Kreuzspinne | |
XNr. 2011.1922kl_r | 100 % | | Araneus quadratus Vierfleck-Kreuzspinne | 100mm; F/6.3; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Die Vierfleck-Kreuzspinne ist, wie schon erwähnt, eine der häufigsten Kreuzspinnenarten
bei uns in Deutschland. Sie bevorzugt meist offene und etwas feuchte Standorte, scheut sich
aber auch nicht vor Trockenrasen.
Der Entwicklungszyklus der Art ist einjährig, das heißt,
die im Frühjahr geschlüpften Jungtiere entwickeln sich innerhalb eines Jahres zum reifen Tier, welches
dann wieder Eier legt, die den Winter überdauern. Bei der etwas häufigeren Gartenkreuzspinne
dauert die Entwicklung dagegen zwei Jahre.
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Die beiden Bilder entstanden übrigens zu unterschiedlichen Tageszeiten, zeigen aber das selbe Tier.
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17.09.2011 - Langsam aber sicher...
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...neigt sich die Makrosaison dem Ende zu. Am frühen Morgen überhaupt noch ein Insekt
an seinem Schlafplatz vorzufinden, grenzt nun schon fast an ein Wunder - vor allem,
wenn man den Ergeiz besitzt, immer etwas Neues ablichten zu wollen.
Heute hatte ich aber Glück!
Nach nur ein paar Minuten Suche, entdeckte ich eine große Raupenfliege, die sich den sehr
filigran wirkenden Samenstand eines Hasenklees als Übernachtungsmöglichkeit
ausgesucht hatte. Was will man mehr - ein tolles Motiv auf einem tollen Ansitz.
Und weil mir das in letzter Zeit nicht so oft passiert ist,
habe ich mich gleich mal über eine Stunde mit der Fliege beschäftigt. Wie schnell doch die Zeit vergeht!
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| Tachina fera - Raupenfliege | |
XNr. 2011.2058kl_r | 100 % | | Tachina fera Raupenfliege | 100mm; F/11; 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Tachina fera - Raupenfliege | |
XNr. 2011.2093kl_r | 100 % | | Tachina fera Raupenfliege | 100mm; F/8; 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Dabei sind natürlich viel zu viele Bilder entstanden und ich konnte mich wiedermal
nicht entscheiden. Deshalb gibt es heute auch ein paar Fotos mehr :-)
Bei meinem Fund handelt es sich im Übrigen um eine Raupenfliege mit der schönen lateinischen
Bezeichnung Tachina fera. Einen richtigen deutsche Namen besitzt sie hingegen nicht.
Jedoch werden sie und einige andere Arten aus der Gattung zusammenfassend auch als Igelfliege
bezeichnet.
Die Art ist, mit bis zu 1,5 cm Körpergröße,
eine der größten bei uns heimischen Raupenfliegen. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Waldränder
und Lichtungen. In Deutschland ist sie überall ziemlich häufig und von April bis
Oktober vor allem auf Korb- und Doldenblütengewächsen anzutreffen.
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Ihre Larven schmarotzen in den Raupen von einigen Nachtfalterarten, wobei die Fliege
aber ihre Eier lediglich in der Nähe der Wirte ablegt. Die Larven schlüpfen jedoch sofort nach der Eiablage,
suchen sich selbständig die Raupe und dringen dann in sie ein, um sie von innen her aufzufressen.
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14.10.2011 - Mal wieder beim Balkonputz...
So, nun ist es doch tatsächlich schon wieder Herbst geworden - ich sehe mich noch
im Vorfrühling die ersten Seidenbienen fotografieren, als wäre es gestern gewesen.
Wie schnell doch die Zeit vergeht und man ist wieder dabei, wegen den ersten Nachfrösten,
die Kübel mit den empfindlichen Urlaubs-Mitbringseln in ihr Winterquartier zu bringen und auf dem Balkon
Klarschiff zu machen.
Wie schon bei den beiden letzten Putzaktionen liefen mir auch diesmal wieder ein paar
Spinnen über den Weg. Am hübschesten fand ich dieses Xysticus audax - Jungtier,
welches höchstwahrscheinlich von einer der umliegenden Kiefern auf einen unserer Balkonkästen
gefallen war. |
| Xysticus audax - Krabbenspinne | |
XNr. 2011.2819_20kl_r | 100 % | | Xysticus audax Krabbenspinne | 65mm; F/11 (DFF); 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Xysticus audax - Krabbenspinne | |
XNr. 2011.2777kl_r | 100 % | | Xysticus audax Krabbenspinne | 65mm; F/6.3; 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
Mit seiner geringen Größe von nur 4 mm war es gleichzeitig auch ein tolles Versuchsobjekt für
mein nagelneues Lupenobjektiv. Was anderes blieb mir allerdings auch nicht übrig, denn mein
Lieblings-Makro hatte mir den Neuerwerb wohl ziemlich übelgenommen und daraufhin erst
einmal gleich seinen Dienst quittiert. Die gute Nachricht ist, es kann repariert werden - die
schlechte ist - es dauert zwei bis drei Wochen. Da muß ich mir halt bis auf Weiteres nur sehr kleine Motive suchen...
Infos zur Krabbenspinne erspare ich mir mal, davon gab es hier schon ein paar.
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17.10.2011 - Grün und stinkend...
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Ich dachte schon, daß das wohl ein ziemlich spinnenlastiger Oktober wird, denn
außer ein paar Achtbeinern ist hier wirklich im Moment nicht mehr viel fotogenes
unterwegs. Nicht mal ein paar hübsche Pilze sind in diesem Jahr zu finden.
Umso größer war dann allerdings auch meine Freude, auf einem Gänsefuß am Wegrand doch noch
etwas weniger "Spinniges" zu erspähen.
Zwar war dies, mit einer Grünen Stinkwanze, nur eine Allerweltsart, aber als
Testobjekt für mein neues Spielzeug war sie allemal gut genug, auch wenn sie
durch ihre Größe schon etwas den Rahmen eines Lupenobjektivs sprengt. Viel Raum konnte ich ihr nämlich
nicht geben, da ich schon zu tun hatte, sie überhaupt irgendwie vollständig auf den Chip zu bekommen.
Die Grüne Stinkwanze ist eine unserer häufigsten einheimischen Baumwanzen und überall
Deutschland weit verbreitet. Ihr Lebensraum ist das Blätterdach von Laubbäumen, wobei
sie vor allem Linden und Erlen bevorzugt. Jedoch kann man sie durchaus, wie hier, auch auf anderen
Pflanzen beobachten.
Die mit bis zu 15 mm Körperlänge zu den größeren bei uns vorkommenden Wanzen gehörende
Art ist normalerweise kaum zu übersehen und durch ihre
grasgrüne Farbe auch nicht mit anderen Vertretern ihrer Familie zu verwechseln.
Ihren Namen erhielt die Wanze im Übrigen wegen ihrer Fähigkeit, bei Gefahr ein stark stinkendes
Sekret absondern zu können, welches bei einigen Menschen sogar allergische Reaktionen auslöst.
Also am besten nicht streicheln !
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| Palomena prasina - Grüne Stinkwanze | |
XNr. 2011.2908kl_r | 100 % | | Palomena prasina Grüne Stinkwanze | 65mm; F/8; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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22.10.2011 - Babyschnirkler...
Bei meinem heutigen Kurzspaziergang inspizierte ich mangels Ideen einfach
einmal die Traubenkirschen-Büsche
am Wegesrand bzw. das was von ihnen geblieben
ist. Denn außer ein paar vertrockneter Blätter hat der Herbst leider nichts mehr übrig
gelassen.
Und just auf diesem, jeglichen Lebens beraubten alten Laub, entdeckte ich wirklich
noch etwas Umherkriechendes - im Moment
keine Selbstverständlichkeit mehr. Zwei winzige Babies einer nicht näher bestimmbaren
Schnirkelschnecken-Art hatten es wohl zu ihrer Spielwiese auserkoren.
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| Helicidae sp. - Schnirkelschnecken (Jungtiere) | |
XNr. 2011.3082bkl_r | 100 % | | Helicidae sp. Schnirkelschnecken (Jungtiere) | 65mm; F/8; 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Helicidae sp. - Schnirkelschnecken (Jungtiere) | |
XNr. 2011.3080ckl_r | 100 % | | Helicidae sp. Schnirkelschnecken (Jungtiere) | 65mm; F/8; 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Sie waren so klein, daß
ich selbst mein neues Lupenobjektiv ziemlich weit ausfahren mußte, um sie bildfüllend auf
meinen Chip zu bannen. Vor allem soll mir noch mal einer sagen, daß Schnecken langsam sind -
von ca. 20 Bildern sind nur diese beiden zumindest herzeigenswert.
Das zweite hat es mir wegen seiner Bildwirkung, durch die selektive Schärfe auf
dem Auge der einen Schnecke, besonders angetan. Man könnte fast meinen, sie
hat ihren Fokus ganz auf den Fotografen gelegt.
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11.11.2011 - Saisonende...
Nach einer äußerst erfolgreichen Makro-Saison gibt es inzwischen fast
keine Insekten mehr - vom passenden Wetter mal ganz zu schweigen. Irgendwie
hat aber auch meine Lust nachgelassen. Ich denke, die Winterpause kommt da gerade recht -
und außerdem warten nun erst einmal andere Aufgaben auf mich.
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| Asteroscopus sphinx - Herbst-Rauhaareule | |
XNr. 2011.3271_79kl_r | 100 % | | Asteroscopus sphinx Herbst-Rauhaareule | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/60s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein letztes Shooting im November gab es allerdings dann doch noch. Mein Motiv war
dabei ein eher unscheinbarer
Nachtfalter mit dem Namen
Herbst-Rauhaareule oder auch Sphinx-Eule.
Eigentlich handelt es sich um einen bei uns sehr häufigen und auch weit verbreiteten
Schmetterling, der
aber, aufgrund seiner unscheinbaren grauen Färbung und einer Spannweite von höchstens 4,5 cm,
sehr oft übersehen wird.
Die Falter erscheinen erst sehr spät im Jahr und fliegen zwischen Oktober und November meist
nach den ersten Nachtfrösten. Sie nehmen allerdings, im Gegensatz zu ihren Raupen, die sich von verschiedenen
Laubbäumen ernähren, dann keinerlei Nahrung mehr auf, da ihr Rüssel verkümmert und somit
funktionslos ist.
| Asteroscopus sphinx - Herbst-Rauhaareule | |
XNr. 2011.3263_70kl_r | 100 % | | Asteroscopus sphinx Herbst-Rauhaareule | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ihr Lebensraum sind Wälder und Gebüsche. Männliche Falter kann
man aber auch sehr oft an künstlichen Lichtquellen beobachten - selbst noch bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt.
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26.02.2012 - Erwachsen...
Pünktlich zu den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen möchte ich
die diesjährige Makrosaison eröffnen. Und wie könnte es anders sein,
möchte ich das mit Hilfe einem meiner springenden Lieblinge tun.
Im Herbst des vorigen Jahres
hatte ich mich entschlossen ein noch unreifes Jungtier
einer Kettenstreifigen Springspinne
in den Wintermonaten in meine Obhut zu nehmen, in der Hoffnung, es
handelt sich um ein männliches Exemplar, welches ich bis dato noch nie vor
meiner Linse hatte.
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Und siehe da, ich hatte tatsächlich Glück. Anfang des Monats häutete sich der
ca. 2,5 mm kleine Winzling zum letzten Mal und ans Tageslicht kam ein wunderschön
gefärbtes Männchen.
| Euophrys frontalis - Kettenstreifige Springspinne ♂ | |
XNr. 2012.4316_15kl_r | 100 % | | Euophrys frontalis Kettenstreifige Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Euophrys frontalis - Kettenstreifige Springspinne ♂ | |
XNr. 2012.4289_92kl_r | 100 % | | Euophrys frontalis Kettenstreifige Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Sobald es draußen noch ein wenig wärmer ist, werde ich ihn wieder in seine
gewohnte Umgebung entlassen. Hoffentlich bekommt er dann dort auch soviel zu
Fressen, wie bei mir ;-)
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Infos zur Art gibt es hier..
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04.03.2012 - Auf der Mauer, auf der Lauer...
...naja, vielleicht nicht gerade auf der Mauer, aber dafür in altem Laub und
an morschen Bäumen sah man am heutigen Tage sehr viele Feuerwanzen.
Die ersten warmen Strahlen der Frühlingssonne hatten sie zu tausenden aus ihren
Überwinterungsquartieren gelockt.
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| Pyrrhocoris apterus - Feuerwanze | |
XNr. 2012.4571_74kl | 100 % | | Pyrrhocoris apterus Feuerwanze | 100mm; F/16 (DFF); 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Meistens sah man die Haufen aus
hunderten von Tieren gleich von Weitem - manchmal waren es aber auch nur ein paar, die sich zusammenkuschelten. Solche Gebilde werden im Übrigen durch ausgesonderte Pheromone zusammengehalten.
Fühlt sich
eine Wanze gestört, sondert sie ein Wehrsekret ab und die Ansammlung löst sich sehr rasch auf.
Die bis zu 12 mm große Feuerwanze ist eine der häufigsten bei uns heimischen
Wanzenarten - wobei die Häufigkeit von Süd nach Nord etwas abnimmt.
Man findet sie oft an sonnigen Orten, vor allem in der Nähe von Linden
und Malvengewächsen. Die Tiere ernähren sich vom Saft herabgefallener Samen der Pflanzen, saugen
aber auch direkt an ihnen.
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Eine weitere, allerdings viel weniger farbenfrohe Vertreterin aus der Familie der
Wanzen, entdeckte meine "Assistentin" am Wegrand auf einer verdorrten Pflanze. So unscheinbar
gefärbt und mit einer Größe von höchstens 8 mm hätte ich sie wahrscheinlich glatt übersehen -
eine perfekte Tarnung halt.
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Es handelte sich um eine Punktierte Glasflügelwanze, die ihr Hauptverbreitungsgebiet
eigentlich im Süden Europas hat. Nördlich der Alpen beschränkt sich ihr Vorkommen lediglich
auf einige wenige wärmere Gegenden - sogenannte Wärmeinseln.
Als Lebensraum bevorzugen die Tiere meist trockene Graslandschaften oder Ödland. Sie ernähren sich
dort von Blütennektar, wobei ihre Vorliebe wohl einigen Korbblütengewächsen, wie z.B. der
Schafgarbe, gilt.
Die Wanze gehört zur Unterfamilie der Glasflügelwanzen, die in Deutschland mit lediglich
15 Arten aus 7 Gattungen vertreten ist.
Vielen Dank für die Bestimmung an F. Marquard aus dem Forum von
Insektenfotos.de.
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| Stictopleurus punctatonervosus - Punktierte Glasflügelwanze | |
XNr. 2012.4544kl_r | 100 % | | Stictopleurus punctatonervosus Punktierte Glasflügelwanze | 100mm; F/11; 1/10s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Nach einem so erfolgreichen Start ins Makrojahr 2012 freue ich mich schon wieder
richtig auf die Saison. Die Frage ist nur, ob ich in diesem Jahr überhaupt noch genügend
Zeit für mein Hobby finden werde, bei der radikalen Lebensveränderung, die im
Moment schon ihren kleinen Schatten voraus wirft ;-)
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10.03.2012 - Ach, wie niedlich...
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Dieses kleine Winkerzikaden-Weibchen fand ich heute morgen
auf unserem Balkon. Es wird scheinbar langsam zur Routine, daß mir
dort bei jedem Frühlings-Balkonputz ein neues Getier vor die Linse kommt.
Der nur ca. 6 mm große, zu den Zwergzikaden gehörende Winzling wurde
wohl von der abendlichen Beleuchtung unseres Wohnzimmers angezogen.
Es handelte sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um eine Streifenwinkerzikade.
Da die Unterscheidung der drei bei uns vorkommenden Acericerus-Arten jedoch
nicht ganz einfach ist, ist die Bestimmung anhand meiner Fotos leider nicht hundertprozentig.
Vielen Dank an Dr. Herbert Nickel für seine Hilfe!
| Acericerus cf. vittifrons - Streifenwinkerzikade | |
XNr. 2012.4602_596kl_r | 100 % | | Acericerus cf. vittifrons Streifenwinkerzikade | 65mm; F/8 (DFF); 1/3s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Acericerus cf. vittifrons - Streifenwinkerzikade | |
XNr. 2012.4590_93bkl_r | 100 % | | Acericerus cf. vittifrons Streifenwinkerzikade | 65mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Nahrungsquelle der Gattung Acericerus verrät im Übrigen der Wortstamm
in ihrem lateinischen Vornamen - Acer. Sie ernähren sich nämlich ausschließlich
von Ahorn-Arten, wobei jede der drei heimischen Zikadenarten dabei eine andere
Vorliebe hat. Acericerus vittifrons zum Beispiel bevorzugt den Feld-Ahorn.
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11.03.2012 - Ein wenig trüb...
...begann der heutige Sonntag. Da es aber trotzdem frühlingshaft warm war,
standen die Chancen in den Püttbergen ein paar krabbelnde Motive vor meine
Linse zu bekommen ziemlich gut. Das Ergebnis fiel dann aber doch eher nüchtern aus.
Lediglich zwei Models konnte ich innerhalb von 3 Stunden aufspüren und
für ein Shooting begeistern. Doch vor allem der böige Wind brachte mich dabei
fast zur Verzweiflung.
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| Dolycoris baccarum - Beerenwanze | |
XNr. 2012.4699kl_r | 100 % | | Dolycoris baccarum Beerenwanze | 100mm; F/8; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
Mein erstes Motiv sonnte sich gerade auf der freigelegten
Wurzel einer uralten Kiefer. Leider wurde es aber sehr aktiv, als
ich ihm bis auf ein paar Zentimeter auf die Pelle rückte. Ein
Foto glückte trotzdem.
Allerdings handelte es sich mit einer Beerenwanze
eher um einen untypischen Bewohner meiner Lieblingsbinnendüne.
Die Art kommt normalerweise eher in Gärten und an lichten
Waldrändern vor, wo genügend Beerensträucher verfügbar sind.
Denn Früchte sind, wie der Name der Wanze schon verrät, deren
Hauptnahrung.
Die Wanzenart ist in ganz Europa weit verbreitet. Bei uns
in Deutschland ist sie eine der häufigsten Vertreterinnen
der Unterfamilie der Baumwanzen und mit bis zu 1,2 cm Körpergröße
ist sie auch gleichzeitig eine der größten.
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Mein Lieblingsbild des heutigen Tages ist allerdings ein anderes.
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In einem Busch von vertrocknetem Heidekraut hatte sich eine
Listspinne in makrofotografisch schönster
Pose auf die Lauer nach Beute gelegt.
Wahrscheinlich war diese überwinterte Jungspinne sehr hungrig, aber
noch nicht zum Wohnungsbau gekommen, denn normalerweise erbeutet diese
Raubspinnenart ihre Nahrung aus einem Wohn- und Jagdnetz
heraus. Dabei ist sie sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv.
Die Listspinne kommt in ganz Europa vor. Sie stellt keine besonderen
Ansprüche an ihren Lebensraum und besiedelt deshalb fast alle Habitate,
hat jedoch eine Vorliebe für feuchte Biotope.
Im Frühjahr beginnt die Fortpflanzungszeit, in der die
Männchen ihr Gespinst verlassen, um sich auf die Suche nach potentiellen
Partnerinnen zu machen.
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| Pisaura mirabilis - Listspinne | |
XNr. 2012.4742ckl_r | 100 % | | Pisaura mirabilis Listspinne | 100mm; F/8; 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D |
|
Interessant zu erwähnen wäre dabei, daß das Männchen um das Weibchen
dann mit Hilfe eines sogenannten Brautgeschenkes, in Form eines umsponnenen
Beutetiers, wirbt. Nur wenn das Präsent den Geschmack der Angebeteten
trifft, wird sich diese auch mit ihrem Verehrer paaren. Dieses Verhalten
hat ihr auch den volkstümlichen Namen "Brautgeschenkspinne" eingebracht. Gut, daß wir
keine Listspinnen sind!
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16.03.2012 - Eine Frage der Zeit...
|
...war es eigentlich nur, bis mir irgendwann ein passender Mann
zu meinem Anyphaena accentuata - Weibchen
vom vorigen Jahr begegnen sollte.
Diese Art ist nämlich recht häufig, aber aufgrund ihrer nachtaktiven Lebensweise selten zu sehen. Heute war es nun aber
endlich soweit. Während ich eine weitere Ecke unseres Balkons aus ihrem Winterschlaf befreite,
kam es mir aus einem kleinen Haufen alten Laubs vom letzten Herbst hervorgelaufen.
Ich konnte es auch nur kurz für ein Shooting begeistern und einmal mehr ist es deshalb nur bei einer Frontalansicht
geblieben.
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| Anyphaena accentuata - Zartspinne ♂ | |
XNr. 2012.4863kl_r | 100 % | | Anyphaena accentuata Zartspinne ♂ | 100mm; F/8; 1/30s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Ein paar Infos zur Art gibt es im Posting vom letzten Jahr.
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17.03.2012 - Der Frühling ist da...
Zwanzig Grad und strahlender Sonnenschein und das auch noch zu Beginn des Wochenendes -
was will man mehr. Also nix wie raus in die Natur auf eine kleine Fotopirsch und
mal schauen was sich so findet...
|
Und siehe da, ich mußte gar nicht lange suchen, da hatte ich auch schon mein erstes Motiv
gefunden - die Raupe einer Breitflügeligen Bandeule, hängend an einem Grashalm.
Wahrscheinlich hing sie da noch von ihrem Freßausflug in der letzten Nacht.
Denn eigentlich sind diese Raupen nur als ganz junge Tiere tagaktiv, später verstecken
sie sich während des Tages in der Krautschicht und klettern erst in der Dunkelheit
zu ihrem Freßplatz - manchmal auch mehrere Meter hoch auf Bäume oder Sträucher.
Die Raupe dieses Nachtfalters ernährt sich, im Gegensatz zu denen vieler anderer,
polyphag. Das heißt,
sie frißt an vielen verschiedenen Futterpflanzen und ist nicht auf das Vorkommen
einer besonderen Pflanzenart angewiesen.
Dieser Umstand sowie die geringen Allgemeinansprüche
an ihren Lebensraum machen die Breitflügelige Bandeule zu einem unserer häufigsten
einheimischen Eulenfalter.
Der Falter überwintert im übrigen als Raupe und verpuppt sich erst im Frühling
des folgenden Jahres.
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| Noctua comes - Breitflügelige Bandeule | |
XNr. 2012.4901_03ckl | 100 % | | Noctua comes Breitflügelige Bandeule | 100mm; F/8 (DFF); 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
Eigentlich ist es aber eher ungewöhnlich, daß einem zu dieser Jahreszeit bei einem
Spaziergang als erstes eine Raupe begegnet. Normalerweise sind es nämlich eher
Bienen oder auch ein paar wärmebedürftige Achtbeiner, die einem jetzt
über den Weg fliegen bzw. krabbeln.
Zur zweiten Gruppe gehörte dann auch mein nächster Fotokandidat. Es handelt sich
hier höchstwahrscheinlich um ein Jungtier von Tibellus oblongus. Nur
"höchstwahrscheinlich", weil zwar meine Literatur sagt, daß man die Art deutlich
durch ihre nur zwei vorhandenen Punkte auf dem Hinterkörper von der zweiten
bei uns heimischen Art dieser Gattung unterscheiden kann, einige
Spezialisten im Forum
mitteleuropäischer Spinnen allerdings die Erfahrung gemacht haben, daß die
Punktanzahl keineswegs zur Bestimmung herangezogen werden kann.
|
| Tibellus cf. oblongus - Laufspinne | |
XNr. 2012.4959_62ckl_r | 100 % | | Tibellus cf. oblongus Laufspinne | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/30s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Die zu den Laufspinnen gehörende Spezies ist überall in Mitteleuropa weit
verbreitet und sowohl in sehr feuchten als
auch in trockenen Lebensräumen anzutreffen.
Allerdings wird sie, trotz ihrer tagaktiven Lebensweise,
häufig übersehen, da sie eine perfekte Tarnstrategie entwickelt hat. Sobald sie nämlich eine
Bedrohung wahrnimmt, begibt sie sich einfach auf die dem Störenfried abgewandte Seite ihres
momentanen Ansitzes. Wirklich perfekt zum Fotografieren!
|
Sie haben auch
schon Tibellus oblongus - Tiere mit deutlich mehr als zwei Punkten gefunden und
halten deshalb die zwei Arten nur anhand ihrer Genitalien für wirklich unterscheidbar.
Aufgrund der
Püttberge als Lebensraum und ihres häufigeren Vorkommens im Gegensatz zu ihrer
Schwesternart Tibellus maritimus, ist die Wahrscheinlichkeit hier Tibellus
oblongus vor der Linse gehabt zu haben trotzdem recht hoch.
| Tibellus cf. oblongus - Laufspinne | |
XNr. 2012.4970_69_68bkl_r | 100 % | | Tibellus cf. oblongus Laufspinne | 100mm; F/8 (DFF); 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
|
Nicht viel weniger gut getarnt war mein nächstes Motiv. Ganz im Gegenteil, nur aufgrund
seines Bewegungsdranges habe ich es überhaupt wahrgenommen. Aus 1,70 m
Höhe betrachtet wußte ich jedoch erst einmal gar nicht, was da unter mir herumkroch und
auch von näherem gesehen, sah es mit seinen langen Beinen eher wie eine Schnake aus als
nach dem, was es am Ende wirklich war.
|
Es handelte sich nämlich um eine Wanze - genauer gesagt um eine Schnakenwanze.
Sie gehört zu den Stelzenwanzen und ist damit eine von nur 9 Arten dieser Wanzenfamilie
in Mitteleuropa.
Ihr Lebensraum sind Trockenrasen und Sanddünen, wo sie sich meist unter Grasbüscheln oder
anderen Pflanzen versteckt hält, von denen sich die Wanze auch ernährt.
| Neides tipularius - Schnakenwanze | |
XNr. 2012.5085_86kl_r | 100 % | | Neides tipularius Schnakenwanze | 100mm; F/10 (DFF); 1/6s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Neides tipularius - Schnakenwanze | |
XNr. 2012.5045bkl_r | 100 % | | Neides tipularius Schnakenwanze | 100mm; F/8; 1/20s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Selbst ohne ihre langen Beine zählt sie mit einer Körpergröße bis
zu 11 mm zu den größten der bei uns heimischen Wanzen.
Die an ihrem auffallenden Stirnfortsatz sehr leicht zu erkennende Art
überwintert als erwachsenes Tier und ist meist schon bei den ersten warmen
Sonnenstrahlen im Vorfrühling aktiv.
|
Interessanterweise sind die Wanzen als Larven und frisch geschlüpfte Erwachsene im Frühsommer
noch grün gefärbt, wechseln jedoch ihre Farbe im Laufe ihres Lebens dann ins Graubraune. Vielleicht
passen sie sich damit einfach im Zyklus der Jahreszeiten der sie umgebenden Vegetation
an.
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18.03.2012 - Kleine Wölfe...
Schon seit den ersten warmen Tagen laufen mir immer wieder sehr kleine Wolfspinnen
in den Püttbergen über den Weg - hauptsächlich an offenen Stellen
im Sonnenschein zwischen herumliegenden Kiefernadeln. Bisher waren sie mir immer zu schnell
und ein Shooting schien mir zu anstrengend...
|
Heute habe ich mir aber mal etwas Zeit dafür genommen und eine
von ihnen bei perfektem Licht auf einem wunderschön gefärbten
Stück Kiefernrinde abgelichtet. Meine Geduld hat sich doch gelohnt, oder?
| Pardosa lugubris s.l. - Wolfspinne | |
XNr. 2012.5176kl_r | 100 % | | Pardosa lugubris s.l. Wolfspinne | 100mm; F/8; 1/30s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Die ursprünglich als Pardosa lugubris bezeichnete Art wurde nämlich inzwischen in mindestens
6 neue Arten aufgespalten, die man aber anhand eines Fotos nicht
wirklich auseinanderhalten kann.
Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihr Paarungsverhalten und können
nur anhand des Baus der männlichen Taster wirklich sicher bestimmt werden.
Weibliche Tiere dieser Arten kann man allerdings ohne ihr männliches
Gegenstück mit einzusammeln überhaupt nicht voneinander unterscheiden.
Pardosa lugubris s.l. kommt in ganz Mitteleuropa vor und ist bei uns
eine der häufigsten einheimischen Wolfspinnen. Mit
höchstens 7 mm Körpergröße gehört sie allerdings auch zu den Kleinsten dieser
Familie.
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| Pardosa lugubris s.l. - Wolfspinne | |
XNr. 2012.5180kl_r | 100 % | | Pardosa lugubris s.l. Wolfspinne | 100mm; F/8; 1/60s; ISO 200
Canon EOS 50D |
Im Spinnen-Forum
wurde mir das Tier als ein unreifes Männchen von Pardosa lugubris s.l.
bestimmt.
Am "s.l." vom lateinischen "sensu lato" für "im weiteren Sinne" kann man
erkennen, daß es sich hier aber lediglich um die Bezeichnung für eine Sammelart handelt.
Das heißt, daß mehrere Arten, die meist schwer von einander zu unterscheiden sind,
mit diesem Namen angesprochen werden.
| Pardosa lugubris s.l. - Wolfspinne | |
XNr. 2012.5185bkl_r | 100 % | | Pardosa lugubris s.l. Wolfspinne | 100mm; F/8; 1/30s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Man
findet die Tiere das ganze Jahr hindurch - sogar an milden Wintertagen. Sie bevorzugen offene und
sonnigen Stellen als Lebensraum, an denen man sie meist in sehr großer Anzahl beobachten kann.
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| Xysticus cf. audax - Krabbenspinne | |
XNr. 2012.5198_97kl_r | 100 % | | Xysticus cf. audax Krabbenspinne | 100mm; F/2.8 (DFF); 1/200s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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23.03.2012 - Ein springendes Zebra...
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| Salticus scenicus - Zebraspringspinne juv. | |
XNr. 2012.5323_24kl_r | 100 % | | Salticus scenicus Zebraspringspinne juv. | 65mm; F/8 (DFF); 1/8s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Trotz herrlichstem Frühlingswetter bin ich aus Zeitmangel heute nicht in die
Püttberge gekommen. Für ein tolles Motiv war das aber auch gar nicht notwendig,
denn was da beim Müllrausbringen auf dem Gartenzaun herumrannte, reichte mir
völlig.
Ich mußte nur noch schnell die Kamera holen und hoffen, daß die kleine
Zebraspringspinne noch an Ort und Stelle ist, wenn ich zurückkomme.
Ich hatte Glück, was aber auch kein Wunder war, bei dem Tempo, was ich an den Tag
legte.
Die Zebraspringspinne ist eine unserer häufigsten heimischen Springspinnen. Als
typische Kulturfolgerin kann man sie sehr oft an Gebäudefassaden oder anderen Mauern
in unserer direkten Nachbarschaft beobachten.
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Weitere Infos zur Art gibt es in einem Beitrag
vom letzten Jahr.
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23.03.2012 - Selten aber schnell...
Und da mir meistens immer dann etwas fotogenes über den Weg läuft, wenn
ich eigentlich keine Zeit habe, ist mir auch noch am Nachmittag ein kleiner
sechsbeiniger Geselle auf unserem Hof vor die Füße geflogen.
Leider war er auch so schnell wieder abgehoben, wie er gelandet war, und
ließ mir gerade mal zwei Minuten, um ein paar Fotos zu machen. Und selbst in
dieser Zeit krabbelte er noch umher...
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| Maladera holosericea - Blatthornkäfer | |
XNr. 2012.5337kl_r | 100 % | | Maladera holosericea Blatthornkäfer | 100mm; F/8; 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Deshalb ist auch nur ein Bild relativ zeigenswert geworden. Aufgrund des
nicht gerade häufigen Vorkommens des Käfers - es handelt sich hier
um Maladera holosericea - möchte ich es aber trotzdem zeigen.
Die Art gehört, genau wie der bekannte Maikäfer, zur Familie der Blatthornkäfer,
ist aber im Gegensatz zu diesem, mit höchstens 1 cm Körperlänge, viel kleiner
und auch viel seltener.
Maladera holosericea trifft man bei uns im allgemeinen nur vereinzelt -
meistens in trockenen Sandgebieten, wie den Püttbergen.
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Deshalb hoffe ich auch, daß zu dem einen Foto in näherer Zukunft noch
ein paar weitere hinzukommen.
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25.03.2012 - Ein krabbelnder Smaragd...
Nach meinem gestrigen Ausflug zu den Moorfröschen
habe ich mich heute wieder mit einem Nachmittagsspaziergang in den Püttbergen begnügt. Doch
auch hier war einiges los...
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Das Insekt des Tages war aber ein herrlich grünglänzender Gemeiner Rosenkäfer,
der gerade auf den austreibenden Sprossen eines Strohblumenbusches herumkrabbelte, als
ich daran vorbeikam.
Er bewegte sich aufgrund der heute etwas kühleren Temperaturen zum Glück recht
gemächlich, so daß ich ein paar Fotos machen konnte. Im Sommer hingegen ist es fast unmöglich
von diesen munteren Kameraden ein anspruchsvolles Bild zu machen.
| Cetonia aurata - Gemeiner Rosenkäfer | |
XNr. 2012.5677bkl_r | 100 % | | Cetonia aurata Gemeiner Rosenkäfer | 100mm; F/5; 1/50s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Cetonia aurata - Gemeiner Rosenkäfer | |
XNr. 2012.5698kl_r | 100 % | | Cetonia aurata Gemeiner Rosenkäfer | 100mm; F/6.3; 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Der Gemeine Rosenkäfer ist der einzige Vertreter seiner Gattung in Mitteleuropa -
wobei er dabei, als
wärmeliebende Art, im Süden häufiger anzutreffen ist als im Norden.
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Die Larven der Käfer entwickeln sich zwei Jahre lang im morschen Holz abgestorbener
Bäume und sind bei ihrer Verpuppung fast 5 cm lang. Interessanterweise erreichen
die Käfer selbst lediglich eine Körpergröße von "nur" 2 cm.
In Deutschland steht die
Art unter Naturschutz!
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11.04.2012 - Zehn Minuten Pause...
Nachdem die letzte Woche aufgrund des Einzuges eines
neuen kleinen Mitbewohners in unser Leben eher chaotisch
verlief und mir keine Zeit für mein Hobby ließ, hatte ich heute
mal 10 Minuten für ein paar Fotos.
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Weit konnte ich mich allerdings nicht von unserer Wohnung
entfernen und so suchte ich mir einfach ein Motiv auf
unserem Hof. Das war auch schnell gefunden, denn zwischen den
Rasengittersteinen blühen seit
ein paar Tagen gleich mehrere Exemplare Sand-Schaumkresse.
Dieser kleine weiß bis rosa blühende Kreuzblütler ist
in Deutschland weit verbreitet. Normalerweise bevorzugt die Art
eher nährstoffarme,
trockene und sonnige Standorte.
Aber wahrscheinlich haben sich ein paar Samen von den großen Beständen,
die die offenen Sandflächen der Püttberge beherbergen auf unseren
Parkplatz verirrt.
| Arabidopsis arenosa - Sand-Schaumkresse | |
XNr. 2012.6132kl_r | 100 % | | Arabidopsis arenosa Sand-Schaumkresse | 100mm; F/7.1; 1/800s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Arabidopsis arenosa - Sand-Schaumkresse | |
XNr. 2012.6142kl_r | 100 % | | Arabidopsis arenosa Sand-Schaumkresse | 100mm; F/6.3; 1/640s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Danach gings dann aber sofort wieder zum kleinen Schreihals zwei Etagen höher :-)
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20.04.2012 - Fünfzehn Beine...
...hatten meine heutigen Motive zusammen.
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| Rilaena triangularis - Weberknecht | |
XNr. 2012.6497kl_r | 100 % | | Rilaena triangularis Weberknecht | 100mm; F/8; 1/100s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Mein erstes hatte genau
acht davon und war ein sehr kleiner Weberknecht. Gleich mehrere dieser
offensichtlich noch nicht ausgewachsenen Tiere krabbelten mir heute
während einer Stippvisite am Waldrand über den Weg.
Laut Jörg Pageler aus dem Spinnen-Forum
handelt es sich hierbei um Rilaena triangularis, einer besonders im
Frühjahr sehr häufig anzutreffenden Art. Um diese Jahreszeit laufen einem allerdings immer
nur Jungtiere über den Weg. Reife Exemplare findet man
später im Jahr - jedoch deutlich seltener.
Die Art ist in ganz Mitteleuropa weit verbreitet und
stellt keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum. Man
trifft sie sowohl in feuchten Wäldern als auch in eher trockenen
Umgebungen an.
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Mein zweites Motiv war einmal mehr eine Wolfspinne. Heute
war mir ein Männchen von Trochosa terricola vor die Linse
gekommen und damit die bessere Hälfte meines
Fundes vom Monatsanfang. Leider besaß der Arme nur noch eines seiner Vorderbeine, was ihn
aber nicht weiter
zu stören schien.
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| Trochosa terricola - Wolfspinne | |
XNr. 2012.6604_06kl_r | 100 % | | Trochosa terricola Wolfspinne | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Scheinbar ersetzte er es in seinen Bewegungen einfach durch das dahintergelegene
Bein des zweiten Paares.
| Trochosa terricola - Wolfspinne | |
XNr. 2012.6557kl_r | 100 % | | Trochosa terricola Wolfspinne | 100mm; F/8; 1/15s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Das machte er so perfekt, daß mir das am Anfang
gar nicht wirklich auffiel. Infos zur Art gibt es hier.
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21.04.2012 - Ein hübscher Schmarotzer...
Schon im vorigen Jahr konnte ich mit Sphecodes albilabris
eine Bienenart beobachten, die als sogenannter "Kuckuck" ihre Eier in die Nester anderer artfremder Bienen legt,
damit sich deren Larven dann dort statt denen der eigentlichen Wirtsbiene vom angelegten
Nektar- und Pollenvorrat ernähren.
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| Nomada lathburiana - Rothaarige Wespenbiene | |
XNr. 2012.6687kl_r | 100 % | | Nomada lathburiana Rothaarige Wespenbiene | 100mm; F/5.6; 1/125s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die meisten dieser Kuckucksbienen haben sich dabei auf einen Wirt spezialisiert. Bei
oben genannter Art ist das zum Beispiel die Frühlings-Seidenbiene. Nun leben aber
hier in den Püttbergen noch eine ganze Anzahl weiterer Bienenarten, die ihre "eigenen"
Kuckucksbienen besitzen. Im vorigen Jahr konnte ich zum Beispiel mehrere Male
die Weiden-Sandbiene
beobachten. Eine ihrer Nest-Kolonien, in denen sie meist sehr gesellig zusammenlebt,
konnte ich damals allerdings nicht aufspüren.
Durch Zufall ist mir dies aber in der vorigen Woche bei einem Spaziergang gelungen.
Und wo sehr viele Bienennester sind, ist dann meist auch der dazugehörige "Kuckuck"
nicht weit!
Bei der Weiden-Sandbiene kommen gleich mehrere Arten als Kuckucksbienen in Frage. Eine von
ihnen ist die Rothaarige Wespenbiene.
Ein Exemplar davon konnte ich am frühen Morgen an seinem Schlafplatz, mitten in der Sandbienenkolonie,
fotografieren - erst noch mit seinen Mundwerkzeugen am Stengel hängend, später dann beim Aufwärmen.
| Nomada lathburiana - Rothaarige Wespenbiene | |
XNr. 2012.6708_07kl_r | 100 % | | Nomada lathburiana Rothaarige Wespenbiene | 100mm; F/8 (DFF); 1/20s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Die Art ist in den vielen mitteleuropäischen Sandgebieten anzutreffen, vorausgesetzt
natürlich eine ihrer Wirtsbienenarten ist im Gebiet heimisch. Ihre Individuenanzahl ist
jedoch meist relativ gering.
Normalerweise läßt sich die Rothaarige Wespenbiene von einigen anderen Arten ihrer
Gattung anhand von Fotos kaum unterscheiden - einzig und allein das Vorkommen eines ihrer Wirte
in direkter Nähe läßt hier meines Erachtens eine nahezu hundertprozentige Bestimmung zu.
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24.04.2012 - Lang ersehnt...
Nachdem ich in den Püttbergen vor zwei Jahren die Raupe
eines Wolfsmilchschwärmers beobachten konnte, habe ich den ganzen vergangenen Sommer nach einem
Falter Ausschau gehalten - leider ohne Erfolg.
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Vielleicht hätte ich ja aber nur nicht danach suchen dürfen. Denn heute - ich hatte
schon überhaupt nicht mehr daran gedacht - saß er dann auf einmal wie aus dem Nichts einfach so vor mir!
Während eines kurzen abendlichen Spaziergangs fiel mir im Augenwinkel inmitten eines
Grüppchens von Zypressen-Wolfsmilch ein ziemlich buntes dickes
Etwas auf. Natürlich ahnte ich sofort, was ich da vor mir hatte und brauchte
nur eine Sekunde um mir meinen Fund aus der Nähe zu betrachten.
Vor mir saß tatsächlich ein wunderschönes Exemplar eines Wolfsmilchschwärmers.
So völlig unbeschädigt wie er aussah, war er vermutlich erst vor kurzem geschlüpft - vielleicht
direkt unter dieser Wolfsmilchpflanze, an der er nun hing.
Seine Raupe hatte sich möglicherweise im letzten Herbst, nachdem sie sich dick und rund
gefressen hatte, direkt unter ihrer Futterpflanze eingegraben und an dieser Stelle
überwintert.
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| Hyles euphorbiae - Wolfsmilchschwärmer | |
XNr. 2012.6761b2kl_r | 100 % | | Hyles euphorbiae Wolfsmilchschwärmer | 100mm; F/5.6; 1/160s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ein wenig zeitig war der kleine allerdings schon dran, denn die Falter
schlüpfen laut meinen Informationen eigentlich erst ab Mitte Mai. Mir sollte es jedoch recht sein :-)
Und weil die Dämmerung noch nicht begonnen hatte, blieb der nachtaktive Falter auch ganz
ruhig sitzen und gewährte mir so ein paar Fotos von ihm.
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| Hyles euphorbiae - Wolfsmilchschwärmer | |
XNr. 2012.6759ckl_r | 100 % | | Hyles euphorbiae Wolfsmilchschwärmer | 100mm; F/7.1; 1/100s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Hyles euphorbiae - Wolfsmilchschwärmer | |
XNr. 2012.6745d2kl_r | 100 % | | Hyles euphorbiae Wolfsmilchschwärmer | 100mm; F/5; 1/400s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ich denke auch nicht, daß er sich gestört fühlte, denn Wolfsmilchschwärmer zeigen bei
Beunruhigung ansonsten ein sehr interessantes Abwehrverhalten. Sie drohen ihrem
Gegenüber, indem sie den Hinterleib nach unten krümmen und ihre Flügel weit auseinander
spreizen. Beides konnte ich so nicht beobachten.
Viele weitere Infos zu dieser bei uns nicht sehr häufigen Schwärmerart gibt es in meinem Bericht zur Raupe.
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29.04.2012 - Farbenfroher Neophyt...
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Schon seit einigen Tagen blüht an mehreren eher halbschattigeren und
etwas feuchteren Stellen der Püttberge eine bis einen Meter hohe
Pflanze mit auffälligen lila gefärbten Blüten.
Es handelt sich hierbei um einen Vertreter aus der großen Familie
der Kreuzblütengewächse - das Einjährige Silberblatt.
Seine Heimat ist ursprünglich der südeuropäische Raum. Als typische
Zierpflanze alter Bauerngärten hat die Art allerdings inzwischen auch
den Weg, mittels der Verbreitung über ihre Samen, in unsere "wilde"
Natur gefunden und befindet sich momentan weiter in Ausbreitung.
Sie wird
in Deutschland deshalb auch als Neophyt geführt. Jedoch ist sie weit weniger invasiv
als viele andere Arten, die durch ihre zunehmende Verbreitung sogar einheimische
Arten verdrängen.
In Berlin ist das Einjährige Silberblatt bereits vielerorts fester
Bestandteil der Pflanzengesellschaften und zum Beispiel als bunter Farbtupfer
von den Böschungen der S-Bahn-Linien schon gar nicht mehr wegzudenken.
Ihren Namen trägt die Pflanze aber nicht aufgrund der hübschen Blüten,
sondern wegen ihrer nicht weniger auffallenden silberfarbenen tellerförmigen
Samenschoten, die man noch bis tief in den Winter an den vertrockneten Pflanzen bewundern kann und
aufgrund derer die Art sicherlich vor langer Zeit Einzug in unsere Gärten
gehalten hat.
Wenn ich es nicht vergesse, werde ich im Herbst einfach mal versuchen auch
die hübschen Samenstände der Pflanze entsprechend fotografisch in Szene zu setzen.
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| Lunaria annua - Einjähriges Silberblatt | |
XNr. 2012.6830_34bkl_r | 100 % | | Lunaria annua Einjähriges Silberblatt | 100mm; F/5 (DFF); 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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04.05.2012 - Ausgestorben...
Mein heutiger Fund freut mich ganz besonders, auch wenn die Fotos, aufgrund des sehr
ungeduldigen Motivs, eher suboptimal ausgefallen sind und am Ende sogar nur eins
mehr oder weniger herzeigbar ist.
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Der Grund für meine Freude ist die Seltenheit der Art. Laut aktueller Roter Liste
aus dem Jahre 2005 gilt diese nämlich im Land Berlin momentan als ausgestorben.
Die Rede ist vom Dottergelben Flechtenbärchen - einem Nachtfalter aus
der Unterfamilie der Bärenspinner. Die Falter sind zwar überall in Mitteleuropa weit
verbreitet, jedoch aufgrund der hohen Ansprüche an ihren Lebensraum inzwischen vielerorts recht
selten geworden.
Sie bevorzugen warme und lichte Ränder von Laubmischwäldern, sind dabei
aber zusätzlich auf das Vorkommen verschiedener baumbesiedelnder Flechtenarten
angewiesen, von denen sich die Raupen der Schmetterlinge ernähren.
Da viele Flechten im Allgemeinen jedoch als relativ anspruchsvoll gelten und insbesondere auf
Luftverschmutzung sehr sensibel
reagieren, sind sie vielerorts selten geworden. Gleiches gilt
deshalb auch für die meisten Arten, deren Nahrungsgrundlage sie darstellen.
Die Falter können eine Flügelspannweite von
bis zu 3 cm erreichen und sind durch ihre kräftige gelbe Färbung recht auffällig. Sie
fliegen in den Monaten Mai und Juni, weshalb der Falter auch Frühlings-Flechtenbär
genannt wird.
Raupen der Art findet man ab Juli bis in den September hinein - dann verpuppen
sie sich in einem bräunlichen Gespinnst und überwintern, um im folgenden
Frühjahr als fertiger Schmetterling daraus zu schlüpfen.
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| Eilema sororcula - Dottergelbes Flechtenbärchen | |
XNr. 2012.7052ckl_r | 100 % | | Eilema sororcula Dottergelbes Flechtenbärchen | 100mm; F/7.1; 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Vielleicht erhasche ich ja im Spätsommer auch noch eine Foto der hübschen und ziemlich haarigen Raupe
des Falters. Ich werde einfach mal verstärkt auf flechtenbewachsenen Ästen nach ihnen Ausschau halten.
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06.05.2012 - Es grünt so grün...
Eigentlich war ich heute auf der Suche nach einer dieser hübschen
Schnepfenfliegen, die mir in den letzten Tagen immer einmal wieder
über den Weg flogen - aufgrund der kühlen Witterung aber leider ohne
Erfolg.
Während ich meine Blicke so über die Blätter der kleineren Gehölze
am Wegesrand schweifen ließ, die sich gerade noch so in Kopfhöhe
befanden, entdeckte ich stattdessen aber ein nicht minder attraktives
Fotomotiv in Form eines Weibchens einer Grünbraunen Krabbenspinne.
Sie war gerade dabei sich zu putzen.
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Die Art ist in Deutschland weit verbreitet und eine unserer
häufigsten heimischen Krabbenspinnen. Ihr Lebensraum
sind vor allem Laubwälder und deren Ränder. Man findet sie dort
auf Bäumen und Sträuchern - seltener mal in der Krautschicht.
Aufgrund ihrer nahezu perfekten Tarnung wird sie jedoch wohl
meistens übersehen, auch wenn sie wahrscheinlich nahzu überall
anzutreffen ist.
| Diaea dorsata - Grünbraune Krabbenspinne | |
XNr. 2012.7181_84dkl_r | 100 % | | Diaea dorsata Grünbraune Krabbenspinne | 100mm; F/7.1 (DFF); 1/25s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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| Diaea dorsata - Grünbraune Krabbenspinne | |
XNr. 2012.7167kl_r | 100 % | | Diaea dorsata Grünbraune Krabbenspinne | 100mm; F/8; 1/15s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Vor meinem geschulten Auge konnte sie sich jedenfalls nicht verstecken ;-)
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03.06.2012 - Wie die Zeit vergeht...
Aufgrund eines anderen fotografischen
Projektes bin ich den ganzen Mai leider
nicht zum Fotografieren in den Püttbergen gekommen. Heute habe ich mich dann
aber doch mal dazu gezwungen und wenigstens einen kleinen Rundgang gemacht.
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| Dioctria hyalipennis - Gemeine Habichtsfliege ♂ | |
XNr. 2012.9735bkl_r | 100 % | | Dioctria hyalipennis Gemeine Habichtsfliege ♂ | 100mm; F/11; 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Die häufigste unserer einheimischen Habichtsfliegen ist hinsichtlich der Wahl ihres
Lebensraums recht anspruchslos - lediglich eine Vorliebe für Waldränder scheint sie zu besitzen.
Außer in Europa ist die Art aber auch in Asien und sogar in Nordamerika verbreitet.
Wie viele andere Raubfliegen, ernährt sich auch diese bis zu 13 mm große Fliege räuberisch.
Hauptsächlich erbeutet sie dabei während des Fluges andere Insekten.
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Die Natur ist in diesem einem Monat förmlich explodiert! Wegen meines Zeitmangels
bin ich allerdings nur ein paar wenige hundert Meter gegangen. Mehr bedurfte es
jedoch auch nicht, um ein geeignetes Motiv zu finden.
An einem ausgedörrten Flockenblumenblütenstand vom letzten Jahr hatte es sich das Männchen
einer Gemeinen Habichtsfliege gemütlich gemacht und wartete darauf, daß die
ersten Strahlen der warmen Morgensonne seinen Körper aufheizen.
| Dioctria hyalipennis - Gemeine Habichtsfliege ♂ | |
XNr. 2012.9758_61kl_r | 100 % | | Dioctria hyalipennis Gemeine Habichtsfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/40s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Damit ist es wieder eine Raubfliege weniger auf meiner Liste und eine mehr
in meinem Projekt :-)
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10.06.2012 - Spinnenliebe...
Auf der selben Trockenwiese, auf der ich schon im März
ein junges Weibchen einer Laufspinne aus der Gattung Tibellus beim Lauern auf Beute beobachten
konnte, durfte ich heute Zeuge einer Paarung dieser Spinnenart werden.
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Sehr interessant dabei zu beobachten war, wie "zärtlich" das Männchen sich seine Partnerin permanent
zurechtrückte, während sie das ganze minutenlange "Spiel", ohne auch nur eine Regung zu zeigen, über sich ergehen ließ.
Leider hinderte mich die ständige Bewegung des Männchens aber auch eine passende
Perspektive zu finden, in der auch nur 8 der 16 Beine oder wenigstens ein paar Augen in
akzeptabler Schärfe zusammen auf meinem Chip hätten landen können.
| Tibellus cf. oblongus - Laufspinne | |
XNr. 2012.0213kl_r | 100 % | | Tibellus cf. oblongus Laufspinne | 100mm; F/11; 1/100s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Tibellus cf. oblongus - Laufspinne | |
XNr. 2012.0260kl_r | 100 % | | Tibellus cf. oblongus Laufspinne | 100mm; F/8; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Dafür gaben die beiden dann aber nach ihrem Akt ein umso entspannteres Fotomotiv ab ;-)
Ein paar Infos zur Spinne und eine Erläuterung, warum man die Art anhand eines Fotos nicht ganz eindeutig
als Tibellus oblongus
bestimmen kann, gibt es in meinem Bericht vom März.
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11.06.2012 - Schaum...
Dieses Jahr wollte ich eigentlich verstärkt nach Zikaden Ausschau
halten und hatte mich zu diesem Zweck schon mit entsprechender Literatur
eingedeckt. Bis auf meinen Fund im März
hatte ich allerdings bisher wenig Erfolg in der Hinsicht.
Eigentlich ist das aber auch kein Wunder, denn zumindest bei uns in Mitteleuropa sind
die meisten Vertreter
dieser Insekten-Familie entweder sehr winzig oder ziemlich
unauffällig.
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| Aphrophora corticea - Kiefernschaumzikade | |
XNr. 2012.0310_12kl_r | 100 % | | Aphrophora corticea Kiefernschaumzikade | 100mm; F/7.1 (DFF); 1/20s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Viel eher endeckt man eigentlich die Schaumgebilde an Gräsern und krautigen Pflanzen,
denen diese Zikaden-Unterfamilie ihren Namen verdankt. Der sogenannte Kuckucksspeichel
wird von den Larven
der Insekten erzeugt und umhüllt diese als Schutz vor Freßfeinden.
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Zu der zweiten Sorte gehören auch alle heimischen Schaumzikaden, die
zwar in den meisten Fällen mit bis zu 1 cm Körpergröße zu den "Giganten" der
mitteleuropäischen Zikaden-Fauna gehören, jedoch fast ausnahmslos unscheinbar
bräunlich gefärbt sind.
| Aphrophora corticea - Kiefernschaumzikade | |
XNr. 2012.0326_28kl_r | 100 % | | Aphrophora corticea Kiefernschaumzikade | 100mm; F/8 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Meinem heutigen Fund, einer Kiefernschaumzikade, hat ihre perfekte
Tarnung allerdings nicht genutzt - ich habe sie trotzdem in Mitten der ganzen Kiefernnadeln
entdeckt. Und von Nahem betrachtet,
sieht die Kleine dann auch gar nicht mehr so unscheinbar aus, oder?
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22.06.2012 - Durstig...
...war dieses Phlegra fasciata - Männchen scheinbar. Denn als ich
schon fast am verzweifeln war, weil der Gute überhaupt nicht einmal
innehalten wollte, damit ich ein paar Fotos von ihm machen konnte,
setzte er sich plötzlich ganz ruhig auf ein vom nächtlichen Regen völlig durchnässtes
Stück Moos und sättigte an diesem seinen Durst. Ich nutzte die Gelegenheit natürlich sofort für ein ausgiebiges Shooting.
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| Phlegra fasciata - Springspinne ♂ | |
XNr. 2012.1037_42kl_r | 100 % | | Phlegra fasciata Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/5s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Phlegra fasciata - Springspinne ♂ | |
XNr. 2012.1109_14kl_r | 100 % | | Phlegra fasciata Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Leider erwieß sich das Moos dafür als ziemlich anspruchsvolle
Umgebung. Denn bei diesen Maßstäben wird aus einem augenscheinlich glatten Polster
auf einmal ein widerspenstiges Etwas mit vielen "Ästchen", die
einem ständig die Sicht versperren.
| Phlegra fasciata - Springspinne ♂ | |
XNr. 2012.1054_57bkl_r | 100 % | | Phlegra fasciata Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Diese sich fast ausschließlich am Boden aufhaltende Springspinnenart bevorzugt
besonders sandige oder kiesige Gebiete mit vielen vegetationsfreien Stellen.
Die offenen Sandflächen der Püttberge bieten ihr da natürlich
einen perfekten Lebensraum.
Außer hier im Flachland kann man dieser Spinne in Mitteleuropa aber auch in den
gebirgigeren Regionen
begegnen.
Sie ist überall recht häufig, wird jedoch, aufgrund ihres unscheinbaren
Äußeren, recht selten wahrgenommen.
Die Männchen werden maximal 6 mm groß und sind im Gegensatz zu
den kontrastreich gestreiften Weibchen () einfarbig dunkelbraun gefärbt.
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Wie man sieht, braucht es allerdings nur einen geeigneten Maßstab und das passende Licht, und
schon erkennt man, daß auch die Herren der Schöpfung visuell durchaus zu überzeugen wissen...
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28.06.2012 - Schabi Alonso...
...habe ich meinen heutigen Fund aus Anlaß des Sieges der spanischen
Fußball-Nationalmannschaft über Portugal beim EM-Halbfinale am gestrigen Abend genannt.
Ich lach mich immmer noch darüber schlapp...
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Der richtige Name dieses kleinen Prachtkerls, der mir da auf einem Veilchenblatt
vor die Linse gekrabbelt kam, ist allerdings Ectobius lapponicus - zu deutsch Lappländische Schabe.
Die Art ist eine von lediglich 12 in Mitteleuropa vorkommenden Schabenarten, im
Gegensatz zu den bekannten und viel größeren Vertretern dieses Dutzends aber nicht in
menschlichen Behausungen seßhaft.
Vielmehr bevorzugt die maximal 15 mm groß werdende Schabe Waldränder als ihren
Lebensraum, wo sie auf Bäumen,
Sträuchern und Gräsern ständig nach Nahrung
auf der Suche ist. Interessanterweise halten sich die Weibchen dabei eher in Bodennähe auf,
während die Herren der Schöpfung auch mal in den oberen Etagen zu finden sind.
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| Ectobius lapponicus - Lappländische Schabe ♀ | |
XNr. 2012.1327kl_r | 100 % | | Ectobius lapponicus Lappländische Schabe ♀ | 100mm; F/8; 1/8s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Von ihrer sehr ähnlichen Schwesternart Ectobius silvestris, der Gemeinen Waldschabe, unterscheidet sie
sich durch die Färbung ihres Halsschildes und die Länge der Deckflügel bei den Weibchen. Eine Schabe im
Wald ist im Übrigen gleich weit weniger ekelig als eine in der Küche :-)
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16.07.2012 - Oft gesehen...
...aber immer ignoriert, habe ich in den letzten Jahren einige
bei uns häufige Springspinnen-Arten, weil ich der Meinung war,
daß ich sie sowieso jederzeit mal wieder finde.
Da ich aber nun an meinem neuen Projekt arbeite, das irgendwann mal
möglichst viele europäischen Springspinnen in qualitativ sehr hochwertigen
Fotos zeigen soll, habe ich beschlossen mich nun auch mal diesen
häufigen Arten zu widmen. Den Anfang macht ein Sitticus pubescens -
Männchen, welches heute morgen an unserer Hauswand herumkraxelte.
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| Sitticus pubescens - Vierpunktspringspinne ♂ | |
XNr. 2012.2349bkl_r | 100 % | | Sitticus pubescens Vierpunktspringspinne ♂ | 65mm; F/8; 1/13s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Sitticus pubescens - Vierpunktspringspinne ♂ | |
XNr. 2012.2270_75kl_r | 100 % | | Sitticus pubescens Vierpunktspringspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Dies ist auch der Lebensraum, in dem man diesem Synanthropen hauptsächlich
begegnet. Als wärmeliebende Art, die in freier Natur sonnige und warme Felsen
bevorzugt, hat sie sich
inzwischen perfekt dem menschlichen Siedlungsbereich angepaßt. Man trifft sie
vor allem an Hauswänden, an Zäunen, aber auch in unseren Wohnungen selbst.
Das Verbreitungsgebiet der nur 4-5 mm großen Springspinne dehnt sich
von Europa über Rußland bis in die USA aus.
| Sitticus pubescens - Vierpunktspringspinne ♂ | |
XNr. 2012.2245_51kl_r | 100 % | | Sitticus pubescens Vierpunktspringspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Mal sehen, wie lange es dauert, bis mir das Weibchen über den Weg läuft? Aber
wenn man darauf wartet...
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20.07.2012 - Und ewig lockt der Spargel...
Seit ich während meines letzten Aufenthaltes in der Oberlausitz die
Entwicklung des Gemeinen Spargelhähnchens dokumentieren konnte, kann ich
an keiner Spargelpflanze mehr vorbeilaufen, ohne mir diese etwas genauer
anzusehen - immer auf der Suche nach einem weiteren Vertreter aus der Gattung
Crioceris.
Und wo werde ich am Ende fündig? Genau! In meinen heißgeliebten Püttbergen!
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| Crioceris quatuordecimpunctata - Großgefleckter Spargelkäfer | |
XNr. 2012.2545_47kl_r | 100 % | | Crioceris quatuordecimpunctata Großgefleckter Spargelkäfer | 65mm; F/8 (DFF); 1/20s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Und eben diesen meinte ich auch vor meiner Linse gehabt zu haben - zumindest bis zu dem Zeitpunkt
als ich diesen Text hier anfing zu schreiben. Beim recherchieren erkannte ich dann
meinen Irrtum.
Tatsächlich handelt es sich bei meinem heutigen Fund um den Großgefleckten Spargelkäfer,
einem weiteren Vertreter dieser Gatttung, der dem Gemeinen Spargelkäfer zwar zum Verwechseln
ähnlich sieht - aber eben doch nicht ganz gleicht.
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Da sitzen doch tatsächlich auf einer der wilden Spargelpflanzen, von denen
es hier ein paar in den Randzonen der offenen Sandflächen gibt, ein halbes
Dutzend des Objektes meiner Begierde.
Nur war es gar nicht
die Art, auf die ich vorbereitet war. Eigentlich kannte ich bisher, außer dem bereits
oben erwähnten Spargelhähnchen, nämlich nur noch den Gemeinen Spargelkäfer, der
auf der Liste der Spargelschädlinge gleich hinter diesem den zweiten Platz einnimmt,
aber nicht ganz so häufig ist.
| Crioceris quatuordecimpunctata - Großgefleckter Spargelkäfer | |
XNr. 2012.2560_63kl_r | 100 % | | Crioceris quatuordecimpunctata Großgefleckter Spargelkäfer | 65mm; F/8 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Mit Hilfe der lateinischen Namen der Käfer kann man den Unterschied
dann auch leicht erkennen - vorausgesetzt man ist des Zählens mächtig. Mein
Kandidat hat nämlich genau zwei Punkte mehr auf seinem wunderschön orange
gefärbten Flügeldecken als seine zwölfpunktige Verwandschaft.
Und ich hatte mich schon gefreut, nicht weiter jede Spargelpflanze
näher untersuchen zu müssen, an der ich vorbeikomme. Aber ich bin sehr zuversichtlich, daß
die Suche nicht mehr allzu lange dauern wird :-)
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29.07.2012 - Die Punktzahl stimmt...
Nach meinem nun fast täglichem Abgrasen sämtlicher wilder Spargelpflanzen in den Püttbergen
habe ich doch heute tatsächlich Erfolg gehabt und zwischen den dutzenden von
Großgefleckten Spargelkäfern, für die meine Augen ja, nach meinem Faupax von letzter Woche, inzwischen geschärft ist, dann
doch noch einen Zwölfpunkt-Spargelkäfer
erspäht, dem meine Suche galt.
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| Crioceris duodecimpunctata - Zwölfpunkt-Spargelkäfer | |
XNr. 2012.3322_27ckl_r | 100 % | | Bild nicht gefunden. | |
Vieleicht
ist im Moment einfach nur die falsche Zeit und die zweite Jahres-Generation läßt hier noch etwas auf
sich warten, während sie beim Großgefleckten Spargelkäfer schon am Start ist.
| Crioceris duodecimpunctata - Zwölfpunkt-Spargelkäfer | |
XNr. 2012.3297_302kl_r | 100 % | | Crioceris duodecimpunctata Zwölfpunkt-Spargelkäfer | 65mm; F/8 (DFF); 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Allerdings hätte ich nicht gedacht, daß das so schwierig sein kann,
denn soweit ich weiß, ist dieser hübsche Käfer viel häufiger als sein
ebenfalls orange gefärbter Kamerad mit den zwei Punkten mehr.
| Crioceris duodecimpunctata - Zwölfpunkt-Spargelkäfer | |
XNr. 2012.3345_50kl_r | 100 % | | Crioceris duodecimpunctata Zwölfpunkt-Spargelkäfer | 65mm; F/8 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Der Zwölfpunkt-Spargelkäfer kommt in ganz Europa bis auf die Skandinavische Halbinsel vor und
gilt zusammen mit dem Spargelhähnchen
überall als einer der häufigsten Schädlinge in Spargelkulturen. Auch in Nordamerika wurde er
schon im 19. Jahrhundert eingeschleppt und wird dort, wie auch hier, rigeros bekämpft.
Damit ist das Trio ()
nun endlich komplett!
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30.07.2012 - Ein schlafender Riese...
...in Form eines sehr großen schwarzen Bockkäfers ist mir heute bei einem kurzen
Spaziergang begegnet. Mit seiner Körpergröße von über 4 cm habe ich ihn schon von weitem
an seinem Kiefernzweig sitzen sehen.
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Mir sind ja in meinem Leben schon eine Menge Insekten und davon auch etliche Käfer
untergekommen, aber so einen Giganten hatte ich bis dato noch nie zu Gesicht bekommen.
Wie sich herausstellte, handelte sich um einen Bockkäfer mit dem für mich sehr kurios klingenden
Namen Sägebock.
Seinen Namen verdankt der Käfer den stark gesägten Fühlern der männlichen Tiere.
Bei den Weibchen ist dieses Merkmal
weit weniger ausgeprägt, außerdem sind deren Fühler auch viel dünner.
Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet, jedoch trifft man häufig nur einzelne Tiere an.
Der nachtaktive Käfer fliegt in den Monaten Juli und August und kann dann vor allem
an künstlichen Lichtquellen in der Nähe von Wäldern beobachtet werden. Mein Exemplar hatte
sich wahrscheinlich nur einen etwas sehr auffälligen Schlafplatz gesucht - zu meinem Glück!
Wie viele größere Käfer, nimmt auch der Sägebock als fertiger Käfer keinerlei Nahrung
mehr zu sich. In seinem drei Jahre andauernden Larvenstadium hin­gegen, ernährt er sich vom
Holz diverser Baumarten und ist dabei wohl nicht sehr wählerisch.
Am Anfang sitzen die Larven hauptsächlich
im Baumstamm, wandern dann aber immer mehr in Richtung Erdboden.
Während dieser Zeit wachsen sie auf 6 cm an und häuten sich vierzehnmal bis sie sich dann
im Wurzelholz verpuppen.
Interessant zu erwähnen wäre noch, das die Käfer durch das Aneinanderreiben von Hinterbeinen
und Flügeldecken zirpende Geräusche erzeugen können.
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| Prionus coriarius - Sägebock | |
XNr. 2012.3373_78bkl_r | 100 % | | Prionus coriarius Sägebock | 100mm; F/8 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Während des gesamten halbstündigen Shootings hat sich mein Model im Übrigen nur wenige Millimeter bewegt und daß, obwohl
ich für eine möglichst freie Sicht an sämtlichen Zweigen ringsumher herumgebogen habe. So einen festen Schlaf wünsche ich mir
im Augenblick auch manchmal ;-)
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05.08.2012 - Seltsam...
Nach meiner erfolgreichen fotografischen Komplettierung ()
aller drei bei uns heimischen Crioceris-Arten, wollte ich ja eigentlich jede Spargelpflanze wieder links liegen lassen.
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| Crioceris duodecimpunctata - Zwölfpunkt-Spargelkäfer | |
XNr. 2012.3842_43bkl_r | 100 % | | Crioceris duodecimpunctata Zwölfpunkt-Spargelkäfer | 65mm; F/8 (DFF); 1/20s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Aber wenn man einmal damit angefangen hat, ist es echt schwer, nicht trotzdem nachzuschauen, welcher
der kleinen bunten Käfer sich wohl gerade diesmal wieder an dem Wildgemüse gütlich tut.
Und was soll ich sagen, dabei habe ich doch tatsächlich einen Spargelkäfer
entdeckt, den ich keiner der drei Arten zuordnen kann. Meine Idee, es könnte
sich hier um eine Kreuzung zwischen dem Zwölfpunkt- und
dem Großgefleckten Spargelkäfer
handeln, hat sich allerdings nicht bestätigt.
Kreuzungen kann man, laut Christoph Benisch, wohl nahezu ausschließen, da die Genitalien der
einzelnen Arten, wie bei den Spinnen auch, nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktionieren und so
eine Paarung zwischen zwei Arten eigentlich nicht möglich ist.
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Christoph war es dann auch, der mir mitteilte, daß es sich bei meinem Fund lediglich um eine seltene
Farbvariation des Zwölfpunkt-Spargelkäfers handelt. Ich freue mich trotzdem über meine Entdeckung!
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05.08.2012 - Unverhofft...
Im Herbst vor zwei Jahren sind mir auf einer Wiese in den Püttbergen
mehrere Gespinnste von Wespenspinnen aufgefallen. Leider
fand ich aber zu diesem Zeitpunkt keine lebenden Tiere mehr. Die Konkons
dienen lediglich der Überwinterung der Jungspinnen, die noch vor dem
Winter schlüpfen und darin auf die ersten warmen Frühlingstage warten.
So war ich das ganze letzte Jahr immer mal wieder auf dieser Wiese, in
der Hoffnung, endlich eine dieser hübschen Radnetzspinnen vor
meine Linse zu bekommen - jedoch jedes mal ohne Erfolg! In diesem Jahr habe ich die Suche gleich ganz sein gelassen.
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Aber wie es meist so ist, wenn man nicht sucht, dann findet man. Und genauso
erging es mir heute. Bei meiner Pirsch nach Raubfliegen stieß ich doch tatsächlich
am Rande einer völlig anderen Wiese auf eine ganze Kolonie dieser schwarz-gelb
gestreiften Schönheiten und konnte dort
mindestens zehn Exemplare beobachten, die allesamt ihre Netze in ein Gebüsch gebaut
hatten.
Die Wespenspinne ist eine sehr wärmebedürftige
Art und war in Deutschland vor einem halben Jahrhundert noch sehr selten
und in ihrer Verbreitung auf einige Wärmeinseln, wie zum Beispiel den Kaiserstuhl,
beschränkt. Bedingt durch
die Klimaerwärmung hat sie sich aber inzwischen stark ausgebreitet
und die Wahrscheinlichkeit steht nicht schlecht, sie auch im eignen Garten
beobachten zu können.
| Argiope bruennichi - Wespenspinne ♀ | |
XNr. 2012.3904_07kl_r | 100 % | | Argiope bruennichi Wespenspinne ♀ | 100mm; F/5 (DFF); 1/640s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Argiope bruennichi - Wespenspinne ♀ | |
XNr. 2012.3877_78kl_r | 100 % | | Argiope bruennichi Wespenspinne ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/100s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Ihr bevorzugter Lebensraum sind sonnige, offene Standorte mit nicht allzu
hoher Vegetation, die eine hohe Heuschreckendichte aufweisen - da die
kleinen Hüpfer die Leibspeise der Spinne darstellen.
Die meisten Vertreter der Gattung Argiope weisen beim Netzbau eine Besonderheit
gegenüber anderen Radnetzspinnen auf. Sie bauen in ihre Netze sogenannte Stabilimente
ein.
Dabei handelt es sich um zickzackförmige Spinnenfäden, welche entweder
kreisrund um das gesamt Netz führen oder einfach nur von seiner Mitte gerade
nach außen. Die Funktion dieser Fäden ist bisher noch nicht geklärt - das sie
aber lediglich zur Stabilisierung dienen, kann ausgeschlossen werden.
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Die Paarung vollziehen die Spinnen im Hochsommer. Für das Männchen deckt sich
dieser Zeitpunkt, wenn er nach der Kopulation nicht schnell genug verschwindet,
dann auch meist mit seinem Lebensende - denn die Weibchen aller
Argiope-Arten sind extrem kannibalistisch. Ich hoffe trotzdem, daß ich in den
nächsten Tagen noch einen lebenden Wespenspinnenmann vor meine Linse
bekomme. Jetzt, da ich weiß, wo ich suchen muß.
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11.09.2012 - Kalender-Girl...
Nun habe ich es schon wieder einen ganzen Monat nicht geschafft in
den Püttbergen zu fotografieren. Zum einen weil mich unser Familienzuwachs
ziemlich in Beschlag nimmt, zum anderen weil ich fotografisch immer noch
mit meinem neuen Springspinnen-Projekt beschäftigt bin.
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| Marpissa muscosa - Rindenspringspinne ♀ | |
XNr. 2012.5272_75kl_r | 100 % | | Marpissa muscosa Rindenspringspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Marpissa muscosa - Rindenspringspinne ♀ | |
XNr. 2012.5227_40kl_r | 100 % | | Marpissa muscosa Rindenspringspinne ♀ | 65mm; F/5.6 (DFF); 1/8s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Heute morgen
konnte ich allerdings Letzteres mit den Berichten aus den Püttbergen verbinden,
als meine Freundin in unserem Flur-Kalender ein riesiges Weibchen einer
Rindenspringspinne entdeckte. Zwar ist mir diese Allerwelts-Springspinne
schon sehr häufig begegnet, jedoch habe ich gerade einmal ein paar Frontalaufnahmen
von ihr, die aber auch schon 3 Jahre alt sind.
Da ich jedoch für mein Projekt möglichst Fotos aus allen Perspektiven benötige,
kam mir die fast 1 cm große Spinnen-Oma ganz recht.
| Marpissa muscosa - Rindenspringspinne ♀ | |
XNr. 2012.5211_19kl_r | 100 % | | Marpissa muscosa Rindenspringspinne ♀ | 65mm; F/5.6 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Rindenspringspinne ist eine unserer häufigsten und weitverbreitesten Salticiden.
Ihr Vorkommen ist offenbar an Holz gebunden. Man trifft sie sowohl an Bäumen, vorzugsweise
an Kiefern (an denen es in den Püttbergen bekanntlich nicht mangelt), als auch an Zäunen
und auf Holzlagerplätzen.
Mit bis zu 1 cm Körpergröße ist die Art eine der größten einheimischen Springspinnen -
durch ihre perfekte Tarnung auf ihrem Lieblingsuntergrund allerdings kaum zu entdecken, wenn
sie sich nicht gerade bewegt. Ihre Wohngespinste legt sie unter der Rinde abgestorbener Bäume
oder in Holzspalten an.
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13.09.2012 - Und gleich noch eine...
...fehlende Springspinne auf der Liste für mein Projekt,
die ihren Weg von ganz allein zu mir gefunden hat.
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| Dendryphantes rudis - Springspinne ♀ | |
XNr. 2012.5352_53ekl_r | 100 % | | Dendryphantes rudis Springspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/1s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Dendryphantes rudis - Springspinne ♀ | |
XNr. 2012.5383_87kl_r | 100 % | | Dendryphantes rudis Springspinne ♀ | 65mm; F/5.6 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Rede ist von einem hübschen Dendryphantes rudis Weibchen,
welches heute morgen munter auf unserem Hoftor herumspazierte und mir somit
das lange Herumgesuche zwischen den vielen, vielen, vielen Zweigen der
Püttbergekiefern erspart hat.
Zwar hatte ich auch diese Art schon das eine oder andere Mal vor meiner
Linse, jedoch hatte ich, genau wie bei meinem Fund von vorgestern, damals andere
Maßstäbe hinsichtlich der Qualität und vor allem der zu fotografierenden Ansichten der Spinne.
| Dendryphantes rudis - Springspinne ♀ | |
XNr. 2012.5334_39kl_r | 100 % | | Dendryphantes rudis Springspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Ein paar Infos zur Art gibt es in einem meiner Püttberge- Berichte von vor zwei Jahren.
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Ich hoffe, ich finde irgendwann auch endlich mal ein Männchen dieser Art. Leider fehlt mir das nämlich noch komplett
in meinem Fundus. Wenn das allerdings so weiter geht, wie
die letzten Tage, brauche ich mir da keine Gedanken machen. Wahrscheinlich entdecke ich gleich morgen eins im Laufgitter
meines Sohnes :-)
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14.09.2012 - Männchen gesucht...
Nachdem die letzten beiden Springspinnen ihren Weg von allein zu mir
gefunden haben, habe ich nun beschlossen,
nach ein paar weiteren fehlenden Tieren für mein Projekt aktiv auf die Suche zu gehen.
Schließlich will ich ja noch so viele heimische Arten wie möglich mit meinem Lupenobjektiv
vollauflösend auf den Chip bannen, eh die kalte Jahreszeit anbricht.
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| Marpissa muscosa - Rindenspringspinne ♂ | |
XNr. 2012.5536_42kl_r | 100 % | | Marpissa muscosa Rindenspringspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/8s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Marpissa muscosa - Rindenspringspinne ♂ | |
XNr. 2012.5487_89kl_r | 100 % | | Marpissa muscosa Rindenspringspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Püttberge, als ein wahres Salticiden-Eldorado, in dem ich ja noch dazu quasi mittendrin sitze,
bieten sich für dieses Unterfangen natürlich perfekt an.
Welche
Arten mir in den letzten Jahren hier begegnet waren, wußte ich ja und damit auch
an welchen Stellen ich nach ihnen suchen mußte.
Als erstes suchte ich nach einem Männchen der Rindenspringspinne. Natürlich nicht in
unserem Flur, wo meine Freundin vor ein paar Tagen das entsprechende Weibchen
entdeckte, sondern an den besonnten Stämmen der Püttbergekiefern.
| Marpissa muscosa - Rindenspringspinne ♂ | |
XNr. 2012.5524_28kl_r | 100 % | | Marpissa muscosa Rindenspringspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Nach "ein paar" Stämmen wurde ich dann auch fündig und habe damit wieder eine Art komplett.
Infos zur
Art gibt's beim Weibchen.
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16.04.2013 - Verspäteter Frühling...
Nachdem wir im letzten Jahr durch ein sehr zeitiges Erwachen der Natur
beglückt worden sind, lag in diesem Jahr Anfang April leider noch Schnee
in den Püttbergen - und auch jetzt in der Mitte des Monats ist noch kein
grünes Blatt an den Bäumen zu erkennen.
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| Erophila verna - Frühlings-Hungerblümchen | |
XNr. 2013.0687kl_r | 100 % | | Erophila verna Frühlings-Hungerblümchen | 100mm; F/4.5; 1/500s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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An diesem Wochenende war es nun endlich so weit, der Frühling ließ sich
hier endlich blicken - und das gleich mit 20 Grad im Schatten. Die Natur schien
nur darauf gewartet zu haben, um nun förmlich zu explodieren. Viele Tiere und Pflanzen,
die sonst gewöhnlich nacheinander ins neue Jahr starten, erscheinen nun alle auf einmal.
Ein Winzling unter den botanischen Frühjahrsboten ist das Frühlings-Hungerblümchen,
welches in den sandigen Püttbergen einen perfekten Standort für seine Ansprüche findet. Es bevorzugt sonnige, trockene,
magere Biotope.
Bei besonderer Nährstoffarmut, wie hier im märkischen Sand, werden die Pfanzen meist
nicht viel größer als 5 cm. Aber auch bei besseren Verhältnissen erreichen sie nicht mehr
als 20 cm an Wuchshöhe.
| Erophila verna - Frühlings-Hungerblümchen | |
XNr. 2013.0694kl_r | 100 % | | Erophila verna Frühlings-Hungerblümchen | 100mm; F/4.5; 1/800s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Da es ziemlich windig war, habe ich mich zum Start ins neue Makrojahr an den Blümchen mit ein paar
Offenblenden versucht - also bitte nicht über die mangelnde Schärfentiefe wundern ;-)
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| Cicindela campestris - Feld-Sandlaufkäfer | |
XNr. 2013.0760kl_r | 100 % | | Cicindela campestris Feld-Sandlaufkäfer | 100mm; F/8; 1/25s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Am späteren Nachmittag flog mir dann, mit einem prächtig grün-schimmernden
Feld-Sandlaufkäfer, noch ein seltener Gast in den Püttbergen über den Weg -
zumindest hatte ich bis dato hier noch keinen davon gesehen.
Normalerweise werden die hiesigen sandigen Freiflächen nämlich von dessen Verwandten,
dem Dünen-Sandlaufkäfer
dominiert.
Umso schöner also, auch einmal einen anderen Vertreter der Sandlaufkäfer hier zu
Gesicht zu bekommen - zumal die Art aufgrund des Rückgangs geeigneter Lebensräume immer
seltener wird und sie in Deutschland deshalb mittlerweile sogar unter Naturschutz steht.
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Der Käfer ernährt sich, wie alle Sandlaufkäfer, räuberisch von kleinen Insekten und
Spinnentieren. Mittels seiner kräftigen Kiefer sind dabei auch Käfer mit ihrem dicken
Chitinpanzer kein Problem. Sobald die Sonne scheint und es warm genug ist, laufen die
Käfer rastlos umher. Versucht man sich anzunähern, fliegen sie auf, um sich ein paar Meter
entfernt wieder niederzulassen. Brauchbare Fotos gelingen daher meist nur an kälteren
Tagen - falls man die Tiere dann überhaupt zu Gesicht bekommt - oder in den Abendstunden.
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17.04.2013 - Im morschen Holz...
Auf meinen Foto-Spaziergängen schaue ich mir auch oft den einen
oder anderen morschen, am Wegrand dahinrottenden, alten Baumstamm an, der in
einem Naturschutzgebiet, wie den Püttbergen, im Gegensatz zu bewirtschafteten
Wäldern, zum Glück liegen bleiben darf und so einen wichtigen
Lebensraum bietet.
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| Ampedus sanguineus - Blutroter Schnellkäfer | |
XNr. 2013.0861_66kl_r | 100 % | | Ampedus sanguineus Blutroter Schnellkäfer | 100mm; F/11 (DFF); 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D |
|
Besonders viele Käfer sind nämlich explizit auf
derartiges Totholz angewiesen. Es stellt entweder die Nahrungsquelle
für deren Larven dar oder aber die räuberischen unter ihnen jagen im Holz nach
ihrer Nahrung.
Zu letzterer Sorte gehören auch die Larven meines heutigen Fundes, einem 15 mm großen,
knallroten Schnellkäfer, den ich
in einem morschen Kiefernstamm fand. Ich bestimmte ihn zu Hause anhand der Fotos
als Ampedus sanguineus.
Da
es aber in der Gattung
Ampedus mehrere fast identisch aussehende Arten mit roten Deckflügeln gibt, ließ ich mir meine Vermutung lieber noch von den Fachleuten bei
www.kerbtier.de bestätigen.
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Ampedus sanguineus ist bei uns überall häufig. Die Käfer sind tagaktiv und ernähren
sich rein vegetarisch - meist von Doldenblütlern. Larven findet man hauptsächlich
in morschem Kiefernholz, aber auch in Eiche und Buche, wo sie sich zunächst von
Mulm, später aber von Larven und Puppen anderer Käfer ernähren.
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22.04.2013 - Rüssel nach oben...
Heute gings mal wieder mit dem Sohnemann in die Püttberge. Und siehe
da, der Kleine scheint ganz nach seinem Vater zu kommen. Denn während
er im Sand so am Spielen ist, entdeckt er doch tatsächlich dabei einen
kleinen Rüsselkäfer, den er auch gleich seinem Papa zeigen muß.
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Dieser ist natürlich begeistert und kommt nicht umher den tollen Fund
fotografisch festzuhalten.
Es handelte sich um einen Grauen Kugelrüssler,
einem Käfer, den man sehr häufig in sandigen Gegenden findet - vor allem
entlang der Küstenlinien. Man kann ihn in geeigneten Lebensräumen von April bis Juni an verschiedenen
Gräsern, die ihm als Nahrung dienen, entdecken.
Durch seine unauffällige
graubraune Färbung und die mit 4-6 mm eher geringe Körperlänge wird
er jedoch häufig übersehen.
Es kommt halt immer auf die Perspektive an :-)
| Philopedon plagiatus - Rüsselkäfer | |
XNr. 2013.1329kl_r | 100 % | | Philopedon plagiatus Rüsselkäfer | 100mm; F/11; 1/50s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Philopedon plagiatus - Rüsselkäfer | |
XNr. 2013.1333_34kl_r | 100 % | | Philopedon plagiatus Rüsselkäfer | 100mm; F/11 (DFF); 1/25s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Na das kann ja heiter werden, wenn ab sofort gleich zwei Schäfer die
Püttberge nach Krabbeltieren durchkämmen, werde ich wohl mit
Fotografieren bald nicht mehr hinterherkommen ;-)
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28.04.2013 - Ein halber Bock...
...ist mir heute über den Weg gelaufen - zumindest, was die Deckflügel
meines heutigen Fundes betrifft.
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Diese sind nämlich bei einigen Vetretern unserer heimischen Bockkäfer viel kürzer
ausgebildet als die darunterliegenden eigentlichen Flügel - so auch beim
Dunkelschenkliger Kurzdeckenbock.
Die Art ist bei uns überall recht häufig anzutreffen. Meist findet man die
Käfer auf Blüten, wo sie sich an deren Pollen gütlich tun. Sie fliegen vom April bis
in den Juli hinein.
Die Körpergröße variiert zwischen 6 und 16 mm. Die Larven der Käfer leben in
totem Nadelholz und ernähren sich auch davon. Die
Entwicklung bis zum fertigen Insekt dauert darin ein bis zwei Jahre.
Wenn man sein Brennholz direkt neben dem Kamin lagert, kann es deshalb durchaus
einmal vorkommen, daß darin noch die eine oder andere Larve herumfrißt.
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| Molorchus minor - Dunkelschenkliger Kurzdeckenbock | |
XNr. 2013.1706kl_r | 100 % | | Molorchus minor Dunkelschenkliger Kurzdeckenbock | 100mm; F/9; 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Später wundert
man sich dann, einen dieser Käfer in seiner guten Stube vorzufinden, obwohl weit
und breit kein Nadelwald in Sicht ist :-)
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03.05.2013 - Adonis in der Abendsonne...
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| Pyrrhosoma nymphula - Frühe Adonisjungfer | |
XNr. 2013.2080kl_r | 100 % | | Pyrrhosoma nymphula Frühe Adonisjungfer | 100mm; F/8; 1/100s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Zwar war das Licht noch etwas zu hart, aber diese Gelegenheit konnte
ich mir nicht entgehen lassen. Auf einem Zweig am Wegrand unseres "Wir schaffen Mama
ins Fitness-Studio"-Rückweges wärmte sich eine
Frühe Adonisjungfer in den letzten Sonnenstrahlen des Tages.
Bei dieser Art handelt es sich um eine von lediglich zwei rot gefärbten Kleinlibellen
Mitteleuropas. Sie fliegt von April bis August und ist damit in unseren Breiten eine der zeitigsten
Libellen im Jahr.
Die Art bevorzugt langsam fließende Bäche sowie kleinere Weiher und Tümpel als
ihren Lebensraum.
Sie ist bei uns überall recht häufig, wird allerdings meist übersehen, da sie
sich meist in der dichten Ufer-Vegetation aufhält.
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Obwohl die Art momentan noch nicht selten ist, sondern ihre Vorkommen sich lediglich
etwas rückläufig entwickeln, steht sie in Deutschland, wie übrigens alle unsere einheimischen
Libellen,
unter Naturschutz.
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04.05.2013 - Und wieder eine mehr...
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| Pellenes nigrociliatus - Springspinne ♂ | |
XNr. 2013.2158_63kl_r | 100 % | | Pellenes nigrociliatus Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Pellenes nigrociliatus - Springspinne ♂ | |
XNr. 2013.2150_56kl_r | 100 % | | Pellenes nigrociliatus Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
|
...für mein Springspinnen-Projekt.
Diesmal ist mir ein ausgewachsenes Männchen von Pellenes nigrociliatus vor die Linse
geraten und noch dazu ein ausgesprochen hübsches. Damit habe ich nun endlich das passende
Gegenstück zum Weibchen vom letzten Herbst gefunden.
Diese in Deutschland ausgesprochen seltene Art kommt in den Püttbergen noch recht
häufig vor und so brauchte ich auch nicht lange nach ihr suchen. Bisher waren es
allerdings immer Weibchen oder Jungtiere, die mir vor die Füße sprangen.
Umso größer war natürlich meine Freude ...
| Pellenes nigrociliatus - Springspinne ♂ | |
XNr. 2013.2171_77kl_r | 100 % | | Pellenes nigrociliatus Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Weitere Infos zur Art gibt es hier und
hier.
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04.05.2013 - Sehr geduldig...
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| Lacerta agilis - Zauneidechse | |
XNr. 2013.2393kl_r | 100 % | | Lacerta agilis Zauneidechse | 100mm; F/5.6; 1/200s; ISO 800
Canon EOS 50D |
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..war mein heutiges Model, welches mir durch Zufall bei der Suche nach weiteren
Kandidaten für mein Springspinnen-Projekt vor die
Linse kam.
Aufgrund des momentan bewölkten Himmels war mein wechselwarmes Fotomotiv wohl noch
etwas unterkühlt und dadurch ziemlich träge und umgänglich. Natürlich mußte ich das ausnutzen!
Für ein paar Freihand-Nahaufnahmen hat die Geduld meines
Models dann
auch gereicht, bevor es sich schlußendlich doch aus
dem Staub machte. Achso, die Rede ist im Übrigen von einer Zauneidechse.
Im Nachhinein war ich bei den entstandenen Bildern sogar froh, heute mal keine Springspinne vor die
Linse bekommen zu haben :-)
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Infos zur Art gibt es im Bericht von 2010,
als ich sie das erste Mal in den Püttbergen beobachten konnte.
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05.05.2013 - Stacheliger Sechsbeiner...
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Da ist mir doch heute wirklich ein äußerst seltsames winziges Wesen über den
Weg gekrabbelt. Auf den ersten Blick sah es wie eine
Kreuzung zwischen Igel und Käfer aus. Und so paßt dann auch der
deutsche Name wie die Faust aufs Auge. Mein heutiger Fund heißt
nämlich Igelkäfer.
Mit nur 4 mm Körpergröße muß man allerdings schon sehr nahe
mit den Augen herangehen, um seine hübsche Bestachelung überhaupt
wahrzunehmen.
Ich fand den kleinen Kerl eher durch Zufall, als ich im frisch
austreibenden
Gras die winzigen Larven der vielen Grashüpfer-Arten beobachtete,
die hier momentan allerorts herumhüpfen.
Süßgräser sind auch die Pflanzen, von denen sich sowohl der
Käfer als auch dessen Larve ernähren. Und er scheint auch nie genug
davon zu bekommen.
Nur mit Mühe war ich überhaupt in der Lage ein
wackelfreies Bild von ihm zu machen, da der Kleine ständig am Fressen war und dabei immer
seinen Kopf hin- und herbewegte. Er hielt wirklich nicht einen
Moment still!
Der Schwarze Stachelkäfer, wie die Art auch genannt wird, gehört zur
Familie der Blattkäfer. Er ist
überall in Mitteleuropa anzutreffen und vielerorts sehr häufig. Seine Häufigkeit
nimmt
allerdings nach Norden hin ab.
Er bevorzugt grasreiche
und trockene Standorte als Lebensraum. Die Püttberge sind also sein
Eldorado.
Der Igelkäfer ist der einzige Vertreter seiner Gattung in Mitteleuropa.
Sein nächster Verwandter ist im Mittelmeerraum beheimatet.
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XNr. 2013.2551bkl_r | 100 % | | Hispa atra Igelkäfer | 65mm; F/8; 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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10.05.2013 - Taranteln in Berlin...
Wenn von Taranteln die Rede ist, sind meistens die handtellergroßen
Vogelspinnen der Tropen gemeint. Diese Bezeichnung ist allerdings
irreführend, denn eigentlich zielt die Bezeichnung "Taranteln" eher auf
einige größere Arten aus der Familie der Wolfspinnen, die früher den
Gattungsnamen Tarentula trugen.
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| Alopecosa trabalis - Tarantel ♂ | |
XNr. 2013.2570_73kl_r | 100 % | | Alopecosa trabalis Tarantel ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/13s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Alopecosa trabalis - Tarantel ♂ juv. | |
XNr. 2013.1376_80kl_r | 100 % | | Alopecosa trabalis Tarantel ♂ juv. | 100mm; F/8 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Inzwischen ist dieser Name allerdings nicht mehr in Gebrauch und die Arten wurden den
Gattungen Lycosa, Hogna und Alopecosa zugewiesen.
Letztere ist in Europa mit circa
30 Arten vertreten und zwei davon sind mir im Anfang Mai auch in den Püttbergen
über den Weg gelaufen.
Sowohl Alopecosa trabalis als auch Alopecosa cuneata sind
typische Bewohner warmer, trockener Waldränder und Wiesen. Beide sind bei uns weit verbreitet
und überall häufig anzutreffen.
Zusammen mit zwei weiteren Arten gehören sie zur sogenannten Pulverulenta-Gruppe, deren
Vertreter alle eine ähnliche Zeichnung ihres Körpers aufweisen und daher nur schwer
anhand ihres Habitus voneinander zu unterscheiden sind.
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| Alopecosa cuneata - Tarantel ♂ | |
XNr. 2013.2618_24kl_r | 100 % | | Alopecosa cuneata Tarantel ♂ | 100mm; F/6.3 (DFF); 1/30s; ISO 1000
Canon EOS 50D |
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Die Männchen von Alopecosa cuneata machen dabei allerdings eine Ausnahme, denn diese erkennt man
sehr leicht, und meist schon von weitem, anhand ihrer schwarzen, auffällig verdickten Vorderbeine.
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25.05.2013 - Ein seltsames Wesen...
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...ist mir heute in Form einer Kamelhalsfliege begegnet. Irgendwie sehen diese Insekten für mich immer aus wie
nicht von dieser Welt. Es handelt sich dabei aber keineswegs um außerirdische Wesen, sondern
vielmehr um lebende Fossilien.
Die Raphidiopteren, wie diese Tiere wissenschaftlich genannt werden, zählen nämlich zu den
artenärmsten Insektenordnungen auf diesem Planeten. Lediglich ca. 225 Arten sind bisher bekannt,
deren Vorkommen sich allesamt auf einige wenige Teile der Nordhemisphäre beschränken.
Vor mehreren Millionen Jahren muß das allerdings einmal anders gewesen
sein, wie zahlreiche Fossilienfunde beweisen. Damals gab es weit mehr Arten, die außerdem auch in den Tropen lebten.
Man geht davon aus, daß
der Einschlag eines Asteroiden die Raphidiopteren an den Rand des Aussterbens gebracht haben, ähnlich
wie bei den Dinosauriern.
In Mitteleuropa leben nur 16 Arten. Die meisten von ihnen bevorzugen wärmebegünstige Lebensräume. Man findet
sie von der Krautschicht bis in die höheren Regionen der Bäume, die sie meist kriechend erklimmen, denn obwohl
sie Flügel besitzen, sind sie keine guten Flieger. Wenn überhaupt überwinden sie größere Distanzen höchstens mal
durch einen Windstoß.
Die tagaktiven Tiere ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, darunter vor allem Blattläuse, die sie mit
ihren Mundwerkzeugen erbeuten.
Im Larvenstadium leben viele der Arten im Boden bzw. im Wurzelgeflecht von Sträuchern. Wie das
ausgewachsene Insekt erbeutet auch die Larve verschiedenste weichhäutige Arthropoden.
Die Entwicklung zum Imago dauert meist mehrere Jahre.
Fast alle mitteleuropäischen Kamelhalsfliegen sind in den Monaten Mai bis Juni zu beobachten.
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| Phaeostigma notata - Kamelhalsfliege ♀ | |
XNr. 2013.5054kl_r | 100 % | | Phaeostigma notata Kamelhalsfliege ♀ | 100mm; F/7.1; 1/25s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Leider ist mein Motiv noch unbestimmt, da ich bislang niemanden finden konnte,
der diese nicht ganz triviale Aufgabe durchführen wollte bzw. konnte und ich dazu nicht in
der Lage bin. Falls sich das ändert, werde ich die Informationen natürlich ergänzen. Vielleicht kann mir ja aber auch ein Leser weiterhelfen?
Ergänzung vom 14.06.2013
Inzwischen hat mein Fund dann tatsächlich noch einen richtigen Namen bekommen. Es handelt sich um ein Weibchen der Art Phaeostigma notata, einer der
häufigsten bei uns heimischen Kamelhalsfliegen. Vielen Dank für die Bestimmung an Dr. Christoph Saure.
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03.06.2013 - Mal wieder ne Zikade...
Obwohl ich mir im letzten Jahr extra Zikaden-Literatur zugelegt hatte, war meine
Suche nach den meist winzigen Hüpfern seitdem eher halbherzig. Heute nun ist
mir mal wieder einer zufällig vor die Linse gehüpft.
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Bei meinem heutigen Fund handelt es sich um eine circa 4 mm große
Maskenzikade aus der Gattung Oncopsis. In Deutschland leben
davon 7 Arten, die alle farblich äußerst variabel sind.
| Oncopsis sp. - Maskenzikade | |
XNr. 2013.5380_83dkl_r | 100 % | | Oncopsis sp. Maskenzikade | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Oncopsis sp. - Maskenzikade | |
XNr. 2013.5374_79kl_r | 100 % | | Oncopsis sp. Maskenzikade | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Anhand eines Fotos sind die einzelnen Arten nicht auseinander zu halten.
Eine genaue Bestimmung ist nur über ihre Genitalien möglich.
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Aus diesem Grund kann mein heutiges Motiv auch leider keinen genauen Namen bekommen, zumal
ich das Tier noch nicht einmal an einer der möglichen Futterpflanzen (Birke, Hainbuche, Hasel, Erle)
gefunden habe, die eine Unterscheidung
eventuell noch möglich gemacht hätten, sondern an einem Grashalm unter einer Kiefer, an
den sie bestimmt der Dauerregen der letzten Tage verfrachtet hat. Puh, was für ein Satz!
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05.06.2013 - Was für Farben...
...da ist mir doch heute tatsächlich ein Insekt vor die Linse gekommen,
welches ich auf den ersten Blick überhaupt nicht zuordnen konnte - naja, außer
daß es sich um eine Fliege handelt.
Aufgrund ihrer tollen orangenen Beinfärbung war sie natürlich ein Top-Fotomotiv
und der grüne Hintergrund tat dabei sein Übriges. Erst nachdem mir im Forum bei
www.diptera.info
jemand den Gattungsnamen nannte, konnte ich nach einigen Recherchen herausfinden,
daß es sich hierbei um ein Chalcosyrphus valgus Weibchen handelt.
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| Chalcosyrphus valgus - Schwebfliege ♀ | |
XNr. 2013.5725kl_r | 100 % | | Chalcosyrphus valgus Schwebfliege ♀ | 100mm; F/9; 1/20s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Chalcosyrphus valgus - Schwebfliege ♀ | |
XNr. 2013.5721kl_r | 100 % | | Chalcosyrphus valgus Schwebfliege ♀ | 100mm; F/9; 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Diese Art gehört zu den Schwebfliegen, worauf ich bei diesem Aussehen nie im Leben
von allein gekommen wäre. Wenn ich mir jedoch jetzt die Fotos so ansehe, kommt eigentlich
nichts anderes in Frage.
Leider konnte ich bisher keinerlei Infos zur Verbreitung und Lebensweise dieser
Fliege auftreiben. Lediglich, daß sie in Deutschland auf der Roten Liste steht
und dort als gefährdet geführt wird, konnte ich herausfinden.
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08.06.2013 - Winzig klein...
...ist sie und deshalb nur mit viel Glück zu entdecken. Dieses war mir heute hold, als ich
in den Randbereichen der offenen Sandflächen der Püttberge nach Spinnen Ausschau hielt.
So konnte ich zum ersten Mal in meinem Fotografenleben eine der kleinsten Springspinnen Deutschlands
ablichten.
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| Talavera aequipes - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.6018_28bkl_r | 100 % | | Talavera aequipes Springspinne ♀ | 65mm; F/6.3 (DFF); 1/3s; ISO 640
Canon EOS 50D |
| Talavera aequipes - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.6001_04kl_r | 100 % | | Talavera aequipes Springspinne ♀ | 65mm; F/6.3 (DFF); 1/3s; ISO 640
Canon EOS 50D |
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Die Rede ist von Talavera aequipes, die mit ihren zwei Millimetern Körpergröße
im Gegensatz zu vielen Springspinnen, die ich bisher vor meiner Linse hatte,
wirklich winzig ist. Von oben hätte man sie mit ihrer grauen Färbung und
dieser Größe auch sehr leicht für ein Sandkorn halten können.
Im Detail betrachtet, sieht sie jedoch wirklich farbenfroh
aus, wie ich finde. Mein Objektiv ist allerdings bei ihr, was den Abbildungsmaßstab
betrifft, an seine Grenzen gestoßen - viel kleiner darf es nun wirklich nicht mehr
werden.
| Talavera aequipes - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.6046_50kl_r | 100 % | | Talavera aequipes Springspinne ♀ | 65mm; F/6.3 (DFF); 1/1s; ISO 640
Canon EOS 50D |
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Talavera aequipes bevorzugt sehr warme und trockene Lebensräume, wie zum Beispiel
sandige Heiden und Trockenrasen.
Sie ist bei uns weit verbreitet und in geeigneten Lebensräumen recht
häufig, wegen der äußerst geringen Körpergröße wird sie allerdings meist übersehen.
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09.06.2013 - Flinke Wölfe...
Während der letzten Tage konnte ich verstärkt kleine Wolfspinnen beobachten, die
sich in einem Affentempo durch die mehr oder weniger offenen Bereiche der Binnendüne
bewegten.
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| Xerolycosa miniata - Wolfspinne ♂ | |
XNr. 2013.6100kl_r | 100 % | | Xerolycosa miniata Wolfspinne ♂ | 100mm; F/8; 1/13s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Ganz zufrieden war ich am Ende zwar nicht,
aber zum herzeigen reicht es - und zwar sogar im Bezug auf beide Geschlechter.
| Xerolycosa miniata - Wolfspinne ♀ | |
XNr. 2013.6103kl_r | 100 % | | Xerolycosa miniata Wolfspinne ♀ | 100mm; F/11; 1/5s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Das Verbreitungsgebiet dieser Spinne ist sehr groß. Es erstreckt sich auf die nordwestliche Paläarktis
von Irland bis China. In Europa fehlt sie lediglich im südlichen Italien und im Süden Griechenlands.
Xerolycosa miniata ist wie die meisten Wolfspinnen ein Bodenbewohner, der seiner
Beute ohne Netz, freijagend nachstellt. Daß die Art nachtaktiv ist, wie in einigen Quellen
zu lesen, kann ich allerdings nicht bestätigen. Hier laufen Dutzende der Tiere am
hellerlichten Tage herum.
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Bisher war es mir jedoch nicht gelungen auch nur eine davon auf meinem Chip
zu bannen. Darum beschloß ich meine heutige Fotofreizeit ausschließlich diesen flinken Spinnen
zu widmen.
Das war auch gut so, denn um wenigstens ein paar ansehnliche Fotos
zu erhaschen, ließen mich die flinken Jäger zwei Stunden lang kreuz und
quer durch die Düne laufen - bis ich kaputt war.
| Xerolycosa miniata - Wolfspinne ♂ | |
XNr. 2013.6118_21bkl_r | 100 % | | Xerolycosa miniata Wolfspinne ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Zu Hause konnte ich die Tiere dann als Xerolycosa miniata
identifizieren. Die Art bevorzugt offene, trockene und sandige Lebensräume
und ist damit hier in den Püttbergen bestens aufgehoben. Die hiesige Individuendichte erstaunt
mich trotzdem.
| Xerolycosa miniata - Wolfspinne ♀ | |
XNr. 2013.6131ckl_r | 100 % | | Xerolycosa miniata Wolfspinne ♀ | 100mm; F/5.6; 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Mit weltweit nur vier Arten stellt die Gattung Xerolycosa übrigens eine der kleinsten innerhalb der Familie der
Wolfspinnen dar. In Europa kommt mit Xerolycosa nemoralis sogar nur eine weitere Art vor.
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15.06.2013 - Eichel mit Loch...
Wenn man im Herbst eine Eichel mit einem Loch darin findet, ist die Wahrscheinlichkeit
recht hoch, daß mein heutiges Fotomotiv der Verursacher ist. Die Rede ist vom Eichelbohrer, einem
4-7 mm großen Käfer.
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| Curculio glandium - Eichelbohrer | |
XNr. 2013.6624_29kl_r | 100 % | | Curculio glandium Eichelbohrer | 100mm; F/8 (DFF); 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Wie man unschwer erkennen kann, gehört er zur großen Familie der
Rüsselkäfer, deren Namen er mit seinem Rüssel auch wirklich alle Ehre
macht.
Zusammen mit dem Haselnußbohrer hält er hinsichtlich der
Rüssellänge den mitteleuropäischen
Rekord in dieser Familie. Die Verlängerung seiner Mundpartie übertrifft
nämlich seine eigene Körperlänge.
Der Eichelbohrer kommt in ganz Europa, sowie Teilen von Afrika und Asien vor,
wobei seine Häufigkeit je nördlicher man kommt, immer weiter abnimmt.
Bei uns trifft man ihn deshalb vor allem im Süden an.
Süden hin oder her, hier in den Püttbergen ist er auf jeden Fall momentan an
jeder Eiche in großer Anzahl anzutreffen.
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Aber nun nochmal zu den Löchern in den Eicheln. Die Weibchen der Käfer fressen diese in die noch unreifen
Früchte und legen darin ein oder zwei Eier ab. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich
anschließend von der Eichel, bis sie sich später im Erdboden verpuppen.
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24.06.2013 - Mördern auf der Spur...
Die letzten Tage konnte ich an den vielen besonnten
Kiefernstämmen der Püttberge wiederholt Mordfliegen bei der
Jagd auf Insekten beobachten. Diese Vertreter der Raubfliegen suchen immer wieder
den selben, meist hölzernen, Ansitz auf und stürzen sich von dort auf ihre vorbeifliegende Beute.
Bisher war es mir jedoch noch nie gelungen eine von ihnen
vor die Linse zu bekommen und damit wußte ich auch bis heute nicht, um welche
Art(en) es sich hier überhaupt handelt. Die für die Bestimmung notwendigen
Merkmale dieser Gattung kann man nämlich nur erkennen, wenn
man sich die Tiere aus der Nähe betrachtet.
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| Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♀ | |
XNr. 2013.7003_07kl_r | 100 % | | Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♀ | 100mm; F/11 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Choerades femorata Kleine Mordfliege ♀ | |
XNr. 2013.7063_66bkl_r | 100 % | | Choerades femorata Kleine Mordfliege ♀ | 100mm; F/8 (DFF); 1/8s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♂ | |
XNr. 2013.7041_43kl_r | 100 % | | Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Heute war mir das Glück endlich einmal hold und ich konnte gleich drei von ihnen
vor meine Kamera bekommen. Am Ende mußte ich feststellen, daß es sich, mit der
Gemeinen Mordfliege und der Kleinen Mordfliege,
gleich um zwei Arten handelt, die hier vor meiner Haustüre
ihr gemeinsames Jagdrevier besitzen.
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| Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♀ | |
XNr. 2013.6994_96bkl_r | 100 % | | Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♀ | 100mm; F/11 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Choerades femorata Kleine Mordfliege ♀ | |
XNr. 2013.7072_76kl_r | 100 % | | Choerades femorata Kleine Mordfliege ♀ | 100mm; F/11 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♂ | |
XNr. 2013.7017_20kl_r | 100 % | | Choerades marginata Gemeine Mordfliege ♂ | 100mm; F/11 (DFF); 1/3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
|
Das Mordfliegen in den Püttbergen vorkommen, ist eigentlich keine große
Überraschung, da hier, wie in jedem Naturschutzgebiet, der Wald nicht
von Totholz befreit wird, von dem alle Arten der Gattung Choerades abhängig sind.
Die Larven dieser Fliegen leben nämlich im morschen Holz und ernähren sich dort
räuberisch von Insekten-Larven.
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Beide Arten scheinen in Deutschland in geeigneten Habitaten mit hohem Totholzanteil
nicht gerade selten zu sein. Genaue Angaben diesbezüglich gibt es aber nicht, da die Datenlage
dazu, vorallem bei der Kleinen Mordfliege, völlig unzureichend ist.
Hier jedenfalls
flogen heute eine ganze Menge Mordfliegen herum.
Und weil es Fortuna heute besonders gut mit mir meinte, "flog" mir als
Bonus, am Rande der nahegelegenen Trockenwiese, das fehlende Männchen zu meiner
Berserkerfliege von vor einer Woche vor die Linse.
Es saß nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der ich vor ein paar Tagen seine
bessere Hälfte angetroffen hatte.
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| Echthistus rufinervis - Berserkerfliege ♂ | |
XNr. 2013.7106_09kl_r | 100 % | | Echthistus rufinervis Berserkerfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/25s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ich glaube, heute habe ich mehr Fotos von Raubfliegen gemacht, als im gesamten vorigen Jahr...
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15.07.2013 - Pracht...
Nach den vielen Raubfliegen der letzten Tage und Wochen, wollte
mir Mutter-Natur wohl sagen, daß es nun reicht und
stieß mich heute morgen nicht nur sprichwörtlich "mit der Nase" auf mein
nächstes etwas
anderes Fotomotiv, indem es mir dieses auf dem Weg zum Bäcker, welcher
mich wie immer durch die Püttberge
führte,
direkt in mein Gesicht fliegen ließ. (Schatelsatzende)
|
Ich wußte natürlich sofort, daß es sich bei dem Kamikaze-Piloten
um etwas nicht alltägliches handelt und setzte ihn nach seinem
"Absturz" erst einmal so vorsichtig wie möglich auf ein Stück alte Kiefernrinde,
von der es hier am Wegesrand nicht mangelt.
Meine Führsorge wurde belohnt und der unvorsichtige Flieger ließ mich
eine vorfrühstückliche Fotosession mit ihm veranstalten, ehe er
sich mit dem selben lauten Brummen wieder vom Acker machte, mit dem
er auf mich herabgestürzt war.
Nun aber genug der Spannung - bei meinem unverhofften Foto-Modell handelte
es sich um einen Neunfleck-Prachtkäfer. Die Art ist in
Deutschland sehr selten und wird deshalb auf der Roten Liste gefährdeter
Arten als "stark gefährdet" geführt.
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| Buprestis novemmaculata - Neunfleck-Prachtkäfer | |
XNr. 2013.8319_21kl_r | 100 % | | Buprestis novemmaculata Neunfleck-Prachtkäfer | 100mm; F/11 (DFF); 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
|
Der Hauptgrund dafür ist der Mangel an Totholz in
unseren heutigen Wirtschafts-Wäldern. Die Käfer sind darauf angewiesen,
da sie darin ihr zwei- bis vierjähriges Larvenstadium verbringen und
sich in dieser Zeit davon ernähren. In einem Naturschutzgebiet wie den Püttbergen werden die abgestorbenen Bäume
jedoch nicht aus dem Wald entfernt und so kann man hier noch viele
totholzbewohnende Insektenarten antreffen, die andernorts
schon lange verschwunden sind. Ein weiteres Beispiel dafür sind
auch die Mordfliegen.
|
17.07.2013 - Mit Zipfel...
Heute ist mein langjähriger Wunsch in Erfüllung
gegangen, endlich einmal einen Zipfelfalter beobachten zu können. Daß ich ihn
auch gleich noch vor die Linse bekommen konnte, gab es als Bonus dazu.
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Bei meinem Motiv handelte es sich mit dem Ulmen-Zipfelfalter
obendrein um einen Zipfelfalter, den man sonst eher selten zu Gesicht bekommt,
da er den größten Teil seines Lebens hoch oben in den Baumkronen verbringt, wo
er sich von Mehltau ernährt.
Seine Raupen fressen ausschließlich an den Blättern und Blütentrieben
der drei in Mitteleuropa heimischen Ulmenarten und sind damit von ihnen abhängig.
| Satyrium w-album - Ulmen-Zipfelfalter | |
XNr. 2013.8344_46kl_r | 100 % | | Satyrium w-album Ulmen-Zipfelfalter | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/13s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Satyrium w-album - Ulmen-Zipfelfalter | |
XNr. 2013.8380_83kl_r | 100 % | | Satyrium w-album Ulmen-Zipfelfalter | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Ein durch einen Pilz verursachtes allgemeines Ulmensterben läßt diese
jedoch immer seltener werden und damit auch
den auf sie angewiesenen Falter.
Seinen Verbreitungsschwerpunkt hat der kleine zu den Bläulingen gehörende
Tagfalter im süddeutschen Raum. In der norddeutschen Tiefebene, zu der
Berlin und damit auch die Püttberge zählen, ist er sehr selten und nur lokal
anzutreffen.
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Es reicht allerdings schon eine einzelne Ulme aus, um einer
Population dieses hübschen Falters das Überleben zu sichern. Trotzdem
steht der Ulmen-Zipfelfalter in Deutschland auf der Roten Liste
gefährdeter Tierarten. Wie auch im Land Berlin, wird er dort momentan unter der
Kategorie "gefährdet" geführt.
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26.07.2013 - Jungfer im Grünen...
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Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich vor
zwei Jahren eine Ameisenjungfer beobachten. Dabei ist es bislang auch geblieben - bis heute.
Diesmal handelte es sich allerdings nicht wieder um die Gefleckte Ameisenjungfer, sondern um die viel
seltenere und kleinere Dünen-Ameisenjungfer.
In Deutschland steht diese Art auf der Roten Liste
gefährdeter Tierarten. Das ist unter anderem der Tatsache geschuldet,
daß Dünengebiete, die, wie sein Name schon vermuten läßt, den bevorzugten
Lebensraum meines heutigen Fotomotivs darstellen, hier eher selten
vorkommen.
Genau wie die Larven meines letzten Fundes baut auch die Dünen-Ameisenjungfer
als Ameisenlöwe Trichter in den lockeren Sandboden und wartet an deren Grund
auf potentielle Beute, die hineinstürzt.
Manchmal kann man sogar beobachten, wie das Insekt die Beutetiere durch
das Werfen von Sandkörnern daran hindert, wieder aus dem Trichter zu entkommen.
Interessanterweise bauen aber nur etwa 10% aller weltweit vorkommenden Ameisenjungfern als Larven
Sandtrichter für den Beutefang - in Mitteleuropa sogar nur drei Arten. Alle anderen
lauern auf Bäumen oder in der Krautschicht auf ihre Opfer oder stellen ihnen
sogar aktiv nach.
Unsere drei einheinmischen trichterbauenden Arten im ausgewachsenen Stadium
voneinander zu unterscheiden, ist recht einfach. Bei ihren Larven sieht die Sache
allerdings schon etwas anders aus, da sie sich alle sehr ähnlich sehen.
Trotzdem erkennt man zumindest den Ameisenlöwen der Dünen-Ameisenjungfer ziemlich
schnell und zwar an der Standortwahl seines Trichters. Im Gegensatz zu den anderen
beiden Arten, die ihre Fangtrichter meistens regengeschützt unter Wurzeln oder
Steinüberhängen bauen, bevorzugt die Larve meines heutigen Fotomotives
nämlich offene Sandbereiche dafür.
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| Myrmeleon bore - Dünen-Ameisenjungfer | |
XNr. 2013.8663_66bkl_r | 100 % | | Myrmeleon bore Dünen-Ameisenjungfer | 100mm; F/5 (DFF); 1/13s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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27.07.2013 - Lecker Brennessel...
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Die Suche nach weiteren Raubfliegen führte mich heute in einen ruderalbeeinflußten
Randbereich der Püttberge. Durch den hohen Nährstoffgehalt, der unter anderem von
der Entsorgung von Gartenabfällen herrührt, konnte sich hier untypischerweise für
den ansonsten eher sandigen und sehr nährstoffarmen Boden ein Massenvorkommen von Brennesseln etablieren.
Zwar ist diese Tatsache eher unschön für die ursprüngliche Vegetation des Habitats, jedoch für
die hiesige Schmetterlingsfauna eine Bereicherung, da die Brennessel einer Vielzahl
unserer heimischen Tagfalter bzw. deren Raupen als Futterpflanze dient.
Und so fand ich heute zwar keine Raubfliege, aber dafür eine wunderschöne
Raupe eines Admirals, die sich gerade an einer der Brennesseln
gütlich tat.
Im ersten Moment fiel mir jedoch die Artenzuordnung etwas schwer, da mir bisher nur viel
dunklere Exemplare untergekommen waren. In der Bestimmungshilfe des
Lepiforums offenbarte sich
mir dann allerdings die große Variabilität dieser Raupe in Färbung und Muster.
Der Admiral ist bei uns in Mitteleuropa
eigentlich nur ein Sommergast und fliegt
jedes Jahr aufs neue aus wärmeren Regionen ein. Im Zuge der allgemeinen Klimaerwärmung
schaffen es zwar manchmal einige Exemplare hier unbeschadet den Winter zu überstehen, aber
meistens werden sie schon von den ersten herbstlichen Nachtfrösten dahingerafft.
Meine Raupe wird also ihre Verwandlung zum Schmetterling sicherlich noch erleben,
aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr das nächste Jahr.
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| Vanessa atalanta - Admiral | |
XNr. 2013.8719kl_r | 100 % | | Vanessa atalanta Admiral | 100mm; F/9; 1/40s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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16.08.2013 - Perlmutt...
Obwohl ich, aufgrund des weniger harten Lichtes, lieber in den Morgenstunden auf die Fotopirsch
gehe, habe ich heute mal eine Ausnahme gemacht und das schöne Wetter am späten
Nachmittag genutzt.
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| Issoria lathonia - Kleiner Perlmuttfalter | |
XNr. 2013.9181kl_r | 100 % | | Issoria lathonia Kleiner Perlmuttfalter | 100mm; F/6.3; 1/640s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Das Licht war zwar am Ende wirklich etwas grenzwertig, aber insbesondere
eine Freihandaufnahme des hier in den Püttbergen nicht so oft herumfliegenden
Kleinen Perlmuttfalters ist meines Erachtens dann doch herzeigenswert geworden.
Obwohl der Falter noch einer der häufigeren einheimischen Tagfalter ist, gehen leider auch seine
Bestände deutschlandweit langsam zurück.
Das dürfte vor allem an unserer Intensiv-Landwirtschaft liegen,
die keinen Platz mehr für Unkrautfluren und Brachflächen bietet und damit auch nicht für die
Futterpflanze des Schmetterlings.
Seine Raupen ernähren
sich nämlich streng monophag von den Blättern des Acker-Stiefmütterchens.
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Seinen Namen hat der Falter im Übrigen von seiner charakteristischen Flügelunterseite,
die große, weiße Perlmuttflecken aufweisen. Leider ist mir der hübsche Flatterer aber
entwischt, bevor ich davon ein Foto machen konnte. Naja, vielleicht das nächste Mal...
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18.08.2013 - Unbekannter Räuber...
Auf einer relativ vegetationslosen Stelle einer Sandtrockenrasenfläche konnte ich
heute eine Raubwanze der Gattung Coranus beobachten. Das ist insofern bemerkenswert,
als daß man die Vertreter dieser Gattung normalerweise relativ selten zu Gesicht bekommt,
weil sie sich oft im tiefen Vegetationsdickicht aufhalten.
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In Europa sind momentan nur zehn Arten dieser Gattung nachgewiesen und in Deutschland kommen
davon sogar nur lediglich vier vor. Man sollte meinen, daß diese Tatsache die Bestimmung
einfach machen sollte - doch weit gefehlt.
Aufgrund der Variationsbreite im
Aussehen der Arten traute sich nicht einmal Herr Dr. Deckert vom
Berliner Naturkundemuseum, als Fachmann der hiesigen Wanzenfauna, eine Bestimmung anhand meiner Fotos zu. Nur
eine genitalmorphologische Untersuchung hätte hier absolute Sicherheit gebracht.
Einzig und allein der Fundort und daß bisher nur eine Coranus-Art in Brandenburg nachgewiesen wurde,
legt die Vermutung nahe, daß es sich hier um Coranus subapterus handeln dürfte. Dabei
sind Tiere dieser Art allerdings meistens kurzflügelig, was meinen Fund, der voll entwickelte Flügel besitzt,
wohl zu einer Besonderheit
machen dürfte.
| Coranus cf. subapterus - Raubwanze | |
XNr. 2013.9394kl_r | 100 % | | Coranus cf. subapterus Raubwanze | 100mm; F/5.6; 1/250s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Coranus cf. subapterus - Raubwanze | |
XNr. 2013.9381_82kl_r | 100 % | | Coranus cf. subapterus Raubwanze | 100mm; F/5.6 (DFF); 1/125s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Wie alle Raubwanzen ernähren sich auch die Vertreter der Gattung Coranus von
kleinen Insekten und Spinnentieren, die sie meist mit Hilfe ihrer kräftigen Vorderbeine
erbeuten und sie dann mit ihrem langen Rüssel anstechen, mit Hilfe eines Giftes ihr Inneres
verflüssigen und sie anschließend aussaugen.
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25.09.2013 - Zu schnell...
...für mich, war mein heutiger Fund, so daß leider nur ein Schnellschuß auf meinem
Chip gelandet ist. Nach einem beherzten Sprung ins Laub konnte ich mein
ca. 3 mm großes Fotomotiv nämlich nicht mehr aufspüren.
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Das ist sehr schade, da ich Ballus chalybeius - so heißt die
winzige Springspinne, die mir da entkommen war - bisher nur sehr selten beobachten konnte. Ein Foto von einem
Weibchen, wie diesem, ist mir bisher noch nie geglückt.
Eigentlich ist das aber auch kein Wunder, da sich die Tiere hauptsächlich in
den Kronen von Laubbäumen aufhalten. Wenn also nicht zufällig mal ein Exemplar
vom Baum gefallen ist, begegnet man der Art eher selten. Am ehesten noch im Herbst
auf dem einen oder anderen Laubhaufen.
Das hat allerdings nichts mit ihrer Häufigkeit zu tun, denn die Spinne ist überall
in Europa weit verbreitet.
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| Ballus chalybeius - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.0177kl_r | 100 % | | Ballus chalybeius Springspinne ♀ | 65mm; F/8; 1/6s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Ich hoffe, ich sehe sie oder wenigstens einen ihrer Artgenossen bald noch einmal wieder.
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28.09.2013 - Herbstliche Farben...
Inzwischen dominieren auch in den Püttbergen herbstliche Farbtöne. Wenn dann
noch, wie heute, die Sonnenstrahlen das herabgefallene Laub erwärmen, ist es für
mich jedes Jahr an der Zeit, mich darin ein wenig intensiver umzuschauen. Meist gibt es
da den einen oder anderen Krabbler zu entdecken, der sein Winterquartier
doch noch einmal verlassen hat, um die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen.
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| Evarcha falcata - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.0290_94ckl_r | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Evarcha falcata - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.0269_74kl_r | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/8s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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| Evarcha falcata - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.0193_98kl_r | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/10s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Evarcha falcata - Springspinne ♀ | |
XNr. 2013.0240_45kl_r | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/6s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Und da das Glück ja bekanntlich mit dem Tüchtigen ist - und tüchtig war ich auf jeden
Fall, so wie ich jedes Laubblatt am Wegrand fast einzeln untersuchte - bekam ich, mit zwei
Evarcha falcata Weibchen, auch ein paar hübsche Motive vor die Linse. Zwar ist
mir diese Art schon ein paar Mal vors Objektiv geraten, bei der großen Variationsbreite hinsichtlich
Muster und Färbung macht das aber nichts, da quasi jedes Weibchen immer ein wenig anders aussieht.
Ein paar weitere Infos zur Art gibt's in den Berichten aus den Jahren 2010 und 2012.
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02.10.2013 - Grün und winzig...
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| Cicadella viridis - Binsen-Schmuckzikade | |
XNr. 2013.0760_65kl_r | 100 % | | Cicadella viridis Binsen-Schmuckzikade | 65mm; F/8 (DFF); 1/25s; ISO 400
Canon EOS 50D |
Ihr bevorzugter Lebensraum sind feuchte Wiesen, in denen sie im Sommer oft
in Massen auftritt. Allerdings ist die Art nicht auf nasse Lebensräume angewiesen - selbst
in trockenen Magerrasen kommt sie vor - wenn auch nicht häufig und in großer Anzahl.
Die Zikade ernährt sich vorzugsweise von Sauergräsern wie Simsen und Binsen, deren
typischer Lebensraum ebenfalls eher feucht als trocken ist. Aber auch Süßgräser werden nicht verschmäht.
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Trotz des fortgeschrittenen Jahres findet man in den Püttbergen immernoch genügend fotogene
Krabbler. Heute begegnete mir, an einem fast vertrockneten Grashalm
am Wegesrand sitzend, eine unserer häufigsten einheimischen Zwergzikaden -
die Binsen-Schmuckzikade.
Obwohl sie, wie bereits erwähnt, überhaupt nicht selten ist, übersieht man sie durch ihre grasgrüne
Färbung und die geringe Größe meist.
| Cicadella viridis - Binsen-Schmuckzikade | |
XNr. 2013.0779_82kl_r | 100 % | | Cicadella viridis Binsen-Schmuckzikade | 65mm; F/8 (DFF); 1/30s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Standorte wie die Püttberge, die als Binnendüne zu den wärmsten und trockensten Biotopen unserer
Heimat zählen, dürften also in der Gunst der winzigen Zikade wohl eher weit hinten stehen und nur
besiedelt werden, wenn wirklich nichts besseres verfügar ist.
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19.10.2013 - Ein bißchen Sonne...
...reicht aus, um selbst noch Ende Oktober eine Springspinne in den Püttbergen zu
entdecken. Wahrscheinlich hoffte sie, daß sich an den letzten warmen Tagen des Jahres
auch noch das eine oder andere ihrer Beutetiere an die frische Luft traut. Oder sie wollte sich,
genau wie der Fotograf, einfach nur sonnen.
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| Heliophanus cupreus - Kupfrige Sonnenspringspinne ♀ | |
XNr. 2013.1081_85ckl_r | 100 % | | Heliophanus cupreus Kupfrige Sonnenspringspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Heliophanus cupreus - Kupfrige Sonnenspringspinne ♀ | |
XNr. 2013.1065_72kl_r | 100 % | | Heliophanus cupreus Kupfrige Sonnenspringspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die Kupfrige Sonnenspringspinne ist eine unserer häufigsten einheimischen
Springspinnen und überall weit verbreitet - lediglich im norddeutschen Tiefland findet man sie eher seltener.
Als Lebensraum bevorzugt die Art vor allem trockene Lebensräumen, wie Magerrasen oder sonnige
Waldränder. Sie besiedelt aber auch Moore, Dünen, Ruderalfluren und extensiv genutzte Grünflächen.
Hier lebt sie sowohl in der bodennahen Vegetation als auch auf Sträuchern und niedrigen Bäumen. Erwachsene Tiere
findet man meist von Mai bis Juli.
| Heliophanus cupreus - Kupfrige Sonnenspringspinne ♀ | |
XNr. 2013.1038_45kl_r | 100 % | | Heliophanus cupreus Kupfrige Sonnenspringspinne ♀ | 65mm; F/5 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Obwohl die Art mir schon sehr häufig über den Weg gehüpft ist, hat sie es erst
mit diesem Shooting in die Springspinnen-Galerie
geschafft. Bisher hatte ich sie, mit der Maßgabe, daß sie mir sowieso ständig
begegnet, immer irgendwie vernachlässigt. Im nächsten Frühling kommt dann das Männchen an die Reihe!
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22.10.2013 - Imposanter Einwanderer...
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| Leptoglossus occidentalis - Amerikanische Kiefernwanze | |
XNr. 2013.1180_82dkl_r | 100 % | | Leptoglossus occidentalis Amerikanische Kiefernwanze | 100mm; F/4 (DFF); 1/13s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Mein heutiges Fotomotiv kam mir schon auf den ersten Blick seltsam vor. Denn wenn es in Deutschland eine so große Wanze mit derartigen
Verdickungen an den Beinen geben würde, hätte ich sicherlich schon mal etwas davon gehört, dachte ich mir. Ähnliche Arten
waren mir jedoch bisher nur aus Amerika bekannt.
Ganz so falsch lag ich mit meinen Überlegungen am Ende dann auch nicht, denn
mein heutiger Fund war eine Amerikanische Kiefernwanze und damit
tatsächlich ein Einwanderer aus Nordamerika. Hier befindet sich die Art schon seit Mitte der 50er Jahre
in Ausbreitung. Ursprünglich im Westen der USA beheimatet hat sie inzwischen die Ostküste erreicht.
In Europa wurde die Wanze erstmals im Jahre 1999 in Italien nachgewiesen. Vermutlich wurde sie
dort zusammen mit Weihnachtsbäumen eingeschleppt. Inzwischen hat sich die Art aber über weite
Teile Europas verbreitet. In Deutschland wurde sie zuerst im Jahre 2006 gesichtet.
Die erwachsenen Tiere saugen an den jungen Blüten und Samen von Nadelbäumen, wobei sie
vor allem Kiefern bevorzugen - aber auch jede andere Nadelbaumart nicht verschmähen.
Diese hohe Anpassungsfähigkeit dürfte dann auch der Hauptgrund für die schnelle Ausbreitung
der Art sein.
In den USA gilt die Kiefernwanze als Schädling, da sie durch ihre Ernährungsweise
vor allem in Baumschulen immer wieder große Schäden anrichtet. Hier verursacht sie durch das Aussaugen
der Samen Ertragsminderungen bei der Erzeugung von Saatgut. Die Bäume selbst werden dabei
allerdings nicht geschädigt.
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Nach meinem Erstfund sind mir in den nächsten Tagen noch einige weitere Tiere dieser Art über den
Weg gelaufen. Diese Tatsache, zusammen mit der, daß mir die Art in der Vergangenheit noch nie begegnet ist, läßt mich
darauf schließen, daß wir uns in den kommenden Jahren nun wohl sicherlich öfter sehen werden.
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09.03.2014 - Das erste Motiv...
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...der Saison sollte nun also ein Trochosa terricola Weibchen sein. Bei einem Kurzbesuch
von einer der offenen Sandflächen der Püttberge rannte mir die zirka 1 cm große Wolfspinne direkt vor die Füße.
Normalerweise ist die Art nachtaktiv, allerdings ist es heute nicht das erste Mal, daß sie mir hier bei einem meiner Spaziergänge mitten am Tage über den Weg läuft.
Die Art ist in Mitteleuropa überall sehr häufig. Obwohl sie mäßig feuchte bis relativ trockene
und vorwiegend halbschattige Lebensräume bevorzugt, kommt sie aber auch in sehr trockenen und ausgesprochenen
warmen und sonnigen Lebensräumen, wie den Sandtrockenrasen der Püttberge, vor.
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| Trochosa terricola - Wolfspinne ♀ | |
XNr. 2014.2376kl_r | 100 % | | Trochosa terricola Wolfspinne ♀ | 100mm; F/4; 1/40s; ISO 200
Canon EOS 50D |
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Vielen Dank an Arno für die Bestimmung.
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13.03.2014 - Frühlingserwachen...
Trotzdem der Winter dieses Jahr eher mit Abwesenheit glänzte und auch der
Frühling schon ziemlich zeitig Einzug hielt, bin ich leider bisher noch nicht
großartig zum Fotografieren gekommen.
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| Asagena phalerata - Kugelspinne | |
XNr. 2014.2612kl_r | 100 % | | Asagena phalerata Kugelspinne | 100mm; F/8; 1/8s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Heute habe ich das schöne Wetter dann aber doch endlich mal nutzen können und
bin ein Stück durch meine Lieblingsbinnendüne geschlendert. Wider Erwarten war
fotomotivsmäßig allerdings eher weniger los - bis auf die Frühlingsseidenbienen natürlich,
die wie jedes Jahr um diese Zeit emsig ihre Nester bauten und mit der Paarung beschäftigt
waren.
Ich war schon fast wieder auf dem Heimweg, da entdeckte ich an den frischen
Trieben einer Feld-Beifuß Pflanze kurz über dem Erdboden eine kleine interessant gefärbte
Spinne, die mir bisher noch nie begegnet war.
Wie sich später herausstellte, handelte es
sich dabei um eine Kugelspinne mit dem
wissenschaftlichen Namen Asagena phalerata. Die Art bevorzugt
Trockenrasen als ihren Lebensraum und ist damit also hier in den Püttbergen bestens
aufgehoben.
| Asagena phalerata - Kugelspinne | |
XNr. 2014.2603kl_r | 100 % | | Asagena phalerata Kugelspinne | 100mm; F/8; 1/15s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Die zirka 5 mm kleine Spinne kommt in ganz Mitteleuropa vor. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich
aus kleinen Käfern oder Ameisen, die sie mit Hilfe eines nur knapp über dem Erdboden gespannten
Netzteppichs fängt. Außerdem läuft die Art aber auch viel umher und macht ihre Beute dann freilaufend.
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18.04.2014 - Zuwachs für die Galerie...
Nachdem ich im neuen Jahr schon immer ausgiebig nach meinen
springenden Lieblingen Ausschau gehalten habe, mir aber jedesmal lediglich
Arten über den Weg hüpften, die ich bereits in meiner Galerie zeige, war
es heute nun endlich soweit.
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Mit einem adulten Heliophanus flavipes Männchen bekommt die Galerie, nach vielen
Tieren aus dem Mittelmeerraum, nun wieder mal Zuwachs aus den heimatlichen Püttbergen.
Zusammen mit Heliophanus cupreus
ist die Art eine der häufigsten ihrer Gattung und genau wie diese überall in Deutschland
zu finden.
Eigentlich ist es deshalb seltsam, daß sie mir bisher noch nie vor die Linse gekommen ist,
zumal die Püttberge geradezu den perfekten Lebensraum für diese Spinne darstellen.
Sie bevorzugt nämlich sehr trockene Lebensräume mit niedriger Vegetation, ist
aber auch in Gebüschen und an Nadelbäumen zu finden.
| Heliophanus flavipes - Springspinne ♂ | |
XNr. 2014.4218_23kl_r | 100 % | | Heliophanus flavipes Springspinne ♂ | 65mm; F/6.3 (DFF); 1/2s; ISO 640
Canon EOS 50D |
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| Heliophanus flavipes - Springspinne ♂ | |
XNr. 2014.4180_85kl_r | 100 % | | Heliophanus flavipes Springspinne ♂ | 65mm; F/8 (DFF); 1.3s; ISO 400
Canon EOS 50D |
| Heliophanus flavipes - Springspinne ♂ | |
XNr. 2014.4196_205kl_r | 100 % | | Heliophanus flavipes Springspinne ♂ | 65mm; F/6.3 (DFF); 1/4s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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In der Hoffnung bald noch das passende Weibchen zu finden, werde ich sicherlich in der nächsten Zeit noch
das eine oder andere Mal an der Fundstelle vorbeischauen.
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30.04.2014 - Was sich trägt, das liebt sich...
Heute hatte ich das Vergnügen, einem Evarcha falcata Pärchen
beim Sex zuzuschauen :-)
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| Evarcha falcata - Springspinne ♂ + ♀ | |
XNr. 2014.4693kl_r | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne ♂ + ♀ | 100mm; F/11; 1/40s; ISO 800
Canon EOS 50D |
Interessanterweise suchte sich das Pärchen auch keineswegs ein ungestörtes Plätzchen
für seinen Akt aus, wie man meinen sollte. Vielmehr ließ sich das Männchen von
seiner Auserwählten minutenlang durch die Gegend tragen, während es sich mit dieser paarte.
Ich nutzte die Zeit für ein paar Fotos. Leider hatte ich nur mein 100 mm Objektiv dabei
und so ist der Abbildungsmaßstab heute mal ein wenig kleiner als gewöhnlich.
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Ich bin zwar nicht voyeuristisch veranlagt, aber bei
diesem tollen Schaupiel wollte oder besser konnte ich einfach nicht wegsehen. Springspinnen-Sex
ist immer was besonderes.
Normalerweise geht dem Ganzen meist ein aufwendiges Balzritual mit
tanzenden Bewegungen des Männchens vorraus, welches ich diesmal aber leider verpaßte. Als ich
dazu kam, waren die Beiden schon voll zugange.
| Evarcha falcata - Springspinne ♂ + ♀ | |
XNr. 2014.4637kl_r | 100 % | | Evarcha falcata Springspinne ♂ + ♀ | 100mm; F/6.3; 1/80s; ISO 800
Canon EOS 50D |
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Keine Ahnung wie lange das Schauspiel noch andauerte. Als ich die Beiden allein ließ,
war jedenfalls noch kein Ende in Sicht. Respekt! Ein paar Infos zur Art gibt es
hier.
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18.05.2014 - Ein Bockkäfer...
Heute gibt es zur Abwechslung mal keine Spinne zu sehen, sondern einen Bockkäfer -
genauer gesagt einen Dunklen Zierbock, der mir beim sonntaglichen
Spaziergang mit meiner Familie begegnet ist. Mutterseelenallein saß er am Wegrand auf dem Blatt
einer Schöllkraut-Pflanze.
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Ich nutzte natürlich
die Gelegenheit für ein kleines Shooting, denn für mich war es die erste Begegnung mit
dieser Käferart - und das, obwohl die Art in Deutschland überall verbreitet und auch nicht selten ist.
Während die erwachsenen Tiere häufig an Blüten diverser Kräuter und Sträucher beobachtet
werden können, leben die Larven in trockenen Ästen einiger heimischer Laubgehölze und ernähren sich
von diesen bis sie nach zwei Jahren ihre Entwicklung zum fertigen Käfer abgeschlossen haben.
Interessanterweise ist die Art sehr variabel in der Färbung ihrer Deckflügel und wird, im Gegensatz zu
meinem heutigen Fund,
normalerweise mit einer braunen Schulterpartie angetroffen.
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| Anaglyptus mysticus - Dunkler Zierbock | |
XNr. 2014.5412_18kl_r | 100 % | | Anaglyptus mysticus Dunkler Zierbock | 100mm; F/8 (DFF); 1/25s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Vielen Dank an Christoph vom Kerbtier.de - Team für die Bestimmung.
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24.05.2014 - Schwere Last...
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Auf meinem heutigen Spaziergang gab es nicht viel zu entdecken, nur eine kleine
Wolfspinne der Artengruppe Pardosa lugubris, wie sie hier im Moment zu hunderten herumkrabbeln,
kreuzte meinen Weg.
Zunächst ignorierte ich sie, bei genauerem Hinsehen jedoch, entpuppte sie sich
als lohnendes Fotomotiv. Denn
die Kleine war nicht allein unterwegs - in Form eines Ei-Kokons hatte sie sich nämlich ihre gesamte
potentielle Nachkommenschaft an den Hinterleib geheftet.
Viele Wolf- und andere Jagdspinnen transportieren auf diese Art und Weise ihren Nachwuchs - als frei
umherlaufende Beutegreifer haben sie so immer ein Auge auf ihm.
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| Pardosa lugubris s.l. - Wolfspinne ♀ | |
XNr. 2014.5569kl_r | 100 % | | Pardosa lugubris s.l. Wolfspinne ♀ | 100mm; F/6.3; 1/200s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Brutpflege ist bei Spinnen im Allgemeinen keine Seltenheit. Viele Arten bewachen ihren
Nachwuchs sehr sorgfältig. Wenn sie ihn, wie die Wolfspinnen, nicht gerade mit sich herumschleppen,
geschieht dies aber meist am oder im Brut-Gespinst. In dieser Zeit nehmen die
Spinnenmamas dann oft keine Nahrung zu sich. Die Wolfspinnen haben es da leichter, denn beim
Beutefang behindert sie ihr Anhängsel keineswegs.
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27.05.2014 - Pretty in Pink...
Ja, schon wieder eine Spinne! Aber was für ein seltsames Exemplar - zumindest
für unsere mitteleuropäischen Gefilde. Von den Tropen bin ich ja knallige Farbgebungen
gewohnt, aber hier in den Püttbergen eine Spinne mit einem pink-glänzenden Kopf anzutreffen,
hat dann auch mich etwas erstaunt.
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| Micaria fulgens - Glänzende Ameisenplattbauchspinne ♀ | |
XNr. 2014.5795_96kl_r | 100 % | | Micaria fulgens Glänzende Ameisenplattbauchspinne ♀ | 65mm; F/8 (DFF); 1/13s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Dabei ist mein heutiger Fund, die Glänzende Ameisenplattbauchspinne, bei uns gar
nicht mal so selten - zumindest in geeigneten Lebensräumen. Meist findet man die Art an warmen, offenen,
felsigen oder sandigen Stellen - vor allem aber auf Trockenrasen.
Wie alle Plattbauchspinnen baut auch diese keine Netze und jagt ihre Beute frei umherlaufend.
Allerdings
bildet die Gattung Micaria ansonsten eher einen Sonderfall unter den Gnaphosidae.
Ihre generelle Tagaktivität und das Fehlen der sonst
in dieser Familie weitverbreiteten sehr langen und dadurch gut sichtbaren Spinnenwarzen, lassen
manch einen an der Zugehörigkeit zu der Familie der Plattbauchspinnen zweifeln.
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Über die präferierte Nahrung dieser hübschen Spinne ist nicht so viel bekannt. Ihr Körperbau läßt
allerdings darauf schließen, daß Ameisen auf jeden Fall dazu gehören könnten.
Vielen Dank an Arno Grabolle vom Spinnen-Forum für die vielen Infos zur Art!
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07.06.2014 - Meine Erste...
Schon seitdem ich mein Raubfliegen-Projekt am Laufen
habe, bin ich auf der Suche nach Vertretern der Unterfamilie der Leptogastrinae - oder
zu Deutsch Schlankfliegen, wurde aber bisher leider nicht fündig.
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Heute sollte es nun endlich soweit sein - meine erste Schlankfliege! Und dann begegnet mir mit der Wald-Schlankfliege
auch gleich noch eine nicht ganz so häufige Art.
Im Gegensatz zu ihrem deutschen Namen ist die Fliege allerdings nicht an Wälder als ihren Lebensraum
gebunden, sondern kommt auch in vielen anderen Biotopen wie z.B. Wiesen, Trockenrasen und Brachen vor. Im Wald
bevorzugt die Fliege eher offene Bereiche wie Wegränder und Schlagflächen.
Wie alle Raubfliegen ernährt sich auch Leptogaster
guttiventris von allerlei kleineren Insekten, scheint aber im Gegensatz zu vielen
ihrer Verwandten, die ihre Nahrung im Flug erbeuten, ausschließlich auf sitzende
Beutetiere Jagd zu machen.
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| Leptogaster guttiventris - Wald-Schlankfliege ♂ | |
XNr. 2014.6665_68bkl_r | 100 % | | Leptogaster guttiventris Wald-Schlankfliege ♂ | 100mm; F/8 (DFF); 1/2s; ISO 400
Canon EOS 50D |
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Interessant zu erwähnen wäre noch, daß in Deutschland überhaupt nur 4 Schlankfliegen-Arten vorkommen,
von denen die Gemeine Schlankfliege die häufigste ist. Umso bedeutsamer scheint mir mein heutiger Fund!
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